Glamorous Love - vollkommenes Glück
bisher nichts gehört hatte, und spätestens jetzt war ich froh, k eine Nummer von ihm zu haben.
Der laute Telefonwecker riss mich am nächsten Morgen aus dem Schlaf. Ich ging völlig zerknautscht in die Küche, um mir die Wiederholung der Prominews von gestern anzusehen. Nebenher trank ich wie gewöhnlich meinen Kaffee. Es war wirklich einem Paparazzo gelungen, uns am Flughafen zu fotografieren. Ich konnte von Glück sagen, dass ich nur von hinten zu sehen war.
„Das werden doch hoffentlich nicht so viele Menschen gesehen haben. Erkennen kann man mich ja nicht! Aber Tess, die winkt direkt in die Kamera!“
Mein Gott, dachte ich, und hoffte, dass Charly wegen des Berichts keine Schwierigkeiten mit seiner Freundin bekam. Schließlich hatte er sich auch heute noch nicht gemeldet!
Die Zeit drängte, ich musste ins Bad, um mich fü r die Arbeit fertig zu machen. Als ich angezogen war, schnappte ich mir meine Sonnenbrille aus London, setzte sie auf und ging los.
Heute früh war es besonders voll vor dem Café. Die Rollläden waren oben. Tessy war mit ihren Eltern da, um zu frühstücken.
„Guten Morgen!“ Ich begrüßte alle drei mit einem Küsschen rechts und links auf die Wange.
„Na, Juno, wieder fleißig?“, wollte Christian, Tessys Vater, von mir wissen.
Ich nickte. „Man tut, was man kann, um das Taschengeld aufzubessern.“
Er schaute seine Tochter an. „Und Tess, hast du schon einen Ferienjob?“
Sie kullerte mit den Augen „Oh Papa, bitte nicht jetzt, ja?“
„Ihr entschuldigt, muss mich für den Dienst umziehen. Bin gleich zurück, um die Bestellung aufzunehmen“, unterbrach ich die beiden und legte ihnen die Speisekarten auf den Tisch.
Nachdem Tess und ihre Familie gefrühstückt hatten, räumte ich ab.
Die ganze Zeit, während ich diesen Tisch versorgte, fühlte ich mich irgendwie beobachtet. Wahrscheinlich ging gerade meine Fantasie wegen des Fernsehberichtes mit mir durch! Heute war und blieb ich energielos. Zu Überstunden konnte mich Giuseppe nicht motivieren. Stattdessen zog ich es vor, mit Tess auf unserer großen Dachterrasse zu plaudern. Pünktlich um 16 Uhr klingelte es. Ich drückte den Summer und lies meine Freundin rein. Gespannt wartete ich an der Tür und beobachtete, wie sie mit ihren langen Beinen hinaufeilte. Wie immer sah sie super aus und grinste mich mit ihren rot bemalten Lippen an.
„ Na, meine Süße, wie schaut´s aus?“ Ich strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Hhhmm, bin mir nicht sicher. Wahrscheinlich eher schlecht. Wollen wir auf die Terrasse?“
„Klar, auf jeden Fall raus auf die Terrasse, Sonne tanken! Haste was Leckeres zu trinken?“, fragte sie, noch bevor wir in der Wohnung waren. Tess entdeckte eine Apfelschorle im Kühlschrank. Sie nahm die Flasche und ich folgte mit den Gläsern über den Hausflur. Dort hatten wir einen großen quadratischen Tisch aus Rattan sowie vier passende Sessel mit cremefarbigen Kissen. Wir machten es uns gemütlich und fingen an zu erzählen.
„Du, Juno, irgendwas ist im Busch!“
Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich sie an.
„Nachdem wir bei euch im Café gefrühstückt hatten, wurde ich vor der Haustür von einem Reporter angesprochen“, fuhr sie fort.
„ Was??? Was wollte der denn?“, unterbrach ich sie aufgeregt.
„Ich war vielleicht froh, dass meine Eltern noch etwas zu erledigen hatten.“
Nervös kaute ich auf einer Haarsträhne, die mir ins Gesicht hing. „Und?“
„Hey, alles gut, Süße!“, versuchte sie mich zu beruhigen.
„Er wollte wissen, ob ich das Wochenende mit C harly William verbracht hatte.“
Jetzt wurden meine Augen noch viel größer. „Aha, und hast du?“
„Natürlich nicht! Er wollte wissen, wie es kam, dass ich in London am Flughafen fotografiert worden bin“, antwortete sie.
„Dieser furchtbar neugierige Heini, was hast du ihm denn gesagt?“, bohrte ich nach.
„Dass ich einen London-Trip mit einer Freundin gemacht habe und das Foto bei der Abreise eher zufällig entstanden sei. Mehr nicht“, versicherte sie.
Ich hoffte, dass das nicht schon zu viel war.
„Jetzt mal was anderes! Seit dem Bericht gestern Abend werde ich mit Anrufen und SMS bombardiert!“ Sie zeigte mit ihrer Hand auf das Telefon, das auf dem Tisch lag.
I ch starrte sie an. „Wer bombardiert dich denn um Gottes Willen?“
„Kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele Mädels aus unserer Schule die V.I.P.-News gesehen haben. Seitdem steht das Telefon nicht mehr
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