Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)
schmolz regelrecht dahin, als sie ihrem Höhepunkt näher und näher kam.
Und er wollte daran teilhaben.
Mit einer Hand öffnete er seinen Gürtel, während er sie mit der anderen streichelte, um ihr weiter Lust zu bereiten. Er zog seine Hose und die Boxershorts ein Stück weit herunter.
Er war härter als jemals zuvor in seinem Leben. Er legte sich auf sie und drängte sich dicht an ihren Körper. Als er sich über ihr abstützte, fragte er sich eine Sekunde lang, was er da eigentlich tat und ob er nicht etwas Entscheidendes vergessen hatte. Die Antwort gab Missy ihm, indem sie sich ihm entgegenbog und ihn in sich aufnahm. Ihre feuchte Hitze ließ ihn alle Vernunft vergessen. Er drang tiefer in sie, spürte, wie sie kam und unter ihrem Orgasmus erbebte.
Es war genauso, wie er es sich erträumt hatte.
„Missy?“ Er streichelte ihre Wange.
Sie öffnete langsam die Augen, benommen und entrückt.
„Nicht aufhören“, flüsterte sie, während sie ihn unbeholfen aufs Kinn küsste. „Es fing gerade an, schön zu werden.“
Sie schlang die Arme und Beine um ihn, drückte ihn fest an sich. Ein tiefer zufriedener Seufzer entwich ihm, als sie seinen Rhythmus aufnahm. Sie passten perfekt zusammen. Als wenn sie nur für ihn gemacht wäre. Welch unbeschreibliches Gefühl!
Er konnte seine Erregung kaum noch zügeln, obwohl er diesen Moment so lange wie möglich genießen wollte. Aber die ekstatischen Bewegungen, mit denen sich Missy unter ihm wand, brachen seinen Widerstand.
Wie bei ihr kam sein Höhepunkt schnell und mit schier überwältigender Macht. Einen Augenblick lang glaubte er, vor seinen Augen Sterne tanzen zu sehen.
Dann ließ er sich auf Missy sinken, schwer atmend und zu benommen, um an die Folgen dessen zu denken, was er soeben getan hatte.
3. KAPITEL
Zu erschöpft, um sich noch länger an Sebastians Schultern zu klammern, ließ Missy die Arme sinken. Er hatte seinen Kopf an ihre Halsbeuge gelegt. Seine Brust hob und senkte sich, als hätte er soeben einen Sprint hinter sich gebracht. Sie genoss das Gefühl, ihn noch in sich zu spüren.
„Wow, was war das denn?“, fragte sie atemlos in die Stille hinein und hörte ihr Herz wie wild schlagen, als ihr allmählich die Folgen des Ganzen bewusst wurden. Sie wischte den Gedanken beiseite. Diesen Moment wollte sie sich nicht verderben lassen.
Sebastian war schon lange für ihr Gefühlschaos verantwortlich gewesen. Lange hatte sie um seine Anerkennung gerungen. Und auch Angst davor gehabt, dass er ihr tatsächlich irgendwann seine Aufmerksamkeit zuwenden könnte.
Zweifel nagten an ihr, die sie nur mit Mühe unterdrücken konnte. All die Fantasien, die sie immer von Sebastian gehabt hatte, schwirrten ihr durch den Kopf. Ihre verborgenen Bedürfnisse nun ausleben zu dürfen, war ein befreiendes Gefühl.
Es juckte sie in den Fingern, über seinen Rücken und seine Schultern zu streicheln, aber seine Leidenschaft war wieder hinter einem undurchdringlichen Blick verborgen, und ihr vorheriger Wagemut schwand.
Dennoch fand sie die Situation sehr erotisch. Mit den Beinen umklammerte sie ihn noch immer. Der Anblick, wie er zwischen ihren Schenkeln lag, noch fast vollständig angezogen, gefiel ihr. Er gehörte ihr. Zumindest in dieser Nacht.
Immerhin hatte sie den coolen Sebastian Case dazu gebracht, sie auf dem Teppich zu lieben. Er hatte noch nicht mal seine Hose richtig ausziehen können. Oder sein Jackett. Nie hätte sie geglaubt, dass der sonst so beherrschte Sebastian sich zu etwas Derartigem hinreißen ließe. Noch dazu von ihr, Missy Ward.
Selbst jetzt ließ ihr der Gedanke, dass Sebastian und sie in diesem Moment zusammen waren, den Atem stocken.
Sie wartete, dass er sich bewegte, aber es geschah nichts. Wollte er etwa die ganze Nacht so liegen bleiben? Nicht, dass sie sich beschwerte. Im Gegenteil, der Gedanke versetzte sie in Hochstimmung. Das süße Nachklingen ihres berauschenden Orgasmus ließ jeden Nerv ihres Körpers erzittern.
Sie räusperte sich. „Und was machen wir jetzt?“
Einen langen Moment schaute er sie mit der für ihn typischen Unergründlichkeit an. Dann schien er eine Entscheidung getroffen zu haben, mit der auch die Anspannung von ihm wich.
„Was möchtest du denn?“
Sie wollte etwas sagen, aber brachte keinen Ton hervor.
„Hat es dir die Sprache verschlagen?“ Er sah sie herausfordernd an. „Da ich dir die ganze Nacht zur Verfügung stehe, hätte ich da ein paar Vorschläge …“
Verunsichert biss sich Missy auf
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