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Glücksklee

Glücksklee

Titel: Glücksklee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Greene
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habe ein paar Aufnahmen von Mum und dir gefunden und auch Artikel, in denen ihr erwähnt werdet.»
    Patrick schaute auf, und endlich hatte Nina das Gefühl, dass er sich ganz auf sie konzentrierte. «Fotos?»
    «Ja, ich habe mit Trish das Archiv durchstöbert. Ich wollte dir davon erzählen. Sie stellt ja dieses Buch zusammen, für einen guten Zweck. Eine Chronik von Lakeview in Bildern.»
    Ausdruckslos sah Patrick sie an, so als hätte sie ihm gerade erzählt, Trish plane einen Flug zum Mond.
    «Die Sachen, die ich angesehen habe, waren interessant – Fotos von Mum in der Schule und bei einigen Veranstaltungen. Außerdem habe ich eure Hochzeitsanzeige gefunden und ein altes Klassenfoto von dir», fügte sie mit einem freundlichen Lächeln hinzu.
    Doch Patrick wirkte beunruhigt, und Nina fragte sich, ob es ihm unangenehm war, dass sie ihre Mutter erwähnt hatte. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, trotzdem wollte sie dieses Gespräch gerne fortführen, denn zum ersten Mal seit langer Zeit erhielt sie die Aufmerksamkeit ihres Vaters. «Als junge Frau hat sie anscheinend ziemlich viel unternommen, oder?», fügte Nina hinzu. Vielleicht ließ Patrick sich dazu verleiten, ein paar interessante Details auszuplaudern, etwa, wie sie sich kennengelernt hatten oder wie es zu ihrer Heirat gekommen war.
    Doch jetzt nickte er wieder nur desinteressiert. Er sagte nichts, sondern wandte sich wieder dem Mittagessen zu. Nina wartete einen Augenblick, ob er vielleicht doch noch weitersprechen würde. Als er schwieg, zuckte sie die Achseln. «Ich habe schon gegessen, deswegen gehe ich jetzt hoch in mein Zimmer und lese ein bisschen. Sag Bescheid, wenn du irgendwas brauchst.»
    «In Ordnung, Nina.»
    Während sie zur Treppe ging, wandte sie sich ein letztes Mal zu ihm um. Sie hätte schwören können, dass ihr Vater die Stirn in Falten gelegt hatte.
    Ob vor Konzentration oder vor Sorge, das wusste Nina nicht.

[zur Inhaltsübersicht]
    Kapitel 14
    «Ach, guckt mal, ist das nicht zauberhaft? Ich hätte so gerne ein kleines Mädchen!», rief Deirdre. Sie hielt einen winzigen rosa Strampelanzug mit Röschenmuster hoch.
    Emer lächelte. «Ich weiß. Vor Amys Geburt habe ich so einen Strampler geschenkt gekriegt. Wir wussten ja schon, dass es ein Mädchen wird – das war schön.»
    Jess betrachtete das kleine Kleidungsstück und überlegte, ob ihre Freundinnen sie damit wohl testen wollten. Wenn ja, dann wollte sie diesen Test auf jeden Fall bestehen. «Ach, wie niedlich! Ich kann’s gar nicht abwarten, dass ich auch loslegen und solche Sachen einkaufen kann», sagte sie begeistert. Sie musste zugeben, dass die süße Babykleidung, das Spielzeug und was man sonst noch so brauchte, richtig Spaß zu machen schienen. Sie fühlte sich in ihre eigene Kindheit zurückversetzt, zu den vielen hübschen kleinen Dingen, die sie damals besessen hatte.
    Emer lächelte, und auch Deirdre schien sich zu freuen.
    Jess konnte es immer noch nicht glauben. Seit sie verkündet hatte, dass sie schwanger werden wollte, hatten ihre Freundinnen sich total verändert. Sie luden sie zu allen ihren Unternehmungen ein, ob es nun Kaffeetrinken in Lakeview war oder ein Shopping-Trip nach Dublin, und an diesem Wochenende hatte Emer sie von sich aus gefragt, ob sie am Samstag bei ihr übernachten wolle, denn Dave war beruflich unterwegs. Jess hatte die Einladung nur zu gerne angenommen, denn Brian war zum Golfen weggefahren und würde erst Sonntagmittag wiederkommen. Heute waren sie den ganzen Vormittag in Lakeview herumgeschlendert und hatten alle interessanten Läden durchstöbert.
    Diese neue Nähe zu ihren Freundinnen war es wirklich wert, dass sie jetzt ständig mit Babykram konfrontiert war, fand Jess. Problem war nur, dass Emer und Deirdre nach wie vor glaubten, Brian und sie würden tatsächlich versuchen, ein Kind zu bekommen.
    Seit ihrem ersten Gespräch darüber hatte sich in Jess die Überzeugung verstärkt, dass sie ernsthaft über ihre Zukunft nachdenken mussten, aber bislang wollte Brian nichts davon hören.
    «Ach komm, Jess», hatte er kürzlich gesagt, als sie überlegt hatte, die Pille abzusetzen. «Ich dachte, wir hätten vereinbart, dass wir erst darüber sprechen wollen.»
    «Brian, ich habe alles darüber gelesen. Es kann bis zu einem Jahr dauern, bis mein Zyklus wieder richtig funktioniert, das heißt, ich könnte sechsunddreißig sein, bevor wir überhaupt anfangen können.»
    «Also, ich finde das gar nicht schlecht. Im Moment glaube ich

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