Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Glühende Lust

Glühende Lust

Titel: Glühende Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Simon
Vom Netzwerk:
es vorgezogen, diese Assyrerin hässlich zu finden, aber, bei Amun, so war es nicht.
    Ihr Bauch schmiegte sich an sein Gesäß. Ihre Hand umfasste ihn und ruhte auf seinem Schenkel. »Bist du gewillt?«, flüsterte sie hinter ihm. Er drehte den Kopf. Sie blickte zu ihm hoch. Es war keine Bitte.
    Zögernd nickte er. »Binde mich los.«
    Sie zupfte an ihrer Unterlippe. »Und woher weiß ich nun, dass du dich nur fügst, weil du die Fesseln loswerden möchtest? Vielleicht legst du dann deine starken Hände um meinen Hals?«
    In der Tat hatte Nefertem diesen Gedanken erwogen.Er sprang auf. »Was soll das alles?«, stieß er hervor. »Lass doch einen eurer Krieger rufen, dass er dich nimmt!«
    Er hörte das Bett knarren, die zahllosen Reife der Frau klirren und drehte sich um. Sie hatte sich aufgesetzt, ihre kräftigen Unterschenkel hingen über den Bettrand. »Ich hätte nichts dagegen. Wenn es der Richtige ist.« Eine ihrer lockigen Strähnen hing ihr ins Gesicht, sie schob sie zwischen die Lippen und leckte daran. »Komm schon. Bereite mir Freude, und ich mache dich los.«
    Hilflos sah Nefertem sich um. Niemand war hier. Und draußen im Garten – auch dort erblickte er keinen Menschen. Die Frau zog ein Bein an und spielte mit den beringten Zehen, während sie ihn geduldig ansah.
    »Ich denke nicht daran, mich vor dir zu erniedrigen«, gab er zurück.
    Sie ruckte hoch und schlenderte zu einem Tischchen. Alles an ihr schwang aufreizend, Lüsternheit umhüllte sie vom Kopf bis zu den Zehen. Ganz jung war sie nicht mehr, dreißig Sommer zählte sie vielleicht, und es gab liebreizendere Frauen als sie. Aber alle, die er bisher gesehen hatte, verblassten vor ihr.
    Von dem Tisch hob sie eine Karaffe aus blauem Glas. Wasser floss in einen Goldbecher. Den trug sie her und hielt ihn Nefertem an den Mund. Was sollte das? Er drehte den Kopf weg.
    »Du musst Durst haben«, sagte sie sanft.
    »Binde mich los, damit ich trinken kann.«
    »Sei vernünftig. Ich habe dir doch eben erklärt, dass es dafür noch zu früh ist. Überwinde dich.«
    Der Rand des Bechers berührte Nefertems Unterlippe, und mit einem Mal spürte er wieder die Staubschichtauf seiner Zunge. Er öffnete den Mund und legte leicht den Kopf zurück. Hastig nahm er einige Schlucke. Den Rest trank sie, während sie ihn über den Becherrand hinweg musterte. Sie ließ den Becher fallen, hockte sich vor ihn auf den Bettrand und hob seinen Schurz.
    »Was immer du vorhast – lass es.«
    Wieder lächelte sie nur. Zwischen ihren geschickt reibenden Fingern wurde sein Penis rasch hart. Sie neigte sich vor und rieb ihn auf ihren Brüsten, ließ die Zungenspitze über die Eichel kreisen und fuhr mit den Fingerkuppen seine Rille entlang. Während all dem nahm sie nicht den Blick von seinen Augen.
    »Hör auf«, sagte er matt. Seine Finger im Rücken verkrampften sich, und er musste sich zwingen, sein Becken stillzuhalten.
    »Deine Stimme zittert. Vor Empörung? Vor Furcht?« Sie spreizte die Schenkel. Mit dem Zeigefinger begann sie in ihrem wild wuchernden Schamhaar zu spielen, während sie einen Arm unter den Kopf legte, um ihn weiter ansehen zu können. »Oder weil du es jetzt nicht mehr abwarten kannst, mich zu besteigen?«
    Amun und alle Götter, wie sollte ein Mann nicht auf all das reagieren, was sie tat?
    »Sieh doch«, wisperte sie. Auch sie zitterte vor Gier, er hörte es an ihren Worten, er sah es am Glanz ihrer Schenkel. » Ich erniedrige mich vor dir, schöner stolzer Ägypter. Ich werde vor dir kriechen und dich anflehen, wenn du nicht anfängst.«
    Er sackte in die Knie. Der Duft, der ihrer Spalte entstieg, war herb und süß zugleich. Ihre Schamhaare schimmerten feucht. Nun sah er, dass sie in einem kleinen geflochtenen Zopf endeten. Nefertem beugte sich vor. Hätte er die Hände frei, so hätte er ihre Hüftenumfasst und ihre Brüste ertastet. So war es seine Zunge, die den fremden Leib erkundete. Er schmeckte das Salz ihrer Haut, fuhr durch ihren Nabel, die Rundungen ihres Bauches entlang und weiter hinab. Er tauchte die Lippen in die Feuchtigkeit. Sofort hob sich ihm ihr Unterleib entgegen. Er spürte die Nägel ihrer Hand an der Wange, als wolle sie ihn noch näher heranziehen. Gierig leckte er an ihren prallen Schamlippen. Der Zopf geriet ihm zwischen die Lippen, und er saugte die betörend schmeckende Nässe heraus. So, genau so duftete und schmeckte die Syrerin, und er gab sich zu gern der Illusion hin, zurück mit ihr im heimischen Garten zu sein. Tief

Weitere Kostenlose Bücher