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Glut der Herzen - Roman

Glut der Herzen - Roman

Titel: Glut der Herzen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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bei.«
    Delberts Miene erhellte sich »Von Monty Moore hörte ich schon. Letztes Jahr brachte die Presse Berichte über seine Kunststücke als Scharfschütze. Seine Assistentin wirft eine Spielkarte in die Luft, und er schießt drei Löcher hinein, ehe sie auf dem Boden auftrifft.«

    »Noch dazu vom Rücken eines galoppierenden Pferdes aus«, ergänzte sie.
    Griffin zog die Brauen hoch. »Womöglich sollen wir auch glauben, dass Sie Anteile an einer hübschen kleinen Goldmine in Kalifornien besitzen, die Sie uns gern zum Freundschaftspreis verkaufen wollen?«
    Sie lächelte. »Ich gebe ja zu, dass Monty vorsichtshalber Löcher in die Karten bohrte, ehe ich sie für ihn in die Höhe warf. Aber er war wirklich ein fabelhafter Schütze und Publikumsliebling. Tatsächlich bin ich der Meinung, dass er ein psychisches Talent für das Geschäft hatte, obwohl ich nicht glaube, dass ihm das bewusst war.«
    »Ein paranormales Talent für den Umgang mit Waffen?«, fragte Leggett neugierig. »Sehr praktisch.«
    »Glauben Sie mir, ich hätte mich nie bereit erklärt, die Äpfel zu halten, die er mir aus der Hand schoss, wenn ich nicht sicher gewesen wäre, dass er für seine Kunst eine echte Begabung besaß.«
    Griffin schloss kurz die Augen wie im Gebet und sah sie dann an. »Du hast Zielscheiben für einen Kunstschützen gehalten? Eine Vorstellung, die meinen Nerven nicht zuträglich ist.«
    »Du wirst es überleben.« Sie reichte ihm die letzte Tasse. »Was geschieht jetzt mit den beiden Gefangenen? Werden sie der Polizei übergeben?«
    Jed, Leggett und Delbert starrten Adelaide an, als hätte sie wirres Zeug geredet, doch es war Mrs Trevelyan, die aussprach, was an ihrer Frage so unsinnig war.
    »Er kann doch wohl kaum zur Polizei gehen, oder?«, erklärte Mrs Trevelyan. »Mr Winters ist schließlich ein Verbrecherboss.
Ein Mann in seiner Position ruft bei einem Einbruch in sein Haus nicht Scotland Yard zu Hilfe.«
    »Verzeihung«, murmelte Adelaide. »Ich vergaß mich.«
    Griffin ignorierte diesen für ihn nebensächlichen Dialog.
    »Ich habe mir schon überlegt, wie wir mit Fergus und Nate verfahren«, sagte er. »Am einfachsten ist es, sie freizulassen.«
    Mrs Trevelyan sträubte sich. »Nach allem, was sie hier anrichteten?«
    Griffin nahm seine Tasse in beide Hände. »Etwas sagt mir, dass sie alles daransetzen werden, um zu verschwinden.«
    Delbert verzog das Gesicht. »Wenn sie wissen, was gut für sie ist, werden sie genau dies tun.«
    »Mich interessiert, wer sie suchen wird, nachdem sie hier verschwunden sind«, sagte Griffin.
    Leggett raffte sich mühsam auf. »Ich werde sie beschatten lassen, Boss. Gib mir eine halbe Stunde, ehe du die beiden freilässt, damit ich ein paar Leute auf sie ansetzen kann.«
    Griffin sah Adelaide an. »Jetzt habe ich ein paar Fragen an Sie, Mrs Pyne. Unter vier Augen.«

23. KAPITEL
    Sie gingen in die Bibliothek und schlossen die Tür. Ein kalter Luftzug wehte durch das Fenster, das geöffnet worden war, um die letzten Reste des Gases zu vertreiben.
    Adelaide blieb mitten auf dem Teppich stehen. Wilde Erinnerungen ließen ihr das Blut in den Kopf steigen. Sie wäre nie wieder imstande, den Raum zu betreten, ohne daran zu denken, was dort geschehen war. Es stand zu vermuten, dass sie ihr Leben lang täglich an die leidenschaftliche Begegnung denken müsste.
    Griffin schloss das Fenster. Dann ging er zum Kamin und starrte mit brütender Miene in das glimmende Feuer.
    Adelaide setzte sich nicht. Es war einfacher, mit Griffin zu streiten, wenn man stand.
    »Hast du eine Ahnung, was beim Aktivieren der Lampe vor sich ging?«, fragte er mühsam beherrscht.
    »Meine Intuition sagte mir, dass einige der Strömungen deines Traumlichtes nicht in Harmonie mit jenen der Lampe waren.« Sie war um einen gelassenen und professionellen Ton bemüht. »Ich nahm nur eine kleine Feinabstimmung vor.«
    Seine Miene verhärtete sich. »Feinabstimmung?«, wiederholte er. »So nennst du das also?«
    »Ich glaube nicht, dass die schrecklichen Albträume und
Halluzinationen dich jetzt noch quälen werden«, wagte sie sich weiter vor. »Vermutlich wurden sie von der leichten Disharmonie in deinen Strömungsmustern verursacht.«
    »Hast du eine Ahnung, welche anderen Überraschungen mir die paranormale Seite meiner Natur noch bereiten wird, Adelaide?«, fragte er eine Spur zu höflich.
    Sie seufzte. »Das kann ich nicht sagen. Aber ich kann nur wiederholen, dass ich heute lediglich kleine Anpassungen deiner

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