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Glücksgriff

Glücksgriff

Titel: Glücksgriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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hoffnungslos.«
    »Wohin schaust du?«
    »Auf nichts«, sagte Miranda ausweichend. Doch es war zu spät; er war ihrem Blick schon gefolgt.
    »Miles Harper? Er war gestern ziemlich gut«, bemerkte Danny.
    Miranda hatte den Großen Preis von Kanada ganz vergessen. Sie hatte andere Dinge im Kopf.
    »Wievielter ist er geworden?«
    »Zweiter.«
    »Zweiter? Das ist super!« Ihre Augen weiteten sich vor Entzücken. Das würde Miles in der Tabelle wirklich nach oben rücken … Himmel, es brachte ihn nur sieben Punkte hinter den Ersten. Nicht, dass sie sich auf dem Laufenden hielt, natürlich. Na ja, nicht sehr …
    »Na also«, bemerkte Danny trocken. »Ich wusste doch, dass ich dich aufheitern kann.«

34
    »Ich habe Mumps«, krächzte Miranda in den Hörer. »Es ist schrecklich. Ich sehe aus wie ein fetter Hamster.«
    »Mumps!« Greg klang entsetzt. »Ich hatte nie Mumps!«
    Das weiß ich, du Aas, dachte Miranda. Was hätte es sonst für einen Sinn, es dir zu erzählen?
    »Ist das nicht zu dumm? Ich werde dich eine ganze Woche nicht sehen können …«
    »Noch länger«, schnitt Greg ihr das Wort ab, besorgt um gewisse Teile seiner Anatomie. Ließ Mumps sie nicht schmerzhaft anschwellen, wie Fußbälle?
    Miranda beeilte sich, ihn zu beruhigen. »O nein, sechs Tage sind in Ordnung. Ich habe es mit dem Arzt besprochen. Ist auch gut so, sonst hätte ich die Hochzeit des Jahres versäumt.«
    In der Abgeschiedenheit seines Wohnzimmers steckte Greg seine Hand in seine Nike-Jogginghose, um sicher zu gehen, dass seine Hoden nicht unversehens heimlich anschwollen.
    »Hochzeit?« Nein, Gott sei Dank, sie schienen in Ordnung zu sein. »Warum, wer heiratet denn?«
    »Oh, es ist so aufregend.« Mirandas Stimme krächzte, doch sonst wirkte sie fröhlich. »Du wirst es nie erraten!«
    »Doch nicht deine Freundin Bev. Sag nicht, sie hat einen armen Kerl dazu gezwungen, sie endlich zu heiraten.«
    »Nein.« Miranda klang verletzt. »O Greg, sag so was nicht, wo wir doch gerade verlobt sind! Du klingst so nach Antihochzeit.«
    Er lachte.
    »Nur wenn es um Bevs Jawort geht. Wer ist es also?«
    »Fenn und Leila. Nächsten Sonntag im Salinger Hotel in Kensington. Kannst du dir das vorstellen?«, seufzte Miranda. »Sie kennen sich erst seit einem Monat, doch sie konnten einfach nicht warten. Ist das nicht das Romantischste, was du je gehört hast?«
    »Dein Boss heiratet Leila Monzani?«, wunderte sich Greg. »Wo wird denn die richtige Trauung vollzogen?«
    »Gleich dort im Hotel! Oh, und du solltest die Gästeliste sehen«, rief Miranda aus. »Promis aus der ganzen Welt werden eingeflogen … ich meine, gibt es irgendwelche Berühmtheiten, die Fenn nicht kennt?«
    »Und du bist eingeladen«, sagte Greg und versuchte, nicht von Eifersucht zerfressen zu klingen. Gott, was gäbe er nicht dafür, auf so eine Hochzeit zu gehen, Schulter an Schulter mit Rockstars, Schauspielern und Supermodels … nun, wenn er vierzig Zentimeter hohe Plateausohlen trüge, wäre er Schulter an Schulter mit Supermodels …
    In ihrem Schlafzimmer bedeckte Miranda den Hörer und bildete das Wort »eifersüchtig« in Richtung Chloe.
    Chloe wiederum bildete den Namen »Daisy«.
    »O ja, und Daisy Schofield wird auch da sein.« Miranda amüsierte sich königlich und stellte sich seinen Gesichtsausdruck vor.
    »Daisy Schofield«, echote Greg, der seine Enttäuschung nicht verbergen konnte. Es war so unfair.
    Miranda verstummte. Timing war schließlich alles.
    »Du wirst sie also endlich kennen lernen.«
    Greg verdaute die Worte.
    »Was?«
    »Du bist auch eingeladen, Dummerchen!«
    »Wirklich? He, super!«
    Er grinste unbeherrscht, das konnte Miranda erraten. Und bemühte sich sehr, cool zu klingen.
    Schuft.
    »Vergiss es also nicht, ja? Schreibe es in deinen Kalender. Nächsten Sonntag, Mittag. Zieh deinen besten Anzug an. Oh«, fügte sie nachträglich hinzu, »und verrate keinem etwas davon. Das hier ist topsecret. Fenn und Leila wollen völlige Privatheit … das Letzte, was sie brauchen, ist, dass das Hotel von Fotografen belagert wird.«
    »Oh, nun, ja, ich verstehe das. Natürlich«, sagte Greg und klang ganz vertrauenswürdig. »Ich werde nichts sagen. Hm … wer wird der Trauzeuge sein?«
    Miranda dachte einen Augenblick nach.
    »Kann mich nicht erinnern. Ich glaube, Fenn hat Mick gesagt.«
    Mick?
    Mick!
    Zutiefst beeindruckt schluckte Greg und fragte: »Hucknall oder Jagger?«
    »Oh, einer von beiden, ich weiß nicht«, erwiderte Miranda lässig. »Ist das

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