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Glücklich gestrandet

Glücklich gestrandet

Titel: Glücklich gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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irgendwann mal sehen.«
    »Hm, vielleicht könntest du mit uns zurückkommen. Aber nicht ihr alle. Das wäre möglicherweise zu viel für Jo. Meine Güte, ich wüsste doch zu gern, wie sie zurechtkommt!«
    »Soll ich dich begleiten, wenn du eine Decke kaufen gehst? Ich mag die Eskies wirklich sehr, doch ich könnte trotzdem eine Pause gebrauchen.«
    Es war jetzt viel weniger beängstigend als zuvor, zwischen den vielen Verkaufsständen hindurchzugehen, und Dora stellte fest, dass sie das Festival genoss und nicht länger das nervöse, behütete Mädchen war, das sie früher einmal gewesen war.
    »Also, was hast du jetzt vor, Lizzie?«, fragte Dora auf dem Rückweg zu ihrem Zelt.
    »Ich will Geld sparen, um reisen zu können.«
    »Oh, wie Tom!«
    Lizzie kicherte kläglich. »Ja, aber er will wirklich auf Reisen gehen. Ich werde bei Verwandten in Australien wohnen!«
    Dora half gerade beim Abbau des Zeltes, als ihr Handy klingelte. Sie zog es aus der Tasche. Es war Karen. Sie schrie auf und hätte ihr Telefon um ein Haar fallen lassen. »Ich kann nicht glauben, dass du es bist! Wo bist du?«
    »Zu Hause. In meinem alten Zuhause. Mum ist hier, aber Do … Du musst zurückkommen, sobald du kannst. Ich werde nicht lange bleiben.«
    »Wie lange?«
    »Das kann ich nicht sagen. Ich bin mit einem Gemälde von der Arbeit hergekommen. Es muss restauriert werden. Wir wissen nicht, wie lange das dauern wird. Wenn es fertig ist, muss ich sofort zurück. Daher muss ich dich sehen.«
    »Oh, du meine Güte. Ich werde mich mit Tom besprechen müs-sen. Das ist so aufregend! Ich kann es gar nicht erwarten, dich zu sehen!«
    »Ich auch nicht. Oh, Mum möchte kurz mit dir sprechen.«
    »Jo? Wie wunderbar, dass Karen zu Hause ist!«
    »Ja, das ist es. Es wäre schön, wenn du sie sehen könntest. Meinst du, Tom möchte auf das Boot zurückkehren? Es hat nicht viel Sinn, da es noch für eine Weile in dem Trockendock sein wird, und es ist im Augenblick auch kaum bewohnbar.«
    »Ist Marcus noch dort draußen?«
    »Oh ja, doch eine Person ist kein so großes Problem.«
    Dora hätte leidenschaftlich gern gefragt, wie Marcus und Jo miteinander zurechtgekommen waren, aber dies war wahrscheinlich nicht der richtige Augenblick.
    »Ich werde mit Tom reden. Die Sache ist die, wenn ich nicht auf das Boot zurückkehre, wohin soll ich dann gehen?«
    »Sprich mit Tom. Sollte sich keine andere Möglichkeit bieten, könntest du hierherkommen. Jetzt fragt Karen mich etwas. Oh, und Philip ist hier.«
    Tom, der soeben einen besonders halsstarrigen Hering ausgegraben hatte, ließ die Schultern kreisen. Dora versuchte, seinen Oberkörper zu ignorieren, der muskulös war, ohne überentwickelt zu sein. Sie gab Karens Nachricht weiter.
    »Das ist in Ordnung, wir werden zu meinen Eltern gehen.«
    »Aber sie kennen mich nicht!«, protestierte Dora.
    »Toms Eltern sind wirklich in Ordnung«, meinte Lizzie. »Sie werden sich freuen, dich dazuhaben. Und wollte deine Mum nicht ohnehin verreisen, Tom?«
    Er nickte. »Sie will in Peru an einer geführten Wanderung teilnehmen.«
    »Was ist mit deinem Dad? Er wird keinen Gast wollen, wenn deine Mum nicht zu Hause ist!«, beharrte Dora.
    »Er wird kein Problem haben! Er wird sich freuen, dich kennenzulernen. Er ist sehr locker. Also, haben wir jetzt alle Heringe?«
    Dora brachte Tom dazu, seine Eltern anzurufen und zu fragen, ob sie dort wohnen könne. Obwohl es so klang, als setzte er sie vor vollendete Tatsachen, beschloss sie, sich darüber nicht länger den Kopf zu zerbrechen. Seine Eltern, so versicherte Tom ihr, seien sehr froh, ihn für ein Weilchen bei sich zu haben, »obwohl Mum schon sehr bald nach unserer Ankunft aufbrechen wird«.
    Sie verschliefen den größten Teil der Heimreise, sowohl im Zug als auch im Flugzeug. Da sie während des Festivals kaum ein Auge zugetan hatten, konnten sie jetzt kaum wach bleiben. Als sie im Bahnhof in ein Taxi stiegen, fühlten sie sich wieder erholt. Dora musste jedoch zugeben, dass sie wirklich viel Spaß gehabt hatte.
    Toms Eltern standen an der Tür und warteten auf sie. Toms Vater hatte große Ähnlichkeit mit Tom, nur dass er graues Haar hatte, und seine Mutter schien weniger eitel zu sein als ihre eigene Mutter. Sie hatte graues, fliegendes Haar und eine sehr braune Haut, und sie trug einen Hippie-Rock mit einem Poloshirt und Sandalen.
    »Sie werden das Taxi gehört haben«, meinte Tom, als er Dora den Gartenweg hinauf zum Haus brachte. »Hey, Mum, hey, Dad«, rief er,

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