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Glücksgriff

Glücksgriff

Titel: Glücksgriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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sie zeigte auf ihn, »kannst dich entschuldigen, wenn du magst, für all den Quatsch, den du vorhin über Männer gesagt hast, die sagen, sie seien auf Vertreterkonferenzen, wenn sie es gar nicht sind.«
    »Tut mir Leid. Er ist eindeutig verrückt nach dir.«
    »Stimmt«, bestätigte Miranda.
    »Er ist ein sehr glücklicher Mann.«
    »Absolut korrekt.«
    Danny grinste, als er sah, wie sie aufgeregt aufsprang.
    »Was hat er, was ich nicht habe? Oh, sag’s nicht, er ist super im Bett.«
    Florence krümmte sich inzwischen vor Lachen.
    »Wieder richtig«, gab Miranda zurück, während sie zur Tür strebte. »Das ergibt drei von drei Punkten. Ausgezeichnet. Du könntest Hellseher werden, wenn du mal groß bist.«
     
    Es war fünf nach elf. Chloe konnte von oben immer noch gedämpft Florence und Danny am Monopoly-Brett kämpfen hören, beide fest entschlossen zu gewinnen.
    Gähnend stieg sie in ihr neues Bett. Es war ein langer Tag gewesen, und sie war völlig zerschlagen. Vier Stunden im Laden, dann die Fahrt in die Geburtsklinik, gefolgt vom Umzug selbst, ganz zu schweigen von der Anstrengung, während Danny Delanceys Bravourleistung als Orlando ernst zu bleiben.
    Das sich kräuselnde Fotopapier lag auf dem Nachttisch neben ihrem alten lärmenden Wecker und ihrer Leselampe. Chloe griff danach, legte sich in die Kissen und blickte auf das verschwommene Ultraschallbild ihres Babys.
    Der Arzt hatte ihr versichert, es sei ein Baby, auch wenn es ganz wie ein exotischer Pilz aussah.
    Chloes Augen füllten sich mit Freudentränen, als sie die Umrisse des Kopfes und des Bauches nachfuhr. Tatsächlich gesehen zu haben, wie das winzige Herz auf dem Bildschirm wie wild schlug, gesehen zu haben, wie die vogelähnlichen Beinchen sich streckten und stießen …
    Sie biss sich auf die Lippe und erinnerte sich an das Wartezimmer im Krankenhaus, das voll war mit wartenden Paaren. All diese Ehemänner und Freunde, die sich tatsächlich darauf freuten, zum ersten Mal ihre eigenen exotischen Pilze anzuschauen.
    O Greg, du dummer, egoistischer Schuft, du weißt nicht, was dir entgeht, du weißt es wirklich nicht.
    Chloe betrachtete immer noch das wunderbare Schwarzweißbild, als sie das Geräusch eines ankommenden Autos hörte, gefolgt von einem kurzen Hupen. Weniger als eine Sekunde später entstand wilde Aktivität im Nebenzimmer. Schränke und Schubladen wurden zugeknallt, das Radio ausgeschaltet und die Zimmertür geschlossen.
    Sie lauschte Miranda, die in hohen Hacken die Treppe hinunter klapperte, Florence eine gute Nacht wünschte und die Haustür hinter sich zuschlug. Chloe war plötzlich in Versuchung, aus dem Bett zu kriechen und aus dem Fenster zu spähen; sie warf die Bettdecke zurück. Im nächsten Augenblick knallte die Autotür zu, und der Motor heulte auf. Nun ja, wie viel hätte sie in dieser Dunkelheit wirklich zu sehen bekommen?
    Chloe zog sich die Bettdecke wieder über, schaltete die Nachttischlampe aus und legte sich schlafen.
    Glückliche Miranda, deren Freund so verknallt war, dass er den ganzen Weg von Birmingham zurückfuhr, nur um heute Nacht bei ihr zu sein.
    Als sie die Augen schloss, fragte sich Chloe kurz, ob ein Mann jemals wieder so für sie empfinden würde.
    Sex, um Himmels willen, sie konnte sich kaum erinnern, wie das war. Es war Monate her, dachte Chloe, seit sich jemand ihren unteren Regionen genähert hatte, ohne zuerst ein Paar Handschuhe anzuziehen.

27
    Greg lehnte sich im Bett zurück und beobachtete, wie die nackte Miranda die Schlafzimmertür mit ihrem Hintern aufstieß.
    »Das war es eindeutig wert zurückzukommen.« Er grinste und nahm ihr eine der Tassen ab. Es war eine warme Nacht, und zwei Stunden irrer Sex hatten ihn wahnsinnig durstig gemacht. »Tut mir Leid, dass es Tee sein muss.« Er stieß mit seiner Tasse gegen Mirandas. »Aber ich habe keinen Champagner mehr.«
    »Er ist wahrscheinlich scheußlich«, warnte sie, als er einen Schluck trank. »Du hast auch keine Milch mehr.«
    Er war scheußlich, vor allem weil Miranda etwas Coffee Mate hineingeträufelt hatte, aber Greg war das egal. Sie war hier, und nur das zählte.
    »Vorhin, am Telefon, das meinte ich wirklich so.« Er sah sie mit ernsten grauen Augen an. »Die letzten Tage waren furchtbar. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich dich vermisst habe.«
    Miranda ließ ihren untrinkbaren Tee stehen und glitt wieder unter die Decke.
    »Ich habe dich auch vermisst.«
    »Ich habe nachgedacht«, sagte Greg. »Ich weiß, es ist ein bisschen

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