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Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
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fingen wir an, ihn zu löchern.
    „George, warum haben wir die Möglichkeit, zu dieser Uhrzeit das Kabinett zu besuchen?“
    Laut George gab es eine ganz plausible Antwort: „Sie haben doch nicht umsonst den Ausweis von F.I.L. Records bekommen. Alle Sänger, die für F.I.L. arbeiten und das Nachtleben Englands kennen lernen wollen, reisen mit diesen Pässen. Dafür wird selbstverständlich auch mal eine Sehenswürdigkeit wie Madame Tussauds oder eine andere Location geöffnet.“
    Wir waren überrascht und Tess meinte: „Wie jetzt? Aber wir sind doch gar keine Promis!“
    George lachte über so viel Naivität. „ Natürlich seid ihr keine Promis, aber ihr sollt euch wie welche fühlen. Und wie fühlt es sich an?“
    Jetzt musste sogar ich lachen „Ich fühl mich wie immer, aber der Service ist grandios!“
    „ Also ich fühl mich besonders und es fühlt sich megageil an!“ Tess klatschte vor Übermut in ihre Hände.
    George erklärte uns, dass es den Promis erleichtert werden sollte, mehr Privatsphäre zu haben. Einfach ganz normal Sightseeing zu betreiben, ohne von Reportern oder Fans belagert zu werden.
    „Oh George, Sie haben Recht! Es war ja keine Menschenseele in dem Kabinett zu sehen. Dass uns das nicht eher aufgefallen ist!?“
    Tess fand das cool und freute sich über die Aufmerksamkeit, die sie durch den Pass erhielt. Auf jeden Fall hatten wir jetzt eine Antwort darauf, warum die Kassiererin im Wachsfigurenkabinett so nervös geworden war. Wahrscheinlich dachte sie, dass wir berühmte Musikerinnen seien. Total verrückt! Sie konnte mit uns beiden eigentlich nichts anfangen und trotzdem reagierte sie so nervös.
    Auf die erste Erfahrung als „Promi“ beschlossen wir beide, den Abend in einem Pub ausklingen zu lassen. Wir beschrieben George unsere Vorstellung und er suchte etwas Passendes für uns heraus. Nach einigen Minuten Fahrt bogen wir die Winsley Street ein. Wir merkten, dass George die Geschwindigkeit drosselte und sahen aus dem Fenster. Dort erblickten wir vor dem Pub Chinawhite eine Menschenschlange von einer beachtlichen Länge.
    George hatte uns erklärt, dass sich hier oft Promis aufhielten, wenn sie ausgingen. Allein schon, damit sie unter ihresgleichen sein konnten. Angeblich waren hier schon Madonna, 50 Cent, Liam Gallagher, der Leadsänger von Oasis, sowie Schauspieler wie Jude Law, Lindsay Lohan und andere zu Gast. Sogar die jungen Mitglieder des britischen Königshauses sollten hier hin und wieder verkehren.
    Ehrlich gesagt hatte ich keine große Lust, mich in die Schlange zu stellen. Noch während ich darüber nachgrübelte, wie ich es am besten meiner Freundin verkaufen sollte, ging unsere Tür auf. Ein großer Mann, dessen Namensschild ihn als Security-Mitarbeiter auswies, hatte sie geöffnet und begrüßte uns mit einem: „Hallo Ladys, ihr kommt genau zur rechten Zeit! Es fängt gerade an, amüsant zu werden.“ Er reichte seinen Arm ins Auto. „Hallo George, wie geht es?“
    „Alles bestens, danke! Bring mir die Damen heile wieder.“
    Wir stiegen aus und der überdurchschnittlich große Mann bahnte uns einen Weg vorbei an allen wartenden Menschen.
    Der Pub war in zwei Bereiche aufgeteilt. Neugierig schaute ich mich um. Die Räume wirkten großzügig ausgestattet im asiatischen Stil mit den verschiedensten Sitzmöglichkeiten. Bunte Kissen lagen auf den Couchen und luden zum Rumlümmeln ein. Das wenige Licht, der chinesischen Lampen, das nur leicht schimmernd die Räume erhellte, machte dem Namen der Location alle Ehre.
    Die Musik war laut und der künstliche Nebel hatte den Sauerstoffgehalt drastisch reduziert. Ein Angestellter eilte zu uns, um die Bestellung aufzunehmen.
    „Bitte seien Sie so nett und bringen Sie mir irgendetwas Frisches zu trinken. Ich konnte mich anhand der Karte noch nicht orientieren“, orderte Tess, die noch immer wie Falschgeld rumlief.
    Der Kellner tat mir schon ein wenig leid, denn die Auswahl der frischen Getränke war sehr groß. Darum bestellte ich mir einen Gin Fizz. Und das Ganze doppelt, damit meine Freundin ihre Erfrischung bekam.
    Die Musik war super! Tess hielt nichts mehr auf der Couch, sie fing an zu tanzen und schäkerte, was das Zeug hielt, mit einigen Männern. Tess war ein Vamp! Sie sah selbst jetzt, zu fortgeschrittener Stunde noch traumhaft schön aus. Fast jedes Mal, wenn ich mich nach ihr umsah, flirtete sie mit einem anderen Kerl. Die Zeit ging dahin. Vom vielen Tanzen und Trinken waren wir müde geworden und dachten an den

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