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Gluecksklee Und Koboldkuesse

Gluecksklee Und Koboldkuesse

Titel: Gluecksklee Und Koboldkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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wahrscheinlich bereuen … irgendwann einmal.«
    Snuggy verließ die Cherry Street, fuhr ein paar Blocks weiter und blieb dann mitten auf der Straße stehen. »Doug sagt, die Gegend habe anders ausgesehen. Er sagt, das Haus sei freistehend gewesen.«
    »Lag es im Wald? In der Mitte eines Felds?«, fragte ich.
    »Nein, es war einfach freistehend«, antwortete Snuggy. »Und dort war es sehr laut. Er konnte die ganze Nacht Autos hören.«
    »Die Route 1«, sagte ich zu Diesel. »Das Haus lag am Ende einer Straße, die auf die Route 1 führt.«
    Die Sonne ging unter, und ich sah vor uns ein rosarotes Glühen am Himmel.
    »Hübscher Sonnenuntergang«, bemerkte ich.
    »Das ist kein Sonnenuntergang«, erwiderte Diesel. »Die Sonne steht hinter uns. Das ist ein Feuer.«
    Ein Streifenwagen raste an uns vorbei, und ich hörte Sirenen in der Ferne.
    Snuggy steuerte das Wohnmobil an den Straßenrand, um einen Feuerwehrwagen vorbeizulassen.
    »Ich habe kein gutes Gefühl bei dieser Sache«, erklärte Diesel. »Folgen Sie dem Wagen.«
    Snuggy fuhr die Straße entlang und parkte das Wohnmobil einen Block von dem Feuer entfernt. Vor dem brennenden Haus standen kreuz und quer Polizeiautos und Löschfahrzeuge. Das Haus lag am Ende einer Sackgasse. Das Grundstück war riesig. Neben dem Haus befand sich eine Garage für zwei Autos. Die Türen waren offen, und was immer sich in der Garage befand, stand in Flammen. Feuerwehrmänner mit Wasserschläuchen liefen herum und riefen sich gegenseitig Anweisungen zu. Neben und hinter dem Haus standen große Bäume. Das Dröhnen der Feuerwehrautos übertönte alle anderen Geräusche, aber ich wusste, dass man in einer ruhigeren Nacht von hier aus den Verkehr auf der Route 1 hören konnte.
    Diesel stand auf. »Du bleibst hier«, befahl er. »Ich werde mich umsehen.«
    »Kommt nicht in Frage«, protestierte ich. »Ich komme mit dir.«
    »Jeder Polizist und jeder Feuerwehrmann in dieser Gegend kennt dich«, sagte Diesel. »Jemand wird Morelli anrufen, und dann haben wir die Polizei am Hals.«
    »Vielleicht ist es an der Zeit, die Polizei einzuschalten.«
    »Lass mich die Lage überprüfen, bevor wir voreilige Schlüsse ziehen. Ich komme gleich zurück.«
    Ich setzte mich auf die Couch und wählte Delvinas Nummer. Meine Hände zitterten, und ich musste zweimal wählen, bis ich die richtigen Zahlen eingegeben hatte. Delvina meldete sich nicht.
    Als Nächstes rief ich Connie an. »Bist du noch im Büro, oder wurde mein Anruf weitergeleitet?«, fragte ich sie.
    »Ich bin noch hier und versuche, die liegen gebliebene Ablage zu erledigen.«
    »Ich bräuchte die Überprüfung einer Adresse.«
    Kurz darauf war sie wieder in der Leitung. »Das Haus gehört Mickey Wallens, Delvinas Fahrer.«
    Ich legte auf und biss mir auf die Unterlippe. Snuggy und Doug starrten schweigend mit mir durch die Frontscheibe. Wir drei atmeten kaum. Diesel tauchte hinter einem Feuerwehrwagen auf und rannte zum Wohnmobil zurück.
    »Anscheinend ist das Feuer im Badezimmer im ersten Stock ausgebrochen. Die Feuerwehrmänner sind noch nicht sicher, ob sich jemand im Haus befand, aber ich glaube, dass das Gebäude leer war. Eine der Garagen war ebenfalls leer. In der anderen stand ein Pferdeanhänger, der komplett ausgebrannt ist.«
    »Was nun?«, fragte Snuggy.
    »Fahren Sie uns zurück zu Stephanies Wohnung«, befahl Diesel.
    »Halten Sie auf dem Weg an der Waschanlage an«, warf ich ein. »Ich möchte meinen Wagen abholen.«
    Snuggy stellte das Wohnmobil wieder bei den Mülltonnen ab, und ich parkte meinen Wagen eine Reihe weiter und achtete darauf, dass ich später damit ungehindert wieder losfahren konnte. Ich stieg aus und versuchte noch einmal, Delvina zu erreichen. Nach dem zweiten Klingelton meldete er sich.
    »Ich will meine Großmutter sprechen.«
    »Sie liegt im Kofferraum. Machen Sie sich um sie keine Sorgen. Sie hat eine Decke und ein Kissen und hat sich neben dem Ersatzreifen zusammengerollt. Der Kofferraum ist ziemlich groß.«
    »Das ist schrecklich. Sie ist eine alte Frau.«
    »Ich werde Ihnen sagen, was schrecklich ist. Sie hat Mickeys Haus niedergebrannt. Sie beschwerte sich, dass es im Badezimmer nach Kacke riechen würde, also hat Mickey ihr Streichhölzer unter der Tür durchgeschoben.«
    Ich konnte Mickeys Stimme hören, der anscheinend neben Delvina stand. »Ich wollte ihr nur behilflich sein.«
    »Wie oft muss ich dir das noch sagen?«, fuhr Delvina Mickey an. »Keine Waffen, scharfen Gegenstände oder

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