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Glaub an die Macht der Liebe

Glaub an die Macht der Liebe

Titel: Glaub an die Macht der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherryl Woods
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schon angemacht und kontrolliert, ob sie überhaupt noch funktionieren?”
    “Wie soll ich denn in dem Knäuel die Stecker finden?”
    “Du hast dich um diese Aufgabe beworben”, erinnerte sie ihn.
    “Ja, und wenn das Essen nur halb so gut schmeckt, wie es riecht, verzeihe ich dir auch die Sache mit den Ketten.”
    “Die Lammkoteletts könnten zu sehr durch sein”, entschuldigte sie sich, als sie am Esstisch saßen. “Und das Gemüse habe ich bestimmt nicht lange genug gedünstet.”
    “Hat dein Exmann deine Kochkünste kritisiert?”, fragte Ben.
    “Ja”, erwiderte sie überrascht. “Wie kommst du darauf?”
    “Weil noch keiner von uns gekostet hat und du schon lauter Entschuldigungen vorbringst.”
    “Du hast recht, das mache ich immer”, bestätigte sie erstaunt. “Bisher ist mir das nicht aufgefallen. Wahrscheinlich habe ich das von meiner Mutter übernommen. Wenn sie sich selbst herabgesetzt hat, hat sie damit meinem Vater und meinen Stiefvätern den Wind aus den Segeln genommen. Meine Großmutter hat das auch immer gemacht. Was für eine Familientradition!”
    “Tut mir leid für dich”, sagte Ben.
    Verlegen zuckte Kathleen mit den Schultern. “Das ist vorüber.”
    “Nein, ist es nicht. Du entschuldigst dich noch immer.”
    “Du hast bisher nicht probiert”, meinte sie lächelnd. “Vielleicht ist eine Entschuldigung nötig.”
    “Selbst wenn es schlecht schmecken würde, hätte ich nicht das Recht, dich herabzusetzen”, versicherte er. “Du hast dich bemüht, ein schönes Essen auf den Tisch zu bringen, und nur das zählt.”
    “Du meinst das ernst, nicht wahr?”, stellte sie erstaunt fest.
    “Jedes Wort”, beteuerte er sanft, griff endlich zum Besteck, kostete und seufzte wohlig. “Eigentlich sollte ich deiner Mutter für das schlechte Beispiel dankbar sein, das sie dir gegeben hat. Wahrscheinlich hast du deshalb gelernt, wie eine Gourmet-Köchin in der Küche zu zaubern.”
    Kathleens Freude über das Lob freute wiederum ihn. Gleichzeitig hätte er liebend gern einige Leute erwürgt, aber vielleicht war das gar nicht nötig. Vielleicht reichte es, wenn er Kathleen zeigte, dass sie es wert war, gut behandelt zu werden. Wenn er sie dann eines Tages verließ, würde sie offen und bereit sein für den Mann, der ihre Träume verwirklichen konnte.
    Gegen zwei Uhr nachts war der Baum endlich fertig geschmückt. Da Kathleen Ben danach mit der restlichen Schokoladenmousse nach Hause geschickt hatte, verzichtete sie am Morgen darauf, zur Farm zu fahren. Und so saß sie noch beim Frühstück, als es an der Tür klingelte. Es war erst halb acht. Wer konnte das sein?
    Als Kathleen öffnete, stand Destiny vor ihr, als wäre sie gerade einem Modemagazin entstiegen. Kathleen dagegen hatte sich noch nicht mal gekämmt.
    “Tut mir leid, dass ich so früh bei Ihnen auftauche”, entschuldigte Destiny sich und fegte an ihr vorbei ins Haus.
    “Ich bin gerade erst aufgestanden”, erwiderte Kathleen. “Möchten Sie Kaffee und ein Muffin?”
    “Ja, gern”, versicherte Destiny. “Ich habe schon von Ihren Muffins gehört. Sie haben eindeutig den richtigen Weg zum Herzen meines Neffen gefunden.”
    Kathleen verschüttete beinahe den Kaffee, den sie soeben eingoss. “Wie bitte?”
    “Sie gewinnen ihn allmählich für sich”, erklärte Destiny geduldig. “Ich habe Ihnen doch gesagt, dass Ben Süßes liebt. Sie behandeln ihn genau richtig. Bei meinen anderen Neffen hätte diese Taktik wahrscheinlich nicht funktioniert, obwohl ich Melanie seinerzeit mit einem vollen Picknickkorb zu Richard geschickt habe. Das ist auch gut gelaufen.”
    Kathleen stellte Destiny den Kaffee hin und holte ein Muffin aus der Küche, ehe sie sich an den Tisch setzte. “Sie wissen, dass ich von Ben nichts weiter als seine Bilder will, nicht wahr?”
    “Das möchten Sie vermutlich glauben”, erwiderte Destiny heiter.
    “Es stimmt”, betonte Kathleen und wurde nervös, weil Destiny sehr selbstsicher wirkte.
    “Meine Liebe, Ben kam letzte Nacht erst nach zwei Uhr heim.”
    “Er hat bei Ihnen übernachtet?”
    “Natürlich. Dachten Sie, er würde um diese Uhrzeit noch zur Farm rausfahren?”
    “Daran habe ich gar nicht gedacht”, gestand Kathleen.
    “Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr nur wenig nachgedacht habt”, bestätigte Destiny vergnügt.
    Kathleen verschluckte sich an ihrem Kaffee. “Zwischen Ben und mir ist nichts!”
    “Ach nein?”, fragte Destiny enttäuscht. “Kommt ihr euch denn gar nicht

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