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Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
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ich in der Küche meinen Kaffee schlürfte, durchforstete ich automatisch das Netz nach Informationen zum Konzert in Hannover. Trotz meiner Meinung, dass diese Idee irrsinnig war, konnte ich es nicht lassen. Schließlich öffnete sich ein Fenster mit der Aufforderung, Tickets zu kaufen. Neugierig wählte ich eine Stehplatzkarte aus. Ausverkauft! Als nächstes wählte ich eine Sitzplatzkarte aus. Ausverkauft! Ich klickte alle Kategorien durch und alle waren sie – ausverkauft!
    Eine Chance gab es noch, die V.I.P.-Tickets. Ich wusste, dass sie ein Heidengeld kosten würden, aber es war mir egal! Der Gedanke, das Konzert alleine live zu sehen, gefiel mir immer besser. Also drückte ich den Kaufbutton. Ausverkauft!
    Meine Laune sank abrupt. Ich zog meine Klamotten über und machte mich unglücklich auf den Weg zur Arbeit. Die Leute bemerkten von meiner miserablen Stimmung nichts. Auch die Überstunden störten mich heute nicht. Nach Feierabend ging ich nach Hause und erledigte die alltäglichen Dinge. Plötzlich hatte ich einen Geistesblitz. Wieso war ich nicht schon eher darauf gekommen? An das letzte Konzert der Luminous, Weihnachten vor zwei Jahren, konnte ich mich gut erinnern. Tess, einige Schulkameraden und ich fuhren mit den Öffis zur o2 World in Berlin. Den Weg von der Bahn zur Halle legten wir zu Fuß zurück. Mehr als einmal bekamen wir das Angebot, eine Karte zu kaufen. Das war es! Egal, wie es enden würde, ob ich eine Karte bekäme oder nicht, ich würde auf gut Glück anreisen und auf einen Ticketkauf vor dem Stadion hoffen. Zufrieden machte ich mich bettfertig und beschloss, gleich morgen früh Giuseppe von meinem Plan zu erzählen. Er sollte noch Gelegenheit haben, sich um eine Aushilfskraft zu bemühen.
    Der Morgen brach an. Ich schlüpfte in meine Kleidung und ging voller Tatendrang zur Arbeit. Schnell huschte ich nach hinten, nahm mir meine Schürze und suchte Giu. Er war dabei, die Ware von heute abzuzeichnen. Leise schlich ich mich an und lugte über seine Schultern.
    „Guten Morgen, Giu, wie ist deine Laune heute?“, tastete ich mich vorsichtig an ihn heran.
    Er grinste. „Bene, Juno, womit kann ich dir helfen?“
    Der Augenblick war offenbar der richtige. „Ich habe vor, zwei Tage eher als geplant frei zu machen. Meinst du, Conny kann für mich einspringen?“
    Er strich sich über seinen dicken Bauch. „Das werden wir gleich sehen, ich ruf sie an.“
    Während Giuseppe telefonierte, deckte ich draußen die Tische ein. Er kam raus und streckte seinen Daumen in die Luft. Wunderbar! Während ich arbeitete, beschloss ich, von Freitag auf Samstag in Hannover zu übernachten. So war der heutige Abend mit der Suche nach einem passenden Hotel verplant. Als ich gerade dabei war, eine leckere Nougat-Nuss-Torte anzuschneiden, wurde mir ein Blatt unter die Nase gehalten. Fragend ging mein Blick nach oben. Es war Tess.
    „Na, wie schaut´s aus?“
    Wieder hielt sie mir das Blatt direkt vor mein Gesicht, ohne ein Wort zu sagen. Bei näherem Hinsehen erkannte ich, dass es die Tageszeitung war.
    „ Ja und?!“
    Sie breitete die Zeitung aus und zeigte mir auf der dritten Seite ein Bild.
    „Das kann nicht sein, das bist ja du mit deinen Eltern, hier im Café. Furchtbar, also hat mich mein Gefühl doch nicht getäuscht! Hatte ständig den Eindruck, beobachtet zu werden“, maulte ich los.
    „Mensch, Juno, lies doch mal!“
    Die Überschrift lautete: „Geht Charly mit einer Dopp elgängerin von Cressida fremd?“ Ich musste kurz nachdenken, was das zu bedeuten hatte.
    „Glauben die etwa, DU hast ein Verhältnis mit Charly?“
    Sie zuckte mit ihren Schultern. „Sieht ganz so aus, als hätten die da etwas missverstanden!“
    „ Hhhmmm“, ich schmunzelte und war froh, aus der Schusslinie der Reporter zu sein. Meiner Freundin aber machte es sichtlich Spaß, im Mittelpunkt zu stehen.
    „Und du bist dir sicher, dass du dem Druck standhalten kannst?“, fragte ich.
    „Ach, Juno, das ist doch eine Kleinigkeit für mich. Muss mir noch überlegen, was ich unseren Freunden sage, die mich jetzt natürlich noch mehr belabern werden.“
    „ Oh nee, das tut mir echt leid. Wie ist es denn momentan, kann man es aushalten? Sag mir, wenn ich etwas für dich tun kann“, bot ich ihr meine Hilfe an.
    „Klaro, meine Süße! Das ist lieb, aber im Moment geht es noch.“
    Trotz allem nahm ich mir vor, ihr erst später von meinem Ausflug nach Hannover zu erzählen. Wir verabschiedeten uns mit einem Kuss rechts und links,

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