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Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
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überladen, aber mit guter Stimmung zum Heathrow Airport. Da wir ab jetzt ständig unter Bobachtung waren, nahmen wir einen Privatflieger. Das gehörte zu den Vorzügen des Jobs. Wir reisten mit Sicherheitspersonal, welches wir am Flughafen trafen und das uns die gesamte Tour begleiten würde.
    Das komplette Musik-Equipment war schon mit den LKWs und Bussen unterwegs. Man konnte davon ausgehen, dass alles am Zielort eingetroffen und inzwischen aufgebaut war.
    Lediglich zur Gesangsprobe und zum Einstimmen der Musikinstrumente mussten wir erscheinen.
    George fuhr uns zu einem Seiteneingang des Flughafens. Dort warteten die ersten Bodyguards. Gemeinsam ging es durch die große Halle, durch die Sicherheitskontrolle hinaus auf das Flugfeld. Von da aus wurden wir direkt mit einem Van an den Ein stieg in das Flugzeug gefahren.
     
    Nachdem wir in der Luft waren, ging alles ziemlich schnell. Die Flugzeit nach Hannover von 1 Stunde und 40 Minuten war im Nu vorbei, die Fahrt vom Flughafen in die Arena ebenfalls. Wie immer nutzten wir den Hintereingang des Stadions. Als wir im Innenraum angelangt waren, staunten wir nicht schlecht, dass die Vorbereitungen nahezu abgeschlossen waren. Wir waren von der Größe des leeren Stadions beeindruckt und konnten es auch als Profis kaum fassen, dass in wenigen Stunden alles voller Menschen sein würde.
    Wie vor fast jedem Auftritt bekam ich langsam Lampenfieber. Ich kannte dieses Gefühl gut, da ich bereits viele Livekonzerte gespielt hatte. Man sollte meinen, irgendwann wäre man ein alter Hase im Geschäft, aber auf mich trifft das nicht zu.
    Wir hatten uns auf der Bühne versammelt, um die Instrumente zu stimmen und die gesamte Anlage zu testen. Martin, unser Schlagzeuger, gab die ersten Klänge vor. Gary, der Bassgitarrist, folgte, dann John mit der Hintergrundstimme und zu guter Letzt ich mit dem Hauptgesang, begleitet von Piano oder Gitarre. Alles funktionierte einwandfrei! Wir klatschten uns gegenseitig ab und lobten die Leute vom Aufbau. Sie hatten eine Spitzenarbeit abgeliefert. Anschließend machten wir Platz für eine junge deutsche Band, die als Vorgruppe am heutigen Abend spielen sollte. Wir hatten uns für diese Jungs entschieden, weil wir sie auf einem Festival hatten spielen sehen. Sie waren gut und wir wollten sie als Band fördern. Um 20 Uhr sollte unser Konzert beginnen. Meistens feierten wir vorher und stimmten uns mit dem Gesang unserer Vorreiter ein. Spätestens, wenn ich die ersten Silben gesungen hatte, verschwand auch meine innere Aufregung. Bis dahin blieben noch knapp drei Stunden. Heute war ein besonderes Konzert, das deutsche Fernsehen hatte sich angemeldet, um die gesamte Show mitzuschneiden. Demnächst würde sie im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden. Damit erreichten wir auch die Menschen, die uns nicht live sehen konnten.
    Wir fuhren ins Courtyard Hotel am Maschsee, der mitten in Hannover fast unmi ttelbar neben dem Stadion lag. Meine Klamotten hatte man schon aufs Zimmer gebracht. Ich legte mich auf das große Bett und schloss meine Augen. Lichter und Bilder schossen durch meinen Kopf und ich spürte, wie langsam die Aufregung in mir hochstieg. Ich strich mit der Hand über die Brust und blieb an meiner Kette hängen. Juno, sie war es, die ich jetzt wahnsinnig gern bei mir gehabt hätte. Ich schaute auf mein Telefon und überlegte, mich bei ihr zu melden. Schließlich war es keine große Entfernung von Berlin nach Hannover. Wie würde sie wohl reagieren, wenn ich sie mit dieser Idee überfallen würde? In diese Zwickmühle wollte ich sie aber unmöglich bringen, sie hatte ja Verpflichtungen. Was sollte sie bloß ihrem Chef erzählen? Das konnte ich nicht verantworten und entschied mich, sie zunächst nicht anzurufen. Mir war klar, dass wir nur wenige Möglichkeiten hatten, uns zu treffen. Aber Juno selber hatte schließlich ebenfalls keine Andeutungen gemacht, hierher fahren zu wollen. Vielleicht hatte sie dieselbe Einstellung wie Cressida. Der Gedanke ängstigte mich. Ich ging ins Badezimmer und ließ kaltes Wasser über meinen Kopf laufen. Trotz des Schreckens tat es verdammt gut! Als ich mich mit dem weichen, weißen Frotteehandtuch abtrocknete, stand meine Entscheidung fest. Ich würde Juno nach dem Konzert anrufen, um ihr eine gute Nacht zu wünschen.
    Nun zog ich die Klamotten an, wie ich es mit den Jungs abgestimmt hatte. Heute sollte es eine graue Hose mit einem türkisblauen T-Shirt sein. Darüber zog ich ein graues Hemd, was nicht

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