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Gluecksklee Und Koboldkuesse

Gluecksklee Und Koboldkuesse

Titel: Gluecksklee Und Koboldkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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es gegen Lösegeld zu übergeben. Delvina braucht einen Pferdehänger, um Doug zu transportieren. Bisher habe ich kein Zeichen von einem Pferd oder einem Anhänger gesehen.«
    Diesel bog in die Roebling Avenue ein und fuhr langsamer, als er sich Delvinas Club näherte. Der Club befand sich in einem schäbigen zweistöckigen Reihenhaus aus Backstein. Vor der Veranda standen zwei Klappstühle von Lugio’s Bestattungsinstitut. In Chambersburg benutzte man so etwas als Gartenmöbel. Vor und in dem Club rührte sich nichts. Und hier war kein Platz, um ein Pferd zu verstecken.
    Diesel fuhr das kleine Sträßchen hinter den Reihenhäusern entlang. Jedes Haus besaß einen schmalen Garten mit einer Einzelgarage im hinteren Teil. Diesel parkte auf halber Höhe der Straße, stieg aus dem Wagen und sah sich um. Er ging die Straße entlang und warf einen Blick in alle Garagen und Hinterhöfe.
    »Kein Anzeichen von einem Pferd«, berichtete er, als er zurückkam. »Aber ich habe das Gefühl, dass sich hier einige Leute an Lkws zu schaffen machen. Brauchst du einen Toaster?«
    Ich rief Connie an und fragte nach, ob Delvina noch andere Grundstücke besaß.
    »Warte einen Moment«, bat Connie. »Ich lasse seinen Namen durch einige Programme laufen.«
    Ich hörte zu, wie Connie auf ihre Tastatur einhackte, und wartete, bis sie die Informationen auf ihrem Bildschirm gelesen hatte.
    »Bisher sehe ich hier nur sein Haus in Cranbury und das andere Haus in Bucks County. Und die Autowaschanlage. Ich weiß, dass er noch andere Immobilien besitzt, aber er hat sie wahrscheinlich über eine Holdinggesellschaft erworben. Ich kann das nachprüfen, aber das wird eine Weile dauern. Ich rufe dich zurück.«
    »Danke.«
    »Wir haben Zeit«, meinte Diesel. »Also können wir ebenso gut einen Blick auf das Haus in Cranbury werfen.«
    Cranbury ist eine hübsche kleine Stadt, nur einen Steinwurf entfernt von der sechsspurigen Route 130. Delvina wohnte in einer ruhigen, von Bäumen bestandenen Straße. Sein Haus war mit weißen Schindeln gedeckt, hatte schwarze Fensterläden und eine rote Tür. Es war zweistöckig und besaß eine angebaute Garage für zwei Autos. Das Grundstück war etwa tausend Quadratmeter groß und mit Bäumen, Büschen und Blumen bepflanzt. Mrs. Delvina gärtnerte offensichtlich gern.
    »Das sieht alles so harmlos, so normal aus«, meinte Diesel und ließ vom Wagen aus seinen Blick über die Straße und das Haus schweifen.
    »Vielleicht benimmt sich Delvina mehr oder weniger normal, wenn er sich in diesem Haus befindet.«
    Diesel fuhr systematisch alle Straßen in der Nachbarschaft von Delvinas Haus ab. Rund um Cranbury war die Gegend ländlich – dort könnte ein Pferd untergestellt werden, ohne Aufsehen zu erregen, aber wir wussten nicht, wo wir mit unserer Suche beginnen sollten.
    Ich rief Connie an, um die Neuigkeiten über Delvinas Grundbesitz zu erfahren.
    »Hier in der Gegend habe ich nichts gefunden«, berichtete Connie. »Er besitzt eine Immobilie auf den Kaimaninseln und eine Eigentumswohnung in Miami, eingetragen auf den Namen LD Sons Import.«
    »Hast du es unter dem Mädchennamen seiner Frau versucht?«
    »Ja. Keine Einträge.«
    Diesel schaltete den Monte Carlo hoch und fuhr aus der Stadt hinaus in Richtung Trenton. Wir waren bereits auf der Broad Street, als Flash anrief. Diesel zog die Augenbrauen hoch und schüttelte den Kopf. Kein Zeichen von Grandma oder Doug in Bucks County.
    »Ich brauche frische Klamotten«, sagte Diesel zu Flash. »Und überprüfe, ob sich die Sache mit O’Connor geklärt hat. Falls nicht und ich weiter in seiner Nähe bleiben soll, braucht auch er andere Klamotten. Und eine Zahnbürste.«
    Wir hielten an einem Cluck-In-A-Bucket, besorgten uns einige Tüten mit Essen und brachten sie in meine Wohnung.
    Snuggy lag immer noch vor dem Fernseher auf der Couch. Wir stellten das Essen auf dem Sofatisch ab und machten uns gemeinsam darüber her.
    »Während ihr weg wart, ist mir etwas eingefallen«, sagte Snuggy. »Delvina will Grandma nicht freilassen, weil wir ihm nicht die volle Summe zurückgeben können, aber vielleicht nimmt er das Geld, das wir haben, im Austausch gegen Doug. Wir könnten ihn um einen Aufschub von vierundzwanzig Stunden bitten, um den Rest zu besorgen. Und jetzt kommt das Beste. Sobald wir Doug zurückhaben, kann ich ihn fragen, wo Delvina Grandma versteckt hat.«
    Diesel verschlang gerade sein zweites Hühnchensandwich. »Oberflächlich betrachtet klingt das nach einer guten

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