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Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
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... oder?“, sprudelte es aus mir heraus.
    „Das war sie“, meinte Charly und erzählte mir, dass er in Gedanken bei mir gewesen sei und mich am liebsten bei sich gehabt hätte.
    Ich war gerührt von seinen Worten und biss mir verlegen auf die Unterlippe. Jetzt war ich fast soweit. Am liebsten hätte ich herausposaunt, dass ich hier war! Kurz überlegte ich, ob es sinnvoll wäre, ihn heute noch zu sehen. Doch zügig sagte mir mein Verstand, dass Charly morgen ein anstrengender Tag bevorstand. Also gab ich mich damit zufrieden, ihn erst am Sonntag zu sehen. Ich hatte neue Kraft vom heutigen Konzert geschöpft.
     
    Ein Telefonklingeln weckte mich am nächsten Morgen. Mit Herzklopfen ging ich ran.
    „Na, meine Süße ausgesch lafen?“, hörte ich Tess fragen.
    „Und wie war es? Hast du noch eine Karte bekommen?“
    „ Ja, es war einfach nur toll! Und Tessy, ich hab so ein Glück gehabt“, erzählte ich ihr.
    „ Wie schön! Ich freu mich.“
    Ich ging zum Fenster und schaute während des Gesprächs hinaus. „ So, ich komme am Stadion an und stell dir mal vor, keine Sau da, die einem eine Karte verkauft“, schimpfte ich.
    „Was, das gibt es doch gar nicht! Es gibt doch immer jemanden, der seine loswerden will!“
    „Ja, außer gestern! Hey, Tess, ich war so was von enttäuscht und musste erst mal an einem Getränkestand vor dem Stadion Platz nehmen und ein kühles Blondes trinken.“
    „Oh, du Arme, und das auch noch ganz alleine!“, tröstete sie mich.
    „ Genau“, fuhr ich fort und erzählte vom Verlauf des Abends.
    „Wie war es de nn für dich, Charly zu sehen?“
    Ich lächelte. „Es war total aufregend, aber irgendwie anders aufregend als in London. Gut, dass ich noch hierhergekommen bin.“
    „Und John?“, wollte sie wissen, sie interessierte sich immer noch für ihn.
    „Ach, Tess, er sah auch super aus und hat fantastisch gespielt, aber er hat nicht nach dir gefragt!“
    „Wie , du hast mit ihm gesprochen?“
    „ Natürlich nicht!“
    „ Ha, ha!“ machte sie. „Wie komisch! Schade, dass du nicht mehr mit den Jungs gesprochen hast, oder hast du etwa?“, hakte sie doch nochmal nach.
    Ich schüttelte meinen Kopf. „Nein, leider nicht! Wusste doch keiner, dass ich da war! Ich habe aber gestern Abend noch mit Charly telefoniert.“
    „Aha! Hast d u ihm gesagt, dass du da bist?“
    „Beinahe wäre es mir rausgerutscht! Zum Glück habe ich mich noch zusammengerissen. Dafür hat er mir versprochen, mich am Sonntag zu besuchen!“
    „Waaas? Das ist ja der Hammer!“, schrie sie in den Hörer.
    „ Aber Tessy, psssst! Ja?“, verpflichtete ich sie zur Verschwiegenheit.
    „Hey, ist gut, meine Süße! Kannst dich auf mich verlassen“, versicherte sie. „Ich bleibe sowieso noch bei Oma und vergiss bitte nicht, mich nach eurem Treffen anzurufen.“
    „ Natürlich! Ganz liebe Grüße an Ömi!“ So nannte ich sie, seitdem ich sie kannte.
    Wir verabschiedeten uns und ich freute mich, dass ich Tess alles erzählen konnte. Ich schaute auf die Uhr. Es war halb zehn. Schnell duschte ich mich, bevor ich ins Restaurant ging, um zu frühstücken. Mit Sack und Pack machte ich mich auf den Weg zur Rezeption, um meine noch offene Rechnung zu begleichen.
    Ich legte den Schlüssel auf de n Tresen. „Zimmer Nummer 30.“
    Der Rezeptionist schob mir die Rechnung rüber. „Bitte sehr, zahlen Sie bar?“
    Ich las den Betrag von 65 Euro. „Ich zahle mit Karte“, entgegnete ich und legte ihm meine Bankkarte dazu. Nachdem das Finanzielle erledigt war, wünschte er mir eine gute Heimfahrt.
    Ich freute mich auf die Fahrt zurück nach Berlin. Es war ein kurzer Weg, bis ich auf die Autobahn auffahren konnte. Auf Abschnitten, wo die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben war, pendelte sich mein Reisetempo bei etwa 160 Stundenkilometern ein. Ich hörte laute Musik. Draußen knallte die Sonne auf mein schwarzes Autodach, es war unerträglich heiß. Da mein 2001er-Modell keine Klimaanlage besaß, öffnete ich die Scheibe meines Wagens. Ich fuhr einige Kilometer auf der rechten Fahrspur. Von Weitem sah ich vor mir eine Kolonne anthrazitfarbener Vans mit schwarz getönten Scheiben.
    In Gedanken versunken fuhr ich weiter und realisierte erst spät, dass ich schon fast zu Hause angekommen war. Rasch parkte ich direkt vor dem Haus ein, nahm meine Klamotten und stieg aus.
     
    Ich kochte mir Wasser für einen Milchkaffee. Das Radio lief leise im Hintergrund und spielte überwiegend Musik noch eher unbekannter

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