Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gluecksklee Und Koboldkuesse

Gluecksklee Und Koboldkuesse

Titel: Gluecksklee Und Koboldkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
versuchen, sie zu finden. Ist uns das bis zwei Uhr nicht gelungen, tritt Plan B in Kraft.«
    »Was ist Plan B?«, fragte ich ihn.
    »Eigentlich habe ich keinen Plan B. Ich nehme an, Plan B würde bedeuten, dass wir die Polizei einschalten. Ich werde Flash damit beauftragen, einen Blick auf Delvinas Landhaus zu werfen.«
    Flash arbeitet mit Diesel zusammen. Oder vielleicht arbeitet Flash auch für Diesel. Oder möglicherweise ist Flash einfach nur Diesels Freund. Schwer zu sagen, wie Flash sich in das große Ganze einfügt. Er ist sehr schlank, einige Zentimeter größer als ich und hat stacheliges Haar. Er wohnt in Trenton, hat eine Freundin und fährt gern Ski. Und er ist ein sehr nützliches Teammitglied. Das ist alles, was ich über Flash weiß.
    Diesel wählte Flashs Nummer und wartete, bis dieser sich meldete. »Ich brauche dich. Du musst dir Lou Delvinas Haus in Bucks County anschauen«, sagte er. »Delvina hält irgendwo ein Pferd und Stephanies Großmutter als Geiseln. Ich werde sein Haus in Trenton unter die Lupe nehmen.«
    »Kann ich auch etwas tun?«, erkundigte sich Snuggy.
    »Sie können hierbleiben und sich nicht von der Stelle rühren«, erwiderte Diesel. »Solange wir weg sind, öffnen Sie niemandem die Tür. Bestellen Sie keine Pizza. Kaufen Sie keine Kekse von Pfadfinderinnen. Schauen Sie nicht aus dem Fenster. Verriegeln Sie die Tür und stellen Sie den Fernseher leise.« Diesel steckte seinen Kopf in den Kühlschrank. »Hier ist nichts drin. Wie kannst du ohne Essen leben?«
    »Ich habe Erdnussbutter und Cracker im Schrank.«
    »Ich mag Erdnussbutter und Cracker«, erklärte Snuggy.
    »Tun Sie sich keinen Zwang an«, meinte Diesel und legte einen Arm um mich. »Wir müssen uns beeilen. Ich will mir die Autowaschanlage ansehen, und dann werden wir uns ein wenig in Delvinas Club umsehen. Er hat ein Haus in Cranbury, aber ich bezweifle, dass er ein Pferd und eine alte Lady dort gefangen hält, wo seine Frau wohnt.«
    Ich folgte Diesel die Treppe hinunter, durch die kleine Eingangshalle und zur Hintertür hinaus. Als wir an meinem Wagen ankamen, nahm er mir die Schlüssel aus der Hand.
    »Was soll das?«, fragte ich.
    »Ich fahre.«
    »Das glaube ich nicht. Das ist mein Auto, als werde ich fahren.«
    »Der Mann fährt. Das weiß doch jeder.«
    »Nur in Saudi-Arabien.«
    Er ließ die Schlüssel über meinem Kopf baumeln. »Glaubst du tatsächlich, du kannst mir diese Schlüssel wieder abnehmen?«
    »Glaubst du tatsächlich, du kannst noch laufen, nachdem ich dir gegen das Knie getreten habe?«
    »Du kannst eine richtige Nervensäge sein«, sagte Diesel.
    Eine weitere Träne rollte über meine Wange.
    »Diese Träne hast du mit Gewalt rausgequetscht«, behauptete Diesel.
    »Habe ich nicht. Ich stehe unter großem psychischem Druck. Ich habe Hunger und muss dringend duschen, und ein schrecklicher Mann, der aussieht wie eine Kröte, will meine Großmutter erschießen. Und ich bin müde. Ich habe letzte Nacht kaum geschlafen.«
    »Es war nett letzte Nacht«, meinte Diesel. »Es hat mir gefallen, dich im Arm zu halten.«
    »Du versuchst, mich weichzukochen.«
    »Funktioniert es?«
    Ich verdrehte in Gedanken die Augen und stieg auf der Beifahrerseite in den Wagen.
    Die Autowaschanlage lag nicht weit entfernt von meiner Wohnung. Wir fuhren daran vorbei, wendeten und fuhren ein zweites Mal daran vorbei. Es war kurz nach elf Uhr an einem Donnerstag, und die Waschanlage war leer. Drei junge Latinos in Waschanlagen-Overalls hingen vor der bürstenlosen Anlage herum, die in einen Betontunnel zum Durchfahren eingebaut war. Der Warteraum und Delvinas Büro lagen einige Meter davon entfernt in einem zweiten Betonklotz. Der Warteraum war an der Vorderseite verglast, und ich sah einige Verkaufsautomaten und eine Theke mit einer Kasse, aber keine Leute. Auf dem Parkplatz standen zwei Schrottkarren, die nicht so aussahen, als würden sie Delvina gehören.
    Diesel fuhr um die umliegenden Blocks, um sich einen Überblick zu verschaffen und nach schwarzen Autos von Mafiamitgliedern Ausschau zu halten. Wir entdeckten keine Mafiosi-Wagen, Pferdeställe, Heuwagen oder humpelnde Männer, die sich ihre Weichteile hielten, weil Grandma es endlich geschafft hatte, ihr Bein weit genug nach oben zu reißen, um ihnen Schaden zuzufügen.
    »Delvina könnte deine Großmutter überall versteckt haben«, meinte Diesel. »Aber mit dem Pferd ist das schon eine andere Sache. Du kannst kein Pferd durch die Innenstadt von Trenton reiten, um

Weitere Kostenlose Bücher