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Glücksgriff

Glücksgriff

Titel: Glücksgriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Greg. Es war in Ordnung für Promis mit ihren sofort erkennbaren Gesichtern, doch er würde alleine auftauchen ohne eine gedruckte Einladung. Ebenso übrigens Buzz.
    »Keine Panik. Die Security wird nach dem Passwort fragen«, erklärte Miranda. »Du musst ihnen sagen, dass du gekommen bist, um Mr. O’Hare zu sehen.«
    »O’Hare.«
    »Dann musst du den Hochzeitsmarsch singen.«
    »Was!«
    »Es ist ein zweiteiliges Passwort«, erzählte ihm Miranda. »Du musst nicht das ganze Stück singen, nur die ersten zwei Verse. Dann lassen sie dich durch.«
    »Gott.« Greg zog ein Gesicht; er war schon zu seinen besten Zeiten kein großer Sänger.
    »Hast du mich vermisst?«
    »Natürlich habe ich dich vermisst. Bist du sicher, dass es dir besser geht?«
    »Oh, viel besser. Das Gesicht ist wieder normal.« Miranda klang jedenfalls fröhlich. »Keine Sorge, ich lasse dich nicht im Stich.«
    Greg lächelte. Er hatte sie wirklich vermisst.
    »Was hast du an?«
    » BH , Slip, graues T-Shirt mit einem Bild von Alice Cooper vorne …«
    »Ich meine, zur Hochzeit.«
    »Oh, ein neues Kleid. Es wird dir gefallen.«
    »Solange es nicht Alice Cooper vorne drauf hat.«
    »Greg, ich muss los, wir werden in den nächsten Stunden einen Haufen zu tun haben. Bis nachher im Salinger, ja?«
    »Zwölf Uhr. Ich werde nicht zu spät kommen.«
    »Himmel, besser nicht!«
    »Ich liebe dich«, platzte Greg heraus.
    Eine kurze Pause.
    »Ich liebe dich auch.«
     
    »Wenn dich die Sicherheitsleute anhalten, sag ihnen, du willst zu Mr. O’Hare«, erklärte Greg gewichtig.
    »In Ordnung.«
    »Dann musst du die ersten zwei Verse vom Hochzeitsmarsch singen.«
    »Ist das ein Witz?«
    »Nein.«
    »Kann ich es nicht einfach nur summen?«
    »Nein!«
    »Verdammte Promis«, seufzte Buzz.
     
    »Da ist er«, flüsterte Chloe entzückt und spähte durch die Vorhänge auf die Straße hinunter. »Buzz Baxter, wunderbarer, wunderbarer Kerl. Hat bei unserer Hochzeit mit mir getanzt, hat versucht, mir auf der Tanzfläche den BH aufzumachen, und gefragt, ob ich auf dem Rücksitz seines Austin Montego Sex mit ihm haben wollte.«
    Miranda blickte über Chloes Schulter auf Buzz, entdeckte die Kamera unter seinem weiten Jackett, als er seine Brieftasche herauszog, um das Taxi zu bezahlen. Kurz darauf glättete Buzz sein Jackett wieder. Die Kamera war wie eine versteckte Waffe nicht zu sehen. Als er sich umdrehte, um die weißen Marmorstufen hinaufzusteigen, fuhr hinter ihm noch ein glänzendes schwarzes Taxi vor.
    »Woher hast du gewusst, dass Greg ihm den Tip geben würde?«
    Chloe antwortete trocken: »Ich kenne Greg.«
    In diesem Moment schwang die Tür des Taxis auf, und in Mirandas Kopf begann es sich zu drehen. O Gott, es sollte also wirklich passieren. Nur für eine Sekunde würgte Miranda der Kummer. So viel also zu »Und wenn sie nicht gestorben sind«. Wie hatte sie so einen Riesenfehler machen können?
    Nein, nein, ich darf mich nicht bedauern, es ist jetzt keine Zeit dafür. Sei tapfer, sei stark und lächle wie eine Braut.
    »Neuer Anzug«, bemerkte Chloe befriedigt. »Hoffen wir, dass er einen Haufen gekostet hat.« Sie atmete tief durch, richtete die Polster unter ihrer Uniform und wirbelte Miranda so schnell herum, dass sie fast von ihren hohen Hacken fiel. »Los, das Wiesel ist gelandet.« Entschlossen schob sie Miranda in Richtung der Doppeltüren des blauen Ballsaals. »Los, los, geh!«
     
    Der Sicherheitsmann trat vor und stoppte Gregs Weg durch das Foyer. Greg wusste, dass er zur Security gehörte, weil er eine dunkle Blues-Brothers-Brille und einen schlecht sitzenden schwarzen Anzug trug.
    »Kann ich Ihnen helfen, Sir?«
    »Ich möchte zu Mr. O’Hare«, sagte Greg.
    Der Blues Brother nickte ungerührt.
    Und wartete.
    »Hmm.« Mit zittriger Stimme sang Greg den Hochzeitsmarsch. Er kam sich gleichzeitig dumm und wichtig vor.
    Er klang schrecklich falsch, was peinlich war.
     
    Der Blues Brother lächelte nicht. Er nickte wieder grimmig und trat zur Seite.
    »Durch die Halle, die Treppe hoch und nach rechts. Der Ballsaal liegt dann direkt vor Ihnen.«
    Sein schwarzer Anzug war ihm zu eng. Greg, der die Schultern straffte und instinktiv sein eigenes Jackett richtete, fragte sich, ob der Mann eine Ahnung hatte, wie es sich anfühlte, einen Anzug zu tragen, der achthundert Mäuse gekostet hatte.
    Er sah auf seine Manschetten und dann auf seine Uhr. Fünf vor zwölf.
    Er durfte nicht zu spät kommen.
     
    Als Greg außer Sicht war, nahm Tony Vale seine

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