Glamorous Love - vollkommenes Glück
Muster, schlichte Accessoires und Designerlampen, die ich zuvor noch nirgends gesehen hatte. Ich hielt mich absichtlich zurück, denn ich wollte Charly selbst seinen Stil entdecken lassen.
Er probierte sämtliche Matratzen aus. „Juno, komm mal hierher! Wie findest du diese?“ Er nahm meine Hand und zog mich zu sich aufs Bett.
„ Wie meinst du das denn?“
„ Findest du sie auch so bequem?“
Ich kuschelte meinen Hintern fest in das Ma terial. Es fühlte sich gut an. „Ja, sehr!“ Ich streckte meinen Körper aus und drehte mich von einer Seite auf die andere. Rein zufällig rollte ich über das Preisschild. Als ich den Preis 8.000 Pfund las, war sie mit einem Mal nicht mehr so bequem. Ich stützte mich auf meine Knie und hielt Charly am Kragen fest, bevor ich ihm ins Ohr flüsterte: „Charly, das ist wirklich unverschämt teu…“
Er legte einen Finger auf meine Lippen. „Geld spielt überhaupt keine Rolle. Bequem muss es sein!“ Mit einem breiten Lächeln sah er mich an, als würde er sich über mich amüsieren. „Und ist doch bequem, oder?“
„Hhhhmm.“
Der Mann im Anzug brachte sich ein. „Das kann auch nur bequem sein. Die Füllmasse besteht aus …“
„ Ja, ja. Ist schon in Ordnung, wir nehmen die Matratzen. Fehlt nur noch der passende Rahmen“, fiel ihm Charly ins Wort.
Wir machten uns auf die Suche nach einem Bettgestell. Hier waren wir schnell einer Meinung. Wir entschieden uns für ein großes, schlichtes weißes Bett mit hohem Kopfteil. Dazu suchten wir ein flaches Sideboard für das Schlafzimmer aus. Ich war erstaunt, in was für einem Tempo der Innendesigner die Zeichnungen der Räume fertigte. Selbst die Böden und Wände wurden berücksichtigt.
Ich zog Charly vorsichtig am Ä rmel. Fragend sah er mich an.
„Ich habe vielleicht doch ein Anliegen, was die Gestaltung der Wände angeht.“
Erstaunt zog er seine Augenbrauen hoch. „Ach wirklich? Dann rü ck mal raus mit der Sprache!“
„Na ja, eigentlich nur eine Wand. Und zwar die Wand, vor der das Bett im Schlafzimmer stehen wird.“ Etwas verlegen sah ich zu ihm rüber. „Du würdest mir eine große Freude machen, wenn wir dort ein Graffiti aufsprühen lassen könnten, ähnlich wie das in deinem Proberaum.“
„Hhhmm, sieht viell eicht gar nicht schlecht aus.“
„Ich glaube, dass die Mischung der edlen Möbel mit dem stylischen Motiven und den grellen Farben an der Wand super aussehen wird. Dann braucht das Bett auch nicht im Proberaum aufgestellt werden. Dort habe ich mich nämlich bisher am wohlsten gefü hlt“, sagte ich augenzwinkernd.
„ Das machen wir. Ich werde gleich die Jungs fragen, ob sie für uns noch mal ihre Dosen glühen lassen.“
So arbeiteten wir uns von Zimmer zu Zimmer und erneuerten selbst die Möbel im Kellerbereich. Nach einigen Stunden hatten wir alles ausgesucht, was für die Renovierung notwendig war. Charly war nun um einige Zehntausend Pfund ärmer. Zufrieden schüttelte er die Hand des Geschäftsführers.
„Fahren wir jetzt n ach Hause?“, wollte ich wissen.
„Wir müssen etwas feiern!“
Verwundert drehte ich meinen Kopf in seine Richtung. „ Wirklich?“
„Du hast gerade gesa gt, ob wir NACH HAUSE wollen?!“ Er setzte wieder sein unwiderstehliches Lächeln auf.
Verlegen kratzte ich mich an der Stirn.
Geduldig wartete George auf die nächste Ansage, die Charly auch gleich mi t besonderer Betonung aussprach: „Wir fahren NACH HAUSE, George!“
George grinste. „ Sehr gerne, Mr William!“
Nach einigen Minuten Fahrt schaute George in den Rückspiegel. „Ich weiß nicht, ob es für Sie wichtig ist, darüber informiert zu werden, Mr William, aber ich mache es trotzdem.“
Interessiert sah Charly zu George. „ Natürlich, unbedingt. Um was geht es denn?“
„Ich habe vorhin im Radio gehört, dass im Fernsehen heute Abend ein Interview mit Mrs Cressida übertragen wird!“
„Aha! Wie kommt’s, wurde noch mehr darüber ges agt?“, fragte Charly neugierig.
„Na ja“, meinte George. „Die wahren Gründe der Trennung von Charly und Cressida, so wird es angekündigt. Das Interview wird um 22 Uhr ausgestrahlt.“
„Danke, George!“ Angespannt kratzte sich Charly am Kopf.
Ich spürte, wie sich mein Magen wieder verkrampfte, und massierte mir mit meiner Hand die Bauchdecke.
„Alles gut, Juno?“
„Ich denke schon.“
George hielt vor dem Haus. Wir stiegen aus und ging en über die Veranda ins Studio.
„Ich habe eine gute Idee, was wir beiden jetzt machen
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