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Glühende Lust

Glühende Lust

Titel: Glühende Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Simon
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fischte, einen besonders großen Mondstein, und an ihre Öffnung setzte.
    »Gütige Isis«, stieß Merit hervor. »Das ist zu viel!«
    »Wirklich?«
    »Ja, aah … nein, bitte, bitte mach weiter, ich will es versuchen.« Sie stemmte die Füße in die Felle und hob ihm das Becken entgegen. Der Anblick, wie sich ihr gerötetes Fleisch weitete und langsam den Stein in sich aufnahm, raubte ihm fast den Verstand.
    Er ließ ihr Zeit, sich an den Druck zu gewöhnen, den die Steine in ihr zweifellos ausübten. Sie legte die Hände auf den Bauch und atmete hinein, wie schwangere Frauen es taten.
    »Sie weiß, wo Utnapischtim lebt … auf der Insel inmitten des Totenmeeres.« Seine Stimme kam ihm rau und schleppend vor, als hätte er stundenlang seinenSchlachtruf ausgestoßen. »Der Fährmann ist da, ihn mitzunehmen, aber sie geraten in Streit. Gilgamesch zerschlägt die steinernen Zauberruder. Das bereut er zwar, aber womit gelangen sie jetzt auf die Insel? Er muss aus Zedernholz neue herstellen … einhundertzwanzig Stangen … die er eine nach der anderen in das tödliche Wasser taucht und dann loslassen muss, weil sie zerstört sind.« Mit zwei Fingern glitt er in sie, schob die kugeligen Steine umher und entlockte ihr erschrockene, nichtsdestotrotz entzückt klingende Schreie. Heftig hob sich ihre Brust, Schweiß perlte auf ihrer Stirn.
    »Die Stangen reichen nicht aus. Als alles verloren scheint, reißt er sich das Hemd vom Leib und hält es mit hochgereckten Armen empor. Der Wind fängt sich darin und bringt sie auf die Insel. Sie finden Utnapischtim, und Gilgamesch klagt ihm sein Leid. Utnapischtim verrät ihm das Geheimnis einer Pflanze: Wer sie isst, erlangt Unsterblichkeit.«
    Er legte eine Hand auf Merits Schulter und nötigte sie, sich aufzusetzen. Merit stöhnte unwillig. Sie wollte ihm nicht Folge leisten. Aber er ließ sich nicht beirren. Mit der anderen Hand stützte er ihr Geschlecht, damit die Kugeln nicht herausglitten.
    »Schanherib, bitte lass mich …«
    »Schscht. Die Geschichte ist noch nicht ganz fertig erzählt. Halt dich an mir fest.« Er half ihr, die Arme um seine Schultern zu legen. Ermattet klammerte sie sich an ihn, das Gesicht erschöpft wie nach einer langen Flucht. Die kurzen Haare klebten ihr strähnig auf den Wangen. Beruhigend streichelte er mit der freien Hand ihre Schläfe, küsste ihre Augen. Es war ein Genuss, zu spüren, wie sich ihre festen Brustspitzen gegen ihnpressten. Dann ergriff er die letzte Figur. Der schwarze, mit grauen Flecken gesprenkelte Obsidian war länglicher, leicht wellenförmig und so dick wie zwei seiner Finger.
    »Der Held findet das Kraut und macht sich auf den Weg nach Hause«, sprach er in Merits Ohr. Ob sie es noch schaffte, zuzuhören? »Noch hat er es nicht gegessen. Als er rastet, um an einem Quell den Durst zu löschen, kommt eine Schlange …« Es war nicht nötig, den Stein an ihrem Lustsaft zu befeuchten, denn der hatte sich längst überall verteilt. Vorsichtig tastete er sich mit der Schlange zu ihrem Anus vor.
    »Nein, das nicht, das nicht!«, wimmerte Merit.
    Ihre Nägel krallten sich in seinen Rücken; sie machte sich steif, doch unerbittlich drückte er die Schlange in ihren Hintern. Zunächst behutsam, und als er ihren Widerstand überwunden hatte, etwas kräftiger. Merit warf den Kopf zurück und gab einen heiseren Laut von sich.
    »Ihr Götter«, murmelte sie erstickt. »Ich berste.«
    »Die Schlange erntet die Unsterblichkeit«, beendete er die Geschichte. »Und Gilgamesch bleibt nur noch seine große Stadtmauer, von der er hofft, dass sie ihn ewig überdauert.«
    Ihr Lustsaft strömte über seine Finger, die die Steine hielten, hinweg. Alles an ihr spannte sich an, sie wiegte sich auf seinen Händen, starrte ihn voller Entsetzen und Glück an. Und jäh geriet alles an ihr in Bewegung. Eine unsichtbare Kraft schien sie zu schütteln, ihren Mund weit aufzureißen, ihre Züge unkenntlich zu machen. Sie bäumte sich auf und schrie ihre Lust ungezügelt hinaus.
    Den Obsidian ließ er los. Mit dem Arm um ihre Mittegab er ihr Halt. Unglauben sprach aus ihrem geröteten Gesicht, dass er solche Dinge mit ihr getan hatte. Tränen waren ihre Wangen hinabgelaufen, er leckte sie auf. Tief blickte sie ihm in die Augen, während sie ihr Becken hob und senkte und die Steine einen nach dem anderen herauspresste.
    »War’s schlimm?«, fragte er lächelnd.
    Sie weinte und lachte, nickte und schüttelte den Kopf, den er auf seine Schulter drückte. Ihr

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