Glamorous Love - vollkommenes Glück
imposantes Entree. Es gab eine lange Treppe ins obere Geschoss mit Empore, alles war hell gehalten. Wir standen vor einer langen Fensterfront, von hier aus ging es in den Garten. Charly zog eine der Schiebetüren auf. Ich spürte einen angenehme n Luftzug, der mich erfrischte.
„ Möchtest du den Garten sehen? Oder erst das Haus?“
„ Ich würde gern in den Garten gehen.“ Ich ließ mich von ihm führen und betrachtete ihn währenddessen von oben bis unten. Er trug eine dunkelgraue Hose, die ein schwarzer Gürtel auf seinen Hüften hielt und ein schwarzes Shirt mit einem weißen Aufdruck. Seine blonden, kurzen Locken wehten im Wind. Ein Bild, das sich mir einprägen würde, da ich ihn nun erstmals in seinem Zuhause erlebte.
„ Na, mein Engel, meinst du, du könntest dich hier wohl fühlen?“ Er blieb stehen und sah mich an.
„Es ist komisch für mich, weil es eigentlich Cressidas Zuhause ist.“
„Ich verstehe das! Wenn du möchtest, können wir uns ein Hotel nehmen.“ Er küsste meinen Handrücken.
„Das ist sehr einfühlsam“, lächelte ich ihn an. „Lass uns erst mal die Besichtigung beenden, dann werde ich dir sagen, ob ich das kann oder nicht.“
Er nickte zustimmend und ging weiter. Wir standen auf einer riesigen Rasenfläche mit vielen alten Bäumen, die von hohen Hecken umgeben war. Von hier aus sah man den Pool. Er war rechteckig angelegt und mit dunkelbraunem Holz umrandet. Traumhaft schön! Ich konnte mir nur schwer vorstellen, dass dieses Anwesen Normalität für Charly bedeutete. Für mich war es wie im Fünf-Ster ne-Urlaub.
„ Hier drehe ich morgens meine Runden im Pool.“ Wir standen am Rand des Beckens. Mir gingen tausend Gedanken durch den Kopf. Charly bemerkte es sofort.
„Hey Juno, was ist los?
Ich schüttelte meinen Kopf. „Sorry, ich bin nur so überwältigt von dem, was ich hier sehe! So hätte ich es mir nie vorgestellt! Es ist alles so groß und edel.“
Charly lächelte, aber nicht überheblich, sondern eher gerührt. Wir gingen weiter in ein kleines Gebäude, das von außen fast aussah wie ein Container. Es fügte sich dennoch in die Gartenlandschaft ein, da es so flach war. Es war grau mit weißen Fensterrahmen, die bis zum Boden reichten. Er schloss die Tür auf und mir wurde klar, dass dies sein Proberaum war. Die Wände waren mit originellen knallbunten Graffiti besprüht. Sie strahlten die pure Lebensfreude au s. Es passte zu Charlys Gemüt. Ein schwarzes Piano mit witzigen bunten Applikationen stand mitten im Raum.
„Das ist mein Baby“, meinte er stolz und wischte mit einer Hand darüber, bevor er sich auf den Hocker v or das Instrument setzte.
Ich hatte mich an den Flügel gelehnt und beobachtete ihn. Mit den Fingern glitt er die Tasten entlang und seine Augen richteten sich auf mich. Er lächelte und fing an, eine Melodie zu spielen. Sofort erkannte ich sie! Es war die letzte Zugabe auf der aktuellen Tour, mein Lieblingslied. Ich bekam eine Gänsehaut. Im passenden Augenblick setzte er mit dem Gesang ein und ich bewegte mich rhythmisch dazu. Es war sensationell. Mit Leichtigkeit schaffte er es, meine unguten Gefühle zu verdrängen. Nach der kurzen Musikeinlage setzten wir unseren Rundgang fort. Als wir in einen der Pavillons kamen, sah ich eine Frau mit einem Turban auf dem Kopf. Sie deckte den Tisch ein. Mit ihren weißen Zähnen lächelte sie uns freundlich zu.
„Guten Tag.“
„Devi, das ist Juno“, stellte er mich kurz vor.
Das war also die herzensgute Devi, von der er mir erzählt hatte. Sie sah sympathisch aus, wirkte eher wie eine Mutter. Sie trat ein paar Schritte auf mich zu und ich hielt ihr meine Hand zur Begrüßung hin.
„Guten Tag, Mrs Devi. Ich freue mich, Sie kennen zu lernen.“
„Für Sie Devi! Ich bin es gewohnt, so gerufen zu werden. Sie haben doch bestimmt Hunger, oder?“
„Sie haben r echt, ich könnte tatsächlich etwas essen.“ Fragend schaute sie Charly an.
„Ist gut. Tischen Sie am besten gleich auf.“
Sie nickte einverstanden und ging zurück zum Haus.
„Es ist wundervoll hier, Charly! Alles so freundlich.“
Er nahm mich in den Arm. „Ich bin froh, dass es dir gefällt. Komm mit, ich zeig dir den Rest des Hauses.“ Er nahm meine Hand und wir gingen über die Terrasse ins Haus.
Devi stand in der Küche am Herd und kochte. Es duftete fantastisch, am liebsten hätte ich ihr über die Schulter gesehen. Die Küche hatte viele offene Abstellmöglichkeiten, sodass man schnell den Eindruck bekommen konnte,
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