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Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
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könnten!“
    Fragend sah ich ihn an, sagte aber nichts.
    „Wa rte kurz, bin gleich zurück!“
    Ich setzte mich auf die riesige Couch und starrte unter die weiße Decke.
    Charly kam zurück, bewaffnet mit einer große n Axt und mehreren Spachteln.
    „Was ist denn jetzt los? Müssen wir uns verteidigen?“
    Er lächelte und hielt stolz die schwere Axt in beiden Händen. „Wir fangen an!“
    „Aha, und womit, wenn ich fragen darf?“
    „Komm einfach mit!“
    Ich folgte Charly. Zusammen liefen wir die Stufen hinauf ins Schlafzimmer. Er öffnete die Tür.
    „Du glaubst gar nicht, wie viel Lust ich darauf habe! Willst du oder soll ich den Anf ang machen?“
    Da ich immer noch nicht wusste, was es mit der Aktion auf sich hatte, ließ ich ihm den Vortritt. Mit der Axt holte er weit aus, bevor er sie kraftvoll in die edle Kommode schlug. Ich war so erschrocken, dass ich mir die Hand vor den Mund hielt. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, sich die Ohren zuzuhalten, denn der Einschlag in das harte Holz war vergleichbar mit dem Knall eines Feuerwerkskörpers. So schlug er wie besessen auf die Kommode ein, bis sie in tausend Teile zerfiel.
    „Wow“, staunte Charly, „das geht ja viel besser, als ich dachte.“
    Er hielt mir die Axt hin und wies auf die weiße Recamiere. „ So, jetzt du!“
    Ich starrte ihn a n und zeigte fragend auf mich.
    „ Ja!“ Er drückte mir die Axt in die Hand und schob mich vor das „Möbelopfer“. Bevor ich ausholte, sah ich noch mal kurz zu ihm rüber. Es kostete eine Menge Kraft und Überwindung, die schwere Axt in den wertvollen Gegenstand zu schlagen. Mein Herz schlug mir vor Aufregung bis zum Hals und ich spürte die plötzliche Energie, die meinen Körper durchflutete. Ich holte aus und schlug zu, immer wieder, und empfand sogar Spaß dabei.
    „Meine Güte, es ist fantastisch, Charly! Komm, lass uns schauen, was wir als nächstes zerhacken können.“
    Völlig überdreht nahm ich ihn an die Hand und zog ihn hinter mir her. Nach kurzem Überlegen entschlossen wir uns nur noch einen Teil der Tapete des Schlafzimmers abzureißen und nichts mehr mit der Axt zu zerstören. Gesagt, getan. Nachdem wir einen Großteil entfernt hatten, fielen wir kaputt auf das Bett. Er suchte mit den Lippen mein Ohrläppchen und knabberte es zärtlich an. Ich bekam eine Gänsehaut und musste kichern.
    „ Lass mal, du Schlimmer. Ja, es hat echt Spaß gemacht“, beantwortete ich die Frage, die ich von seinen Augen las, ohne dass er sie ausgesprochen hatte.
    Im gleichen Moment klingelte es an der Haustür. Er sprang auf und lief schnurstracks die Stufen hinunter. Neugierig wartete ich oben angelehnt an der Zimmertür und lauschte.
    „Ich freu mich, dass Sie es heute noch ermöglicht haben. Kommen Sie rein.“
    Ein paar Männer begrüßten Charly u nd stapften die Stufen hinauf. Ich erkannte als erstes den Geschäftsführer des Möbelhauses, der mir seine Hand zur Begrüßung reichte. Aus einer Tasche zog er einen kleinen Laser und fing an, das Zimmer auszumessen. Sprachlos sah ich zu Charly hinüber, der sich mit einem der Männer unterhielt.
    „Bitte stellen Sie es dort auf , wo wir es besprochen hatten.“
    Wir beobachteten die Mitarbeiter, die flink und gekonnt das alte Bett abbauten und das neue aufstellten. Sicherlich wunderten sie sich über die zerhackten Möbel, stellten dazu aber keine Fragen. Wahrscheinlich hatten sie schon genug zertrümmertes Mobiliar in Hotelzimmern ersetzt, die zuvor von übermütigen Rockstars bewohnt worden waren. Die schweren Matratzen hatten ihren Platz gefunden. Charly hastete die Stufen hinunter und kam, bewaffnet mit Besen und Handfeger, zurück auf die Baustelle.
    „Sollen wir noch schnell aufräumen?“
    Charly winkte ab. „Lassen Sie nur! Sie haben mir einen großen Gefallen getan. Genie ßen Sie Ihren Feierabend.“
    Er begleitete die Männer zur Tür und versah sie mit einem großzügigen Trinkgeld , während ich den Raum fegte.
    Nicht zu glauben, was er in kürzester Zeit organisiert hatte, und ich freute mich schon jetzt auf die anstehende Nacht. Er betrat den nun relativ kahlen Raum und nahm wortlos meine Hand, um mich auf das neue Bett zu ziehen.
    „Ist es nicht wunderbar?“ Er sah mich fragend an und rieb mit seiner Hand über die teuren Matratzen.
    „Du bist total crazy, echt abgefahren! Ich glaube, heute Nacht werde ich hier bleiben.“
    „Das hatte ich gehofft!“
    Er stand auf und fegte einen Haufen Papier zusammen, bevor wir ihn in einem

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