Glühende Lust
gebracht zu haben. Nur wo ihr zwei seid, das wusste niemand! Sobek und allen Göttern sei Dank, dass sie wenigstens dich bewahrt haben. Aber du musst weg, sonst schnappen sie dich doch noch. Ihre Götter sind stark.«
»Vielleicht wäre das ja das Beste, dann würde man mich zu Vater und Nefertem bringen.«
»Nein! Dein Vater wollte, dass seine Kinder fliehen. Erfülle du wenigstens seinen Wunsch, es wäre für ihn erträglicher.«
»Und du?«
Sitankh umfasste Merits Schultern, blickte sie fest an und schlurfte zu einer Kleidertruhe. »Ich bleibe natürlich hier. Mach dir um mich keine Sorgen. Mir können die Assyrer nichts tun, denn zum Beschlafen bin ich zu alt und zum Herumscheuchen zu störrisch.« Sie holte aus der Truhe zwei schlichte, dunkle Umhänge und drückte sie Merit und Tani in die Hände. Dann tastete sie oberhalb ihres Gürtels in ihrem Gewand herumund zog eine schmale, aus goldenen Plättchen gefertigte Halskette hervor. »Aller Schmuck musste den Männern ausgehändigt werden, aber unerklärlicherweise löste sich der Haken meiner einzigen Kette, so dass sie unbemerkt ins Kleid rutschte.« Sie lächelte verschmitzt. »Du hast sie jetzt nötiger.«
Merit nahm den Schmuck entgegen. »Ach, Sitankh …«
Die alte Dienerin fasste sie an den Ohren und zog sie an sich. »Und jetzt fort mit euch«, flüsterte sie, ließ sie los und schlurfte wieder hinaus. Merit warf sich den Umhang um. Es fühlte sich gut an, nicht mehr so zerzaust umherzulaufen, und sie überlegte, weitere Kleider aus den Truhen zu holen. Ein lautes Plätschern lockte sie ans Fenster zurück.
Ein Assyrer stemmte sich aus dem Teich, sprang auf die Füße und reckte sich. Er warf den Kopf zurück; die nassen Haare klatschten auf seinen Rücken. Er war im Licht der entfernten Fackeln kaum mehr als ein glänzender Schatten. Ein riesiger Schatten. Der Anführer.
Er knurrte ungehalten, und jemand kam zögernd näher. Merit erkannte in der schlanken Gestalt die syrische Sklavin. Die Faust des Mannes schnellte vor, grub sich in ihre Locken und nötigte sie, vor ihm zu knien. Ihr Widerwillen wirkte schwach, sicherlich war sie verzweifelt vor Angst. Ihre Hände legten sich auf seine Flanken. Kurz glaubte Merit ein mächtiges, hoch aufragendes Glied zu sehen, bevor der Lockenkopf der Syrerin und die Hüften des Mannes miteinander verschmolzen. Sein Becken bewegte sich, seine Hand blieb in ihrem Haar verschwunden. Voller Abscheu wischte sich Merit über den Mund. Mit welch dreister Überheblichkeit sich dieser Barbar nahm, was er wollte! DieFrau dort war nur ein Körper, den er festhielt und benutzte. Und wenn er fertig war, würde er sie zu seinen Freunden hinüberstoßen, die noch einer dritten Frau bedurften, um ihre Lüste zu stillen. Die feuchte Haut über seinen Muskeln glänzte, als er sich bewegte. Einer seiner Männer begann ihn anzufeuern. Seine Antwort war ein kehliges Auflachen.
»Hör nicht auf«, flüsterte er, als die Syrerin innehielt, um Atem zu schöpfen. »Bei Assurs starkem Gemächt, hör nicht auf.« Er zog an ihren Locken, willig neigte sie sich wieder vor. Ihre Zunge glitt unterhalb seines Schaftes entlang, ihre Lippen zupften an der zarten Haut seines Hodens, der wie zum Bersten gefüllt war. Es machte ihn benommen, wie ihre nasse Zunge hinauffuhr, dabei an seinen Härchen zog, die Unterseite seines hoch aufragenden Gliedes entlangglitt und sich dann um die winzige, schon feuchte Öffnung seiner Eichel wand, als wolle sie sich hineinbohren. Schanherib packte die Syrerin an den Schläfen und führte ihren Kopf noch näher heran. Sie keuchte auf, nahm einen tiefen Atemzug und machte sich daran, ihn tief in ihre Kehle aufzunehmen. Ihre Lippen umschlossen ihn wie eine harte Hand, die unbarmherzig zudrückte. Ein Zittern durchfuhr seinen ganzen Leib, und er ließ sie los, da er fürchtete, jede Bewegung könne sie stören. Er war der Sieger, beschenkt mit diesem Anwesen, mitsamt den Bediensteten, mitsamt ihr. Bei Assur, so fühlte es sich ganz und gar nicht an! Liefe sie jetzt fort, würde er vielleicht auf die Knie fallen und sie anflehen, dass sie zurückkehrte und vollendete, was sie begonnen hatte.
Sein Schwanz verschwand fast völlig in ihr, ihre Lippenberührten das Nest seiner Haare. Sie begann an seinem Glied zu saugen, langsam und vorsichtig glitt ihr Kopf vor und zurück. Mit einer Hand liebkoste sie seinen geschwollenen Sack, die andere schlüpfte zwischen seine Beine, die er spreizte, um ihr zu erleichtern,
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