Glühende Lust
gleich stark. Der Kampf endet damit, dass sie Freundschaft schließen. Mehr noch, sie verlieben sich ineinander, wie es sich die Götter erhoffthatten. Der starke Gilgamesch und der haarige schöne Wilde werden ein unzertrennliches Liebespaar.« Er hauchte die Worte ihrem allmählich erzitternden Leib entgegen. »Gilgamesch vergisst seine Mauer und geht mit ihm auf Abenteuer aus, sie töten das Waldungeheuer Chumbaba. Und das sieht Ischtar.« Auf Merits noch freie Brust setzte er den Stein der Göttin, einen in Rot erstrahlenden Karneol. »Sie begehrt Gilgamesch. Doch er weist sie ab, und das darf kein Sterblicher, auch nicht, wenn er zu zwei Dritteln göttlich ist. Ihr Zorn ist grenzenlos. Sie bittet Anu, einen Stier zu erschaffen, der den Helden umbringen soll. Denn was die Göttin der Liebe und des Krieges nicht bekommt, das muss sie zerstören … Er und sein Freund töten jedoch den Stier.«
»Eine assyrische Geschichte … muss voller Gewalt sein«, wisperte Merit und stöhnte auf, als er Ischtars Karneol um ihre Brustwarze kreisen ließ und sie dann an ihre Lippen setzte. Zögerlich spitzte ihre Zunge hervor, blind leckte sie die Göttin der Liebe und nahm sie ganz in ihren Mund auf. Schanherib erschauderte bei diesem Anblick. Er griff unter seinen Schurz, umschloss seinen längst harten Schwanz und musste sich zwingen, wieder von sich zu lassen. Dieses Mal würde er seinen Saft nicht an ein luftiges Nichts verschwenden.
»Die Geschichte ist älter als das assyrische Volk.« Er musste sich räuspern, weil seine Stimme nicht mehr ganz sicher klang. »Aber jeder kennt sie. Es missfällt allen Göttern, dass der Held ihren Himmelsstier erstach. Gilgamesch erscheint ihnen zu mächtig. Aber da man ihn nicht mit Ungeheuern besiegen kann, schicken sie eine Krankheit. Enkidu …«, er griff nach Enkidus Stein und ließ ihn hinab zu ihrem ordentlich ausrasiertenDreieck wandern. Behutsam ertastete er mit dem Zeigefinger ihre Spalte. Er war nicht überrascht, dass sie vor Nässe troff. Auch das Häutchen konnte er ertasten – nur noch ein Rest, den seine Zunge und die Finger ihrer Dienerin gelassen hatten. Willig öffnete sie ihm die Schenkel, und er badete den Spielstein in ihrem Quell, rieb ihn an dem wachsenden Knötchen und erzeugte wohlige Seufzer.
»Enkidu geht an der Krankheit zugrunde. Er muss in Ereschkigals Unterwelt.« Er drückte den Stein in ihr Inneres. Ein Zittern durchlief ihren Körper.
»O Schanherib.« Merit hob den Kopf, ohne die Lider zu heben. Ischtars Stein glitt aus ihrem Mund und kullerte in ihre Halsbeuge. »Was tust du da …«
»Schhh. Höre weiter. Gilgamesch weiß vor Trauer nicht ein noch aus. Niemals will er das gleiche Schicksal erleiden und sterben müssen. Einen gibt es, der die Sterblichkeit überwunden hat: sein Urahn Utnapischtim. Er begibt sich auf die Suche nach ihm.« Er hob Gilgameschs Stein aus ihrem Nabel und rollte ihn ihren Bauch hinab. »Vor dem Tunnel im Berg Maschu, den der Sonnengott jede Nacht durchschreiten muss, stehen zwei Skorpionwächter. Die kann unser Held überreden, den Weg freizumachen.« Er drückte zwei neue Steine in ihre willig geöffnete Vagina. Merit keuchte, bewegte ihre Hüften. Von ihren bebenden Brüsten war Gottvater Anu längst gerutscht. Schanherib genoss das Spiel, doch allmählich spannte sich sein Unterleib immer stärker an und ersehnte, von ihrer Hitze umschlossen zu werden.
»Und dann?«
»Er begibt sich in den Tunnel.« Der Gilgamesch-Stein folgte den anderen in ihre Höhle. »Es ist ein langerWeg. Er ist verzweifelt, tagelang sieht er kein Licht, er hat nichts zu essen und zu trinken. Dann endlich endet der Weg in einem Edelsteingarten. Alles erstrahlt voller Schönheit, aber es löscht ihm nicht den Durst … Voller Zorn zerschlägt er glitzernde Blüten. Dann findet er an einem See eine Schenke.« Schanherib neigte sich über ihre weit gespreizten Beine und kostete die samtene Haut ihrer Schamlippen, die sich ihm dick und ebenso glänzend wie die Schmucksteine entgegenhoben.
»Die Wirtin heißt Siduri, eine schöne, willige Frau. Sie gibt ihm zu trinken.« Seine Zunge tastete sich zu ihrem in das Fleisch gebetteten Lustknoten vor und rieb ihn kräftig. Er befühlte ihre geweitete Pforte und den Stein, der sich von innen dagegendrückte. Merit begleitete seine Erkundungen mit rhythmischem Keuchen. Ihr Duft, der ihm schon so vertraut war, benebelte seine Sinne. Seine eigenen Finger bebten, als er aus dem Kasten Siduris Stein
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