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GlücksWeib (heiterer Frauenroman) (German Edition)

GlücksWeib (heiterer Frauenroman) (German Edition)

Titel: GlücksWeib (heiterer Frauenroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Malina
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als er uns beschützend in seinen Armen hält.
    „Wir dich auch“, antworten wir leise, während wir uns alle drei fest umarmen.
    „ Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute …“, höre ich meine innere Stimme argwöhnisch kichern.
     
    „Na, was sagt ihr?“, will Erich wissen, als wir auf dem Dachboden stehen.
    Völlig perplex blicken wir uns um . Wir sind sprachlos. Als Erich den Dachboden erwähnt hat, habe ich mich gedanklich schon damit abgefunden, dass wir uns vermutlich wohnlich einschränken müssen. So einen Dachboden kann man schließlich nicht zum Tanzsaal umbauen. Aber das, was wir hier zu sehen bekommen, kann ich nicht wirklich glauben. Hier soll ich mein zukünftiges Domizil aufschlagen?
    „Wie viel Quadratmeter sind das?“, frage ich geduckt.
    „200 Quadratmeter“, antwortet Erich mit geschwellter Brust. „Die ihr euch natürlich teilen müsst“, schiebt er lachend nach. „Es müssen nur noch die Trennwände und die Türen eingesetzt werden. Die Bäder sind auch fast fertig. Es müssen nur noch die Armaturen angeschraubt werden.“
    „ Bäder?“, wiederhole ich ungläubig. „Soll das heißen, dass jeder von uns ein eigenes Bad bekommt?“, frage ich verdutzt. Bekomme aber keine Antwort, da Marlene plötzlich ihre Sprache wiedergefunden hat.
    „Das ist ja der Wahnsinn!“, trällert sie plötzlich los und stöckelt beschwingt über den nagelneuen Parkettboden.
    „Marlene zieh die Schuhe aus!“, rufe ich sie zur Ordnung. Aber Marlene steuert zielgerichtet auf die großen Fenster zu, die sich bis zum Boden erstrecken.
    „Hier ist ja sogar ein Balkon“, ruft sie in meine Richtung, wobei ich hastig meine Schuhe abstreife und ihren Fingerzeichen folge.
    „Zwei “, verbessert Erich vergnügt. Er deutet auf die gegenüberliegende Glastür.
    Auf den langen Weg zu Marlenes Balkon werde ich abgelenkt. Ein großer Holzofen mit integrierter Glasscheibe erweckt meine Aufmerksamkeit. Bei der Vorstellung, dass ich mein zukünftiges Heim mit Holz beheizen kann, gerate ich ins Träumen. Schon immer habe ich mir so einen Ofen gewünscht, aber in meiner Wohnung gab es dafür weder Platz noch Anschluss.
    „Marlene, Marlene!“, schreie ich wie aus dem Häuschen :
    „Wir haben sogar einen Holzofen!“ Ich blicke mich atemlos um, aber weit und breit ist niemand zu sehen, der meine Freude mit mir teilen will. Stattdessen vernehme ich in weiter Ferne meinen Namen.
    „Tosca! Tosca, komm schnell“, ruft Marlene.
    „Wo seid ihr?“
    „Hiiiiiier!“, bekomme ich erwidert. Zehn Meter von mir entfernt, lugen Erich und Marlene hinter einer Mauer hervor. Ich schussle ihnen entgegen.
    „Schau dir das an! – Was sagst du?“
    Ich schaue, aber kann erst mal nichts sagen.
    Mit offenem Mund folge ich Marlenes Finger, der auf einen Whirlpool deutet. „Da sind Massagedüsen eingebaut!“, erklärt sie aufgeregt. „Und schau da!“ Marlene schuppst mich weiter und lenkt mein Augenmerk auf die großzügige ebenerdige Duschkabine, auf deren Boden ein wunderschönes Sonnenmosaik eingearbeitet ist. Dann verweist sie auf den riesigen Duschkopf, dann auf die exklusive Badekommode, mit einem Waschbecken aus Glas. Mit wird ganz schwindelig.
    „Ist das nicht der Wahnsinn?“ Marlene strahlt wie eine Heizsonne und streichelt sanft über die grauen Fliesen, während ich mich erschöpft auf den Badewannenrand setze und versuche, das alles zu verdauen.
    Erich setzt sich neben mich und schaut mich belustigt an.
    „Na, gefällt es dir?“
    Ich schüttle fassungslos den Kopf.
    „Wann hast du das alles machen lassen?“
    „Ich sagte doch, dass ich nicht untätig war.“
    „Aber in der kurzen Zeit? Wie schafft man das?“
    „Nun, der Dachboden war schon isoliert und ausgebaut. Das andere war gar nicht so viel Arbeit. Ich hab ja schließlich meine Leute.“
    Erich schmunzelt vergnügt und streichelt mir mit dem Handrücken sanft über meine Wange. Ich halte seine Hand und drücke sie fester an mein Gesicht.
    „Danke“, sage ich leise. „Das hätte ich dir nicht zugetraut.“
    „Zwei Bäder, zwei Balkone, zwei Öfen …“, denke ich zum Mithören.
    „Und nur einen Mann“, klingt sich Marlene lachend ein und fällt Erich überschwänglich um den Hals.
    „Ich kann es kaum glauben, dass wir dir das wert sind?“, sage ich.
    „Ihr seid mir noch vie l mehr wert“, verkündet Erich verschmitzt, greift nach unseren Händen und drückt sie fest an seine Brust.
    „Was ist das eigentlich für ein alter

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