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Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
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chinesischen Buchstaben zu bedeuten haben?“
    Mir lief es eiskalt den Rücken runter und ich tat mich schwer mit der Antwort. „Nein, hatte noch keine Zeit. Aber gute Idee!“ Dafür hasste ich mich und beschloss, sie schnellstmöglich aufzuklären.
    „Hey, wenn du möchtest, kann ich das für dich erledigen. Du weißt doch, dass ich in L.A. chinesische Schauspielkollegen habe.“
    Wieso nur interessierte sie sich so unheimlich für diesen Anhänger?
    „Ich möchte sie ungern vor Hannover weggeben, wie gesagt, sie ist mein Glücksbringer!“, erklärte ich.
    Sie rollte ihre Augen. „Was machst du, wenn etwas Schlimmes oder Peinliches drauf steht?“
    „Und wenn schon!“
    Cressida nahm meine Antwort hin, obwohl es nicht meine Art war, Geschenke von Groupies anzunehmen und sie dann auch noch zu tragen. Sie sah es irgendwann ein und die Stimmung wurde entspannter. Als ich das spürte, wagte ich, sie zu küssen. Sie entzog sich mir nicht, sondern machte mit. Währenddessen achtete ich bewusst auf mein Gefühl. Es war keine wirkliche Verliebtheit, die ich verspürte, eher war es die reine Lust. Mir wurde nicht heiß und mein Puls schlug in normalem Takt weiter. Was war bloß los? Trotz dieser Erkenntnis brach ich es nicht ab. Als ich weiter ging und anfing, ihr Kleid zu öffnen, hielt Cressida meine Hand fest.
    „ Honey, bitte lass uns hochgehen“, flüsterte sie. Ich hielt inne und wir taten, worum sie bat. Händchen haltend liefen wir ins Haus über sämtliche Flure und Treppen, bis wir in unserem Schlafzimmer angekommen waren. Behutsam trug ich sie auf unser Bett und fing da an, wo wir vorhin aufgehört hatten. Es knisterte überhaupt nicht. Ich war mir sicher, dass Cressida es ähnlich empfand, sie nahm die kurze Pause zum Anlass, ein neues Gespräch anzufangen.
    „Hast du schon alles zusammengepackt, was du für deine Reise benötigst?“, fragte sie in nüchternem Ton.
    Ich s chüttelte wortlos meinen Kopf.
    „Cressida, warum kommst du nicht für die wenigen Tage mit? Wenigstens so lange, bis du nach Los Angeles fliegst. Es war doch immer schön, wenn du mitgetourt bist.“
    „ Sicher war es eine tolle Zeit! Allerdings habe ich noch eine Menge anderer Dinge zu tun. Ich muss mich auf die Dreharbeiten vorbereiten. Außerdem kann ich nirgends so trainieren wie hier“, meinte sie, während sie ihre Arme ineinander verschränkte, als wolle sie protestieren. Das war also ihre Art, mir klarzumachen, dass sie kein Interesse hatte.
    „Honey, bitte glaub nicht, dass ich eure Musik nicht mag. Ich liebe sie! Aber ich höre so oft eure Lieder, alleine während der Proben bei uns“, redete sie auf mich ein und strich mir durch das Gesicht wie eine besorgte Mutter über die Wangen ihres Kindes. Sie stand auf, ging ins Bad und kam wenig später mit einem Pyjama bekleidet zurück ins Bett.
    Das Einzige, was ich ihr noch zu sagen hatte, war: „Schade, du hast immer noch nicht verstanden, worauf es mir ankommt.“
    „ Doch, habe ich, Honey.“ Sie drehte sich zum Schlafen auf die andere Seite.
     
    Ohne Cressida zu wecken, stand ich auf und begrüßte Devi in der Küche. Sie entstammte der Verbindung eines Afrikaners mit einer Inderin und gehörte zu unserem Küchenpersonal. Devi war eine Seele von Mensch, absolut vertrauensvoll und eine wunderbare Köchin. Meistens trug sie weite Blusen, um ihre starke Figur und ihren enorm großen Busen zu kaschieren. Ihr Haar versteckte sie unter einem Turban. Fast jeden Tag hatte sie einen neuen. Cressida und ich schlossen anfangs Wetten ab, ob sich Farben und Formen wiederholen würden.
    „ Guten Morgen, Mr Charly.“
    „Guten Morgen, Dev i, haben Sie gut geschlafen?“
    „Danke, das habe ich“, sagte sie, bevor sie ihre Standardfrage stellte. „Wie wünschen Sie sich heute früh Ihr Rührei? Mit Tomaten und Schnittlauch? Oder lieber ohne?“
    „Gerne mit Tomate und Schnittlauch.“
    Sie nickte verständig und ich hatte die Befürchtung, dass ihr Turban abfallen könnte. „Ansonsten alles wie gehabt, Mr Charly? Möchten Sie am Pool speisen? Ich werde Ihnen Ihr Frühstück hinausbringen.“
    „Das ist nett! Ich drehe schon mal ein paar Runden im Pool, danke!“
    Mein T-Shirt warf ich über den Stuhl, bevor ich in Badeshorts in das kühle Nass sprang. Es war wunderbar! Besser konnte ein Tag nicht beginnen. Nachdem ich einige Runden geschwommen war, hatte Devi das Frühstück auf einen Tisch unter einen Sonnenschirm gestellt. Sie legte mir ein Handtuch über den

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