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Glaub nicht es sei vorbei

Glaub nicht es sei vorbei

Titel: Glaub nicht es sei vorbei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carlene Thompson
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hast ihn zwar gern, aber anders als deinen Bruder. In der letzten Woche bin ich dir gegenüber ein bisschen vorsichtig geworden, hab versucht, dir Angst einzujagen: die CD mit A Whiter Shade of Pale , Jonnies Armband, Matilda in der Gruft. Aber du bist hartnäckig. Zu hartnäckig für meinen Geschmack, und ich fürchte fast, meine Schwäche für dich ist verschwunden. Du bist mir im Weg, meine Liebe. Ich muss dich töten. Welch ein Jammer. Du bist so jung und schön.«
    Frank hielt ihr das Messer an die Kehle, stach aber nicht zu. Rebekka sah das leichte Zittern seiner Hand. »Wenn du es tun musst, dann tu es schnell«, sagte sie tonlos. Angst und Kampfesmut waren ihr vergangen. Sie konnte nur noch an die vielen Menschenleben denken, die dieser Mann auf dem Gewissen hatte, und an den todkranken Jonnie, den er eigenhändig erschlagen hatte. »Ich werde mich nicht wehren, wenn du mir eins versprichst.«
    »Und das wäre?«
    »Dass du Todd nicht wehtust.«
    »Wie du willst, meine Liebe. Mein letztes Versprechen an dich.«
    Rebekka drehte den Kopf beiseite. Frank presste das Messer an ihre Kehle, und dann spürte sie ihr warmes Blut über das Schlüsselbein laufen ...
    Plötzlich ein Schuss. Noch einer. Und noch einer. Der obere Teil von Franks Kopf zersprang nach allen Seiten vor einem blauen Himmel. Sein Blut prasselte ihr in einem heißen, hässlichen Schauer aufs Gesicht. Er ließ das Messer fallen und fiel nach hinten.
    Rebekka verlor das Bewusstsein.

4

    »Todd? Todd?«, murmelte Rebekka.
    Eine Frau mit lächelnden braunen Augen beugte sich über Rebekka. »Sie sind im Krankenhaus. Es geht Ihnen gut. Und so wie's aussieht, wird's Todd auch bald wieder gut gehen.« Sie blickte auf. »Hier ist Dr. Bellamy für Sie.«
    Und da war er auch schon, seine graublauen Augen ernst, seine Hand, die die ihre nahm. »Wir werden dir wohl ein paar Mal im Jahr ein Bett hier reservieren müssen. Natürlich sind die Preise in der Hauptsaison höher.«
    »Du bist albern«, krächzte sie. »Was ist passiert?«
    »Todds Blinddarm wäre beinahe geplatzt, aber wir konnten ihn gerade noch rechtzeitig operieren. Ein paar Stunden später, und es wäre aus gewesen mit ihm.«
    »Wird er wieder gesund?«
    »Da bin ich ziemlich sicher.«
    »Gott sei Dank. Und Sean?«
    Clay blickte erstaunt drein. »Du hast dir um Sean Sorgen gemacht?«
    »Am Teich. Er ist nicht gekommen. Ist er ...«
    »Er hat auf Todd aufgepasst und war in der Hütte eingesperrt.
    Man sieht noch seine Kratzspuren auf der Innenseite der Tür. Jedenfalls habe ich ihn mit nach Hause genommen. Er ist nervös, aber Gypsy tut ihr Bestes, um ihn zu beruhigen.«
    »Danke, dass du ihn nicht ins Tierheim gebracht hast.«
    »Er sieht mir nicht danach aus, als würde er auf Tierheime stehen. Und ganz im Vertrauen, ich glaube, dass es zwischen deinem Jungen und meinem Mädchen gefunkt hat.«
    »Wie romantisch.« Rebekka lächelte. »Warst du in Whispering Willows ? Woher wusstest du denn, dass du kommen solltest?«
    »Um genau zu sein, war ich mit Bill draußen. Bill hatte deine Mutter besucht. Sie war in einem fürchterlichen Zustand. Er hat einen Krankenwagen gerufen. Man hat sie in die Notaufnahme gebracht, ich hatte gerade Dienst, und ein Blick auf ihre Pupillen hat mir genügt, um zu wissen, dass man ihr Drogen verabreicht hatte.«
    »Drogen! Geht es ihr besser?«
    »Ja. Bill und Betty — Betty ist in den Polizeiwagen eingestiegen und war nicht mehr rauszukriegen —, hatten geschworen, dass deine Mutter zwar trank, aber keine Tabletten nahm. Dann hat Suzanne angedeutet, dass Frank ihr in der Nacht den Wein gegeben hätte. Skeeter Dobbs' Wein enthielt anscheinend auch Drogen, und so hat Bill die Verbindung hergestellt. Betty sagte, dass Frank und du in Esthers Gärtnerei wärt. Sie sagte auch, dass Doug sie angerufen und gefragt hätte, wo sein Vater sei. Als sie es ihm gesagt hätte, habe er gemeint: >Er ist ein Mörder und ich werde ihm das Handwerk legen.< Betty war außer sich.«
    »Frank muss Mutter betäubt haben, damit er unbemerkt aus dem Haus kam, um Larry töten zu können. Und Doug hat irgendwie herausgefunden, dass sein Vater Larry ermordet hatte.«
    »Na ja, das wussten wir noch nicht. Wir dachten nur, dass Doug unterwegs sei, um Frank umzubringen, dass auch Frank möglicherweise gefährlich sei und du mit den beiden allein da draußen warst. Diesmal war ich nicht mehr aus Bills Wagen zu kriegen.« Er schloss die Augen. »Wir sind gerade noch rechtzeitig

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