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Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise

Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise

Titel: Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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explodierte etwas in Kevs Innerem.
    Mit einem blutrünstigen Knurren tauchte er zu Win hinab und hob sie in einer besitzergreifenden Umarmung auf.
    »Warte!«, keuchte sie. »Was tust du da…o nein! Lass mich erklär… nein! «
    Er schob sie grob aufs Sofa und wandte sich dem Mann zu. Der einzige Gedanke in Kevs Bewusstsein kreiste um schnelle und wirksame Zerstückelung, wobei er dem Mistkerl zuerst den Kopf abreißen wollte.
    Wohlweislich war der Mann hinter einen schweren Sessel geflüchtet. »Ihr müsst Merripen sein«, sagte er. »Und ich bin …«
    »Ein toter Mann«, fauchte Kev und stürzte auf ihn zu.
    »Er ist mein Arzt!«, schrie Win. »Das ist Dr. Harrow,
und Merripen … wage ja nicht, ihm wehzutun!«
    Ohne ihren Worten auch nur die geringste Beachtung zu schenken, machte Kev zwei Schritte auf den Fremden zu, bevor ihm jemand geschickt das Bein stellte, und Kev zu Boden ging. Es war Cam Rohan, der sich im nächsten Moment auf Kevs Arme setzte und ihm den Kopf in den Nacken riss.
    »Merripen, du Dummkopf! «, fluchte Rohan und versuchte mit aller Gewalt, Kev zu überwältigen. »Das ist Wins Arzt. Was zum Teufel tust du da?«
    »Ihn… töten …«, stöhnte Kev und schüttelte Rohan ab.
    »Verdammt!«, rief Rohan. »Leo, hilf mir, ihn festzuhalten! Sofort! «
    Leo eilte herbei, um seinem Schwager unter die Arme zu greifen. Nur zu zweit schafften sie es schließlich, Merripen niederzuringen.
    »Ich liebe unsere Familientreffen«, hörte er Leo sagen. »Merripen, was hast du bloß?«
    »Win liegt in Unterwäsche da, und dieser Mann …«
    »Das ist keine Unterwäsche«, schaltete sich Wins verärgerte Stimme ein. »Das ist meine Turnkleidung!«
    Merripen wand den Kopf, um in ihre Richtung zu blicken. Da Rohan und Leo ihn jedoch immer noch auf dem Boden festhielten, konnte er kaum aufschauen. Aber er sah eine weite Unterhose und ein ärmelloses Oberteil. »Ich erkenne Unterwäsche, wenn ich welche sehe«, fauchte er.
    »Das sind Pluderhosen und ein völlig tugendhaftes Leibchen. Jede Frau im Sanatorium trägt diese Kleidung. Körperliche Aktivität ist wichtig für meine
Gesundheit, und ich werde dafür sicherlich kein Kleid und Korsett …«
    »Er hat dich angefasst!«, unterbrach Kev sie barsch.
    »Er hat sich überzeugt, dass ich die korrekte Stellung einnehme.«
    Der Arzt näherte sich vorsichtig. Seine wachsamen grauen Augen leuchteten amüsiert. »Es ist eine Hindu-Übung und Teil eines Muskelaufbauprogramms, das ich höchstpersönlich entwickelt habe. Alle meine Patienten haben es in ihren Tagesablauf eingebaut. Bitte glaubt mir, dass ich Miss Hathaway nicht zu nahe treten wollte und mit dem größten Respekt behandle.« Er machte eine Pause, bevor er mit einem schiefen Lächeln fragte: »Bin ich jetzt außer Gefahr?«
    Leo und Cam mühten sich immer noch mit dem wutschnaubenden Kev ab, antworteten jedoch wie aus einem Munde: » Nein! «
    Nun waren auch Poppy, Beatrix und Miss Marks ins Zimmer gestürzt.
    »Merripen«, sagte Poppy, »Dr. Harrow hat Win kein bisschen wehgetan, und …«
    »Er ist wirklich sehr nett, Merripen«, mischte sich Beatrix ein. »Selbst meine Tiere mögen ihn.«
    »Ganz ruhig«, sagte Rohan leise zu Kev, wobei er die Sprache der Roma benutzte. »Das hier hilft niemandem weiter.«
    Kev erstarrte. »Er hat sie berührt«, erwiderte er in der alten Sprache, obwohl er es hasste, sie zu benutzen.
    Und er wusste, dass Rohan ihn in diesem einen Punkt verstand. Für einen Rom war es schwer, nein,
unmöglich zu tolerieren, wenn irgendein anderer Mann – egal aus welchem Grund – seine Frau anfasste.
    »Sie gehört dir nicht, Phral «, sagte Rohan auf Romani. In seiner Stimme schwang Mitleid mit.
    Allmählich beruhigte Kev sich.
    »Kann ich ihn jetzt loslassen?«, wollte Leo wissen. »Es gibt nur eine körperliche Aktivität, die ich vor dem Frühstück gutheiße. Und das hier ist es nicht.«
    Rohan erlaubte Kev, aufzustehen, hatte aber immer noch eine Hand auf seinem Arm.
    Da eilte Win zu Harrow. Ihr Anblick, wie sie nur spärlich bekleidet in der Nähe eines anderen Mannes stand, ließ alle Muskeln in Kevs Körper verkrampfen. Er konnte den sinnlichen Umriss ihrer Hüften und Beine ausmachen. Die gesamte Familie war verrückt geworden, wenn sie ihr erlaubte, in diesem Aufzug einen Fremden zu empfangen. Pluderhosen … auch mit einem anderen Namen betitelt, handelte es sich um nichts weiter als Unterwäsche.
    »Ich erwarte eine Entschuldigung«, befahl Win. »Du warst sehr

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