Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
Vom Netzwerk:
und mich schon immer unter ihrem Niveau fand.
    „Was“, fragte ich noch mal nach, „redest du von der hochnäsigen Peggy?“
    „ Genau die! Magst du mich nicht bei Oma besuchen kommen?“, wechselte meine Freundin das Thema.
    Ich räusperte mich und überlegte kurz. „Du, Tess, ich muss dir etwas beichten!“
    „Wie? Was ist denn los?“, fragte sie bestürzt.
    „Hey, alles gut! Habe dir nur eine Kleinigkeit verschwiegen.“
    „Was? Du verschweigst mir was, erzähl!“, forderte sie im Befehlston ein.
    Ich fing an, im Zimmer auf und ab zu laufen, während ich Tess erklärte, dass ich in Hannover steckte.
    „Wie?“ Sie tat, als verstünde sie nichts. „Und du willst ohne Ticket auf das Konzert gehen?“
    An ihrer Stimmlage war zu erkennen, dass si e mich für verrückt erklärte.
    „Ich weiß, das ist bescheuert! Aber ich konnte nicht anders!“
    „Mensch, Juno, du musst ja echt verknallt sein“, meinte Tess und kicherte ins Telefon.
    „Hör bloß auf! Na ja, viell eicht ein bisschen.“
    „Wie auch immer, ich drücke dir die Daumen, dass du in das Stadion kommst und deinen Traummann sehen kannst. Melde dich, ja?“, gab sie mir noch mit.
    „ Natürlich, meine Liebe!“, versprach ich ihr. Wir verabschiedeten uns.
    Das tat gut, denn ich hatte bisher ein schlechtes Gewissen, dass ich meine Freundin nicht in mein Vorhaben eingeweiht hatte. Ich machte mich auf den Weg in die Innenstadt.
    Die Sonne schien und ich zog mir meine Sonnenbrille aus London auf. An einem Getränkestand gönnte ich mir einen Bubble Tea. Ich hatte diese Stände schon öfter in Berlin gesehen, das Getränk aber noch nie probiert. Es gab verschiedene Sorten und ich bestellte mir einen Tee mit rotem Sirup und Milch. Darin schwammen lustige, geleeartige Kügelchen. Durch den besonders dicken Strohhalm konnte man die süßen Kugeln einsaugen. Eisgekühlt war das Ganze eine feine Erfrischung.
    Heute hatte ich keinen Erfolg beim Shopping. I mmer wieder schaute ich auf mein Telefon. Ich hoffte, dass Charly sich vor dem Konzert noch bei mir melden würde. Leider klingelte es nicht. Umso mehr hoffte ich, dass ich ihn heute Abend sehen würde. Meine Sehnsucht nach ihm war ungemein groß und ich hielt es nur schwer aus.
    Mit gemischten Gefühlen machte ich mich auf den Weg zurück in das Hotel. Die frische Luft und der lange Spaziergang hatten mich müde gemacht. Die Uhr zeigte 17 Uhr. In drei Stunden ging es los, noch genug Zeit, um ein paar Minuten zu dösen. Gesagt, getan! Ich schaltete den Fernseher ein und suchte mir einen Sender, der Reportagen ausstrahlte. Rasch war ich eingeschlafen, mein Telefon weckte mich aber pünktlich. Meine Nervosität steigerte sich von Minute zu Minute. Ich hätte mich selbst für meine Zurückhaltung ohrfeigen können. Es wäre so einfach gewesen, die Nummer von Charly zu wählen, die ich inzwischen eingespeichert hatte. Was würde ich bloß machen, wenn es kein Ticket mehr gäbe?
    Ich ging ins Bad, duschte mich und zog mir anschließend meine kurze Jeans und mein cremefarbenes Oberteil an. Nach kurzem Schminkprogramm konnte es losgehen! Aufgeregt ging ich zur Haltestelle und stieg nach wenigen Minuten Wartezeit in den Bus ein. Es waren sogar noch Sitzplätze frei. Die Fahrt dauerte länger als gedacht und von Weitem sah ich die Massen, die sich Richtung Arena schoben. Auf dem Weg zum Stadion hörte ich laute Bässe. Ich schaute auf meine Uhr. Es war kurz vor 20 Uhr, wahrscheinlich hatte die Vorgruppe ihren Auftritt. Ich blickte umher, in der Hoffnung, jemanden zu finden, der eine Karte loswerden wollte. Die Party drin war in vollem Gange und ich hörte die Menschen jubeln und klatschen. Das gab es doch gar nicht! Wo waren denn all die Leute mit ihren Schildern „Karten zu verkaufen!“??? Keine Sau zu sehen! Ich war enttäuscht und frustriert. Langsam lief ich in Richtung Eingang. Dort stand ein kleines Getränkezelt. Inzwischen hatte ich mich mit dem Gedanken angefreundet, das Konzert hier draußen bei einem kühlen Bier zu hören. Ich setzte mich auf einen der Barhocker, hatte ja freie Auswahl, da alle Besucher im Stadion waren! Der Sänger der Vorgruppe bedankte sich beim Publikum, ein Zeichen, dass es bald losgehen würde. Nicht zu glauben, dass ich hier vor dem Stadion sitzen musste! Die Stimmung brodelte, ich hörte, wie die Fans mit ihren Füßen zu stampfen begannen und nach den Luminous schrien. Wie in London, erinnerte ich mich und sah die Bilder des Konzerts deutlich vor mir. Dabei bemerkte ich

Weitere Kostenlose Bücher