Glamorous Love - vollkommenes Glück
vorbeikommen.“
Richard freute sich. „Das ist großartig! Du, war schön, dich zu hören, und wir sehen uns am Samstag. Ich muss jetzt noch den anderen Bescheid geben. Mach's gut!“
„Mach das! Bis dann …“
Ich saß am Pool und grübelte über das Telefonat nach …
Das war es! Das war die Möglichkeit, Juno gleich als Freundin vorzustellen. Damit würde ich vielen unangenehmen Fragen aus dem Weg gehen und jeder wüsste gleich Bescheid. Ich rief George an, der trotz seine s freien Tags ans Telefon ging.
„Hallo Mr William, was kann ich für Sie tun?“
„Bitte entschuldigen Sie die Störung während Ihrer knappen Freizeit. Ich habe ein wichtiges Anliegen.“
„Ich höre, Mr William.“
„Bitte buchen Sie einen Flug von Berlin-Tegel nach London für Freitag. Uhrzeit ganz egal. Wichtig ist, dass alles bis spätestens morgen bei Juno im Postfach ist. Liebe Grüße an sie. Und …? Packen Sie das, George?“, wollte ich es bestätigt haben.
„Habe ich jemals etwas nicht gepackt, Mr William?“
„ Natürlich! Ich weiß, bitte entschuldigen Sie! Vielen Dank, George.“
„Nicht der Rede wert, ich werde Sie benachrichtig en, wenn alles erledigt ist.“
Hoffentlich würde Juno meine Einladung annehmen. Mir war es inzwischen egal, ob Cressida noch hier war oder nicht. Wenn es sein müsste, würde ich mit Juno in ein Hotel gehen. Ich konnte es kaum erwarten, sie wieder zu sehen. Die Ungewissheit, ob alles klappen würde, ließ mich fast wahnsinnig werden. Ich versuchte mich abzulenken, indem ich noch ein paar Bahnen schwamm. Ich stieg aus dem Wasser und trocknete mich ab, als Cressida plötzlich mit einigen Taschen vor mir stand.
„ So, die wichtigsten Sachen habe ich zusammengepackt. Den Rest lasse ich wie gesagt abholen. Leb wohl, Charly William!“
Da stand sie nun. Perfekt gestylt, in einem schicken grauen Kostüm mit dem Vorsatz, für immer aus meinem Leben zu gehen. Trotz allem traf es mich wie ein Blitz. Es war mir nicht möglich, ein paar nette Sätze zum Abschied zu sagen. Von daher hielt ich mich kurz.
„ Es tut mir leid, Cressida! Danke für alles, leb wohl …“
Ich machte ein paar Schritte auf sie zu, um sie zum Abschied zu umarmen. Sie wendete sich wortlos ab und ging. Verübeln konnte ich es ihr nicht und ich sah ihr noch eine Weile hinterher. Devi, die alles hinter der Scheibe beobachtet hatte, brachte mir ein Getränk auf Eis und stellte es neben mich auf den Tisch. Es war Wodka. Sie klopfte mir auf die Schulter.
„Ich habe Ihnen schon lange angesehen, dass Sie unglücklich sind!“ Sie ging zurück ins Haus.
Ich stützte meinen schweren Kopf mit den Händen auf dem Tisch ab und leerte das Glas, bis mein Telefon mich aus meinen Gedanken riss.
Das Display zeigte wieder eine unbekannte Nummer. „Hallo!“
„Hey Charly mein Liebster, bist du wieder gut in London angekommen?“
„Gott sei Dank, du bist es, Juno! Ich habe mir schon Sorgen gemacht, weil ich dich nicht erreichen konnte. Geht es dir gut und wie ist die Lage?“, wollte ich am liebsten alles gleichzeitig wissen.
„Hör bloß auf, Charly. Ich habe seit gestern keinen Schritt mehr vor die Tür gesetzt. Das ist die reinste Katastrophe! Zum Glück ist Tess im Moment für mich da. Ich werde hier von wildfremden Menschen belagert.“
„Das wollte ich nicht! Wirst du damit fertig oder soll ich d ir einen Beschützer schicken?“
„Auf keinen Fall! Ich komme schon klar. Seitdem ich eine neue Telefonnummer habe, nicht mehr vor die Tür gehe und die Klingel abgestellt ist, scheint es wesentlich ruhiger zu werden. Genau das Leben, was ich mir immer gewünscht habe“, hörte ich ihren ironischen Unterton heraus, der aber nicht vorwu rfsvoll klang. „Und bei dir?“
Ich wusste sofort, worauf sie hinauswollte. „Ich habe mit ihr gesprochen!“
Sie räusperte sich im Hintergrund. „Und? Wie hat sie reagiert?“
„ Eigentlich ganz gut! Natürlich war sie zutiefst enttäuscht darüber, wie sie es erfahren hat. Insgesamt hat sie es aber mit Fassung getragen und ist vorhin mit den wichtigsten Klamotten abgereist. Den Rest wird sie sich nachschicken lassen.“
„Wow! Ich staune, dass sie dich so ohne Weiteres freigibt. Das sollte mich wohl richtig glücklich machen.“
„ Hätte schlimmer werden können, mir geht es so auch besser! Jetzt können wir zueinander stehen.“
„Oh Charly, wenn du nur wüsstest, wie gerne ich jetzt bei dir wäre … Hast du denn jetzt meine neue Nummer gespeichert?“,
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