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Glühende Lust

Glühende Lust

Titel: Glühende Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Simon
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beobachtete Zakutu, wie es die Lider schloss und den Rücken durchdrückte, als sie die geröteten Brüste weiter streichelte, dann den Bauch hinab und zwischen die Schenkel fuhr. Sofort krümmte sich Tani und warf den Kopf zur Seite.
    »Bitte, geh nicht so weit …«
    Aber das schlüpfrige Pförtchen sprach eine andere Sprache. Mühelos verschwanden zwei Finger darin und entlockten ihrem Opfer ein Schluchzen, das so erregt wie verzweifelt klang. Zakutus eigene Lustgrotte pochte längst wie eine kleine Trommel.
    Sie zog die Finger heraus. »Schanherib ist ein Verbrecher. Du hast keinen Grund, ihn zu schonen, falls du etwas weißt.«
    Lächelnd bemerkte sie, wie der Unterleib suchend gegen ihre Finger ruckte. »Ich weiß doch nichts … bitte.«
    Galt diese Bitte nur mehr ihren Fingern, sich zu nähern? Zakutu tat Tani den Gefallen und grub sich wieder tief in ihren Leib. Tani warf den Kopf zurück und gab einen tierischen Laut von sich. Mit dem Daumenstreichelte Zakutu die angeschwollene Knospe. Und erstarrte wieder. Lange diesmal. Als Tani auffordernd den Unterleib bewegte, zog sie sich zurück.
    »Schanherib hat mir Schlimmes angetan«, drängte Zakutu. »Er muss bestraft werden …«
    »Schlimmes?«
    »Er ist ein gewissenloses Ungeheuer. Er wollte mich vergewaltigen.«
    Eine tiefe Falte erschien auf der Stirn des Mädchens. Mit einem Mal warf sie sich auf die Knie und suchte aus dem Wasser zu klettern. Aber sie stieß sich nur ein Knie an, jaulte und krümmte sich. »Nein, das glaube ich nicht!«, heulte Tani. »Das will ich nicht glauben.«
    »Also kennst du ihn?«
    »Ja. Ja!« Tani warf einen Arm auf den Beckenrand und vergrub das Gesicht darin. »Er war all die Tage in der Schenke«, hörte Zakutu sie gedämpft klagen. »Ich hab ihr gesagt, dass sie die Finger von ihm lassen soll, aber sie war ja ganz vernarrt. Ich dachte irgendwann, so schlimm ist er bestimmt nicht, aber wenn …«
    »Beruhige dich.« Zakutu berührte ihre zuckenden Schultern und richtete sie auf. »Berichte mir der Reihe nach.«
    Tani schniefte in ihren Handrücken. »Er war dort. Und Merit auch. Dann ist sie verschwunden, ich war mir sicher, hier in den Palast, denn sie sehnte sich nach ihrem Vater. Und Schanherib – der wollte sie suchen und war auch weg. Aber dann kamen seine Männer, und weil ich die furchtbar fand und ich die ganze Ungewissheit nicht mehr ertragen konnte, bin ich hergelaufen.«
    Stirnrunzelnd fügte Zakutu das Gestammel zu einem sinnvollen Ganzen zusammen. Schanherib lebte also,und die Tajti-Tochter ebenso. Sie waren, auf welche Weise auch immer, zusammengetroffen. »Sie ist in ihn vernarrt? Heißt das, er in sie auch?«
    »Er liebt sie, hat er gesagt.«
    Bei Ischtar! Was war denn das für ein seltsames Spiel, mit dem die Götter sich da die Zeit vertrieben? All mein Drängen lässt ihn kalt, und diese ägyptische Adelstochter nicht?, dachte sie erbost. Womöglich hatte er sie gleich zu Anfang genommen und dann zur Belohnung fliehen lassen. Und er hatte behauptet, sie gar nicht auf dem Schiff vorgefunden zu haben! Plötzlich lächelte Zakutu, als ihr bewusst wurde, dass, wer Merit-Sobek hatte, auch Schanherib in die Finger bekam. Nun, sie hatte Merit-Sobek nicht. Aber ihren Bruder.
    Sie rief nach ihrer Sklavin, die aus ihrer Ecke hervorstürzte und sich niederkauerte. »Bring sie in eine Unterkunft und sorg dafür, dass sie bewacht wird.«
    Die Tätowierte nickte und nötigte Tani, aus dem Becken zu steigen. Das Mädchen riss sich los, hastete zur Bank und griff sich die Katze. Nackt wie sie war, folgte sie der Sklavin mit hängenden Schultern auf den Korridor.
    »Und schick mir den Soldaten herein!«
    Kurz darauf stand der Mann vor ihr und neigte den Kopf. Er war groß, besaß breite Schultern und ansehnliche Züge über dem halbwegs ordentlich gekämmten Bart. Kein Vergleich zu seiner Wohlgestalt, dennoch … Sein Blick war auf ihre Füße geheftet, um ihren vom Liebesspiel in Wallung gebrachten Körper, an dem der nasse Mantel wie ein Nichts klebte, nicht anzustieren. Zakutu fuhr unter seinen Rock. Unter den Fingern erspürte sie ein beachtliches, lebensfroh zuckendes Gemächt und nickte zufrieden. Langsam schritt sie zurLiege, ebenso langsam ließ sie sich darauf niedersinken. Noch langsamer öffnete sie die Beine.
    »Nimm keine Rücksicht«, wies sie ihn an. »Vergiss einfach, wer ich bin.«
    Das tat er. In Windeseile war er wie eine Urgewalt über ihr und in ihr. Sie musste sich an ihn klammern, weil sie

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