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GlücksWeib (heiterer Frauenroman) (German Edition)

GlücksWeib (heiterer Frauenroman) (German Edition)

Titel: GlücksWeib (heiterer Frauenroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Malina
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wahr, wie mir Marlene hinterher stolpert.
    „Tut mir leid“, meldet sich Erich.
    „ Was tut dir leid?“, frage ich fahrig. Marlene steht kreidebleich an der Wand gelehnt.
    „Ach … ja, das macht nichts. Wir haben damit gerechnet, dass du dich so schnell nicht meldest … das macht überhaupt nichts“, lüge ich, wobei ich Marlene ein Zeichen der Entwarnung signalisiere.
    „Habt ihr heute Abend Zeit?“, fragt er.
    „Heute?“, wiederhole ich abgelenkt, weil ich Marlenes pantomimische Darstellung verfolge. Sie fuchtelt mit beiden Händen wild umher, nickt mit dem Kopf wie ein batteriebetriebener Spielzeugaffe und formt mit ihren Lippen ein lautloses JAAAAAAA! Ich lasse kurz ihr Erscheinungsbild auf mich einwirken. Ihre blasse Haut, die tiefen Augenringe, die fettigen Haare, ihre Figur, die mich an eine Holzpuppe mit Wurmstich erinnert. Ich schüttle energisch den Kopf.
    „Nein, das geht nicht!“, sage ich entschieden. „Marlene ist krank. Sie hat eine schwere Grippe. Sie fühlt sich schon besser, aber sie braucht noch ein paar Tage, bis sie wieder auf den Beinen ist?“
    „Oh, das tut mir leid, wo ist sie jetzt, braucht sie Hilfe?“, fragt Erich besorgt.
    „Nein, mach dir keine Sorgen, sie ist bei mir zu Hause, ich kümmere mich um sie“, sage ich und lächle Marlene aufmunternd zu.
    „Gut, dann weiß ich Bescheid. Ich wollte sie nämlich jetzt auch anrufen. Sag ihr einen lieben Gruß von mir.“
    „ Mach ich … also dann, wir melden uns bei dir sobald wir wieder fit sind?“
    Habe ich jetzt wirklich wir gesagt?“ denke ich.
    Sobald ich das Gespräch beendet habe, lass e ich mich erschöpft auf meinen Küchenstuhl plumpsen.
    „Warum hast du ihn abgesagt?“, keift mich Marlene an.
    Ich stehe wortlos auf und ziehe sie am Ärmel vor meinen Garderobenspiegel.
    „Darum!“, sage ich und lenke ihr Augenmerk auf ihr Spiegelbild.
    „Oh Gott, ich sehe ja furchtbar aus !“
    Ich nicke heftig.
    „Du musst dir dringend ein paar Pfunde anfuttern und ich mir ein paar Pfunde runter hungern.“
    „Das ist kein Problem!“, antwortet Marlene.
    „Für mich schon!“, stöhne ich auf.
     

20 . Kapitel
     
    Eine Woche ist mittlerweile ins Land gezogen. Das Treffen mit Erich steht kurz bevor. In einer halben  Stunde sind wir mit ihm verabredet.
    Ich stehe in meinem Schlafzimmer vor meinen Spiegelschrank und mustere mit kritischer Mi ene mein Erscheinungsbild. Ich trage den hellen Hosenanzug, den ich von meiner Mutter geschenkt bekommen habe und muss sagen, dass mir der Zweiteiler sehr gut steht, farblich gesehen, meine ich. Auch an der Schnittform ist nichts auszusetzen, lediglich mit der Passform hapert es. Der Anzug spannt, sowohl im oberen als auch im unteren Bereich. Eigentlich sehe ich völlig verspannt aus. Leider habe ich es nicht geschafft, mir zwei Kilo vom Leib zu hungern. Ganz im Gegensatz zu Marlene, die hat sich drei Kilo draufgefuttert. Genau genommen ist sie daran schuld, dass ich so zugelegt habe. Jeden Tag war ich damit beschäftigt Marlene aufzupäppeln. Ich habe kalorienhaltige Speisen kochen müssen. Beinahe täglich gab es Pasta, Pizza oder deftige Fleischgerichte. Schokolade, Chips und Cola mussten immer in Reichweite stehen, damit Marlene kulinarisch versorgt war.
    Obendrein hat sich mich auch noch dazu genötigt, an ihrer Völlerei mit teilzuhaben. „Ich kann nicht allein essen , das macht keinen Spaß“, hat sie gesagt.
    Also habe ich ihr geholfen beim Mitessen.
    Kein Wunder also, dass ich noch mal zwei Kilo zugelegt habe. Jetzt habe ich vier Kilo mehr auf den Rippen oder besser: mehr auf den Polstern.
     
    „Marlene, kommst du mal bitte?“
    Ich spüre, wie mich Marlene begutachtet.
    „Du siehst aus wie eine Geschäftsfrau. Der Hosenanzug steht dir gut. Den hättest du das letzte Mal tragen sollen, als du die Verhandlungen geführt hast“, kommentiert sie putzmunter.
    „Ich bin zu fett“, schmolle ich betrübt.
    „Stimmt, aber der Hosenanzug kaschiert.“
    „Wie gefalle ich dir?“ Marlene dreht sich wie ein Zirkuspferd im Kreis. Sie trägt eine schwarze , weitgeschnittene Stoffhose im Marlene-Dietrich-Stil und eine weiße legere Bluse, dazu sehr hochhackige Pumps.
    „Du siehst auch irgendwie geschäftlich aus“, bemerke ich trotzig.
    „Stimmt“, bestätigt sie keck: „Irgendwie passend zum Anlass. findest du nicht?“
     
    „Wir sind nur fünf Minuten zu früh“, betulich weise ich auf meine Armbanduhr, als Marlene ihren Wagen auf Erichs Grundstück steuert.
    „Zu

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