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Glaub nicht es sei vorbei

Glaub nicht es sei vorbei

Titel: Glaub nicht es sei vorbei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carlene Thompson
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gekommen.«
    Rebekka berührte seine Wange. »Ein Arzt, der zur Stelle ist, wenn man ihn braucht. jetzt glaube ich an Wunder.«
    Dann schlief sie ein.

22.Kapitel
    Die Woche darauf brachte Rebekka ihre Mutter ins Rehabilitationszentrum. Suzanne versuchte, unbekümmert zu wirken, aber Rebekka sah die Traurigkeit in ihren Augen. »Es ist nur für drei Monate, Mutter«, sagte sie. »Ich weiß, das hört sich lange an ...«
    »Nein, tut es nicht. Ich brauche diese Zeit, Rebekka. Nicht nur, um vom Alkohol loszukommen. Auch um über mein Leben nachzudenken. Über all die Fehler, die ich gemacht habe.«
    »Nein, nicht die Fehler. Denk an all das Gute. An Daddy und Jonnie und Rusty. Denk daran, wie sehr du sie geliebt hast und immer noch liebst, und welches Glück du hattest, sie zu haben.«
    Suzanne lächelte. »Ich sehe schon, dich selbst hast du nicht auf die Liste gesetzt.«
    »Na ja, weil ich nicht so genau weiß, ob ich ein Glück für dich bin. Ich habe dir schon viel Kummer gemacht.«
    »Du bist eine wunderbare Tochter, Rebekka.« Sie grinste. »Stur wie ein Maulesel, aber wunderbar. Ich war nur zu dumm, um es zu begreifen. Aber ich möchte dir gern etwas schenken, gleichsam ein Symbol für unseren Neuanfang.«
    Sie reichte ihr eine kleine grüne Schachtel. Rebekka hielt den Wagen an und machte sie auf. Der Smaragdring, den sie im Schmuckladen anprobiert hatte, funkelte in der Sonne. »O Mutter, wie schön! Aber woher weißt du davon?«
    »Ein Vögelchen hat es mir zugezwitschert, als ich im Krankenhaus war. Besser gesagt, ein niedlicher blonder Arzt, den ich mir gut als meinen Schwiegersohn vorstellen könnte.«
    »Als Schwiegersohn?«
    Suzanne zuckte die Schultern. »Denk dran, wie glücklich dein Vater und ich zusammen waren, und überleg es dir. Clay erinnert mich sehr an Patrick.
    Suzanne wollte nicht, dass Rebekka sie ins Rehabilitationszentrum begleitete. »Viel zu deprimierend«, sagte sie. »Wir wollen uns hier draußen verabschieden.«
    »Wenn du wieder draußen bist, möchte ich, dass du dir überlegst, ob du nicht nach New Orleans ziehen möchtest«, sagte Rebekka ehrlich. »Es würde dir da gefallen. Es gibt so viel zu tun, so viel zu sehen.«
    »Ich habe mein ganzes Leben in Sinclair verbracht, Rebekka. Und da sind Molly und Todd und Bill.«
    »Molly und Todd und Bill sind wahrscheinlich schon bald eine Familie. Wir kommen zur Hochzeit. Aber Sinclair ... Mutter, ich weiß ja, dass Daddy und Jonnie auch hier sind, aber ...«
    »Sie sind tot. Ich muss mich damit abfinden. Aber meine Tochter lebt.« Plötzlich umarmte Suzanne Rebekka. »Ich will es mir überlegen. Eigentlich wollte ich ja schon immer im Französischen Viertel leben.«
    »Das Französische Viertel! Mutter, das könnte ...«
    Zu viel Spaß machen? Ich bin reif für ein wenig Spaß. In den letzten Jahren hatte ich verdammt wenig davon.« Sie steuerte auf das Gebäude zu, drehte sich noch einmal um und winkte. »Bis bald, Liebes. Und denk daran, dass ich dich liebe.«
    Vier Tage später kam Rebekka aus Columbus zurück, wo man Esther erfolgreich operiert hatte. Sie war müde nach der Anstrengung und ihr graute vor der Rückreise nach New Orleans. Ein Teil von ihr wollte nicht weg, aber sie wusste, dass sie keine andere Wahl hatte. Ihr Leben in Sinclair war vor acht Jahren zu Ende gegangen. Als sie gerade mit Packen angefangen hatte, rief Clay sie an. »Wie wäre es mit einem Abendessen?«
    »Aber hoffentlich nicht bei Dormaine.« Rebekka lachte.
    »Nein. Ich dachte an den wunderschönen Pavillon in eurem Garten. Ich habe gehört, dass heute Nacht alle Sterne funkeln.« 
    »Alle? Klingt hübsch.«
    »Ich werde in einer Stunde mit Wein und Musik bei dir sein. Ach ja, kann ich Gypsy mitbringen?«
    »Sean wird sich freuen. Erwartet sie Blümchen?«
    »Nichts Ausgefallenes. Sag ihm, er braucht nicht sein ganzes Taschengeld für sie auszugeben. Bis bald.«
    Um nach dem Abschied von ihrer Mutter nicht in Schwermut zu versinken, hatte Rebekka sich einer altbewährten Shopping-Kur unterzogen. Und so rannte sie nach Clays Anruf aufgedreht in ihr Zimmer, sprang rasch unter die Dusche, betupfte sich mit Chanel No. 5, schlüpfte in ihr neues mintgrünes Kleid und passende Sandalen und legte sich die Goldkette ihrer Mutter mit der einzelnen großen Perle um den Hals. Dann trug sie zwölf dicke Kerzen in den Pavillon und zündete sie an.
    »Wir beide sind heute verabredet«, sagte sie zu Sean und bürstete ihn sanft, wobei sie sein langes Fell an den Beinen

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