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Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise

Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise

Titel: Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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sterben.
    »Win«, stöhnte er und barg das Gesicht in ihrem Haar. »Win.« Die eine Silbe beinhaltete all den Glauben und die Leidenschaft Tausender Gebete.
    Viele Minuten verstrichen, ohne dass einer von beiden etwas sagen konnte. Sie hielten sich eng umschlungen, waren wie festgefroren, und hätten einander um nichts in der Welt losgelassen.
    Win lächelte glücklich, als sie Merripens Lippen auf ihrem warmen Gesicht spürte. Als er ihr Kinn erreichte, zwickte er ihr sanft in die Haut. »Kein Podest«, murmelte er versonnen.
    »Hmm?« Sie rührte sich und hob die Hand an seine rasierte Wange. »Was meinst du damit?«

    »Du hast gesagt, ich würde dich auf ein Podest stellen … Erinnerst du dich?«
    »Ja.«
    »So war es nie. Ich habe dich immer in meinem Herzen getragen. Immer. Ich dachte, das müsste genügen.«
    Tief berührt von seinen Worten küsste sie ihn. »Weshalb hast du deine Meinung geändert?«

Achtzehntes Kapitel
    Kev wollte die Frage erst beantworten, sobald er sich um Win gekümmert hatte. Er schlüpfte aus dem Bett und ging in die kleine Küche, die mit einem gusseisernen Herd, einem Spülbecken aus Messing und Leitungen ausgestattet war, aus denen dank einer neuartigen Befeuerung heißes Wasser floss. Er füllte eine Schüssel mit warmem Wasser und brachte sie zusammen mit einem sauberen Geschirrtuch ins Schlafzimmer.
    Beim Anblick von Win, deren weibliche Rundungen in weißes Leinen gehüllt waren und deren glänzende Haare sich wie ein Strom flüssigen Goldes über ihre Schultern ergossen, stockte ihm der Atem. Noch sinnlicher waren jedoch der befriedigte Ausdruck auf ihrem Gesicht und ihre geschwollenen rosigen Lippen, die er an diesem Morgen unzählige Male geküsst hatte. Es war ein Bild aus seinen kühnsten Träumen: Wie sie zufrieden und erschöpft auf dem Bett lag. Und auf ihn wartete.
    Er tauchte das Tuch in das warme Wasser, schob die Decke zurück – und war von Wins Schönheit schier überwältigt. Er hätte sie begehrt, egal was sie bisher in ihrem Leben getan hatte, egal ob sie noch Jungfrau gewesen wäre oder nicht… aber im Stillen genoss er das Wissen, ihr erster Liebhaber gewesen zu sein. Niemand außer ihm hatte sie je berührt, ihr Vergnügen bereitet, sie nackt gesehen … außer …

    »Win«, sagte er und legte die Stirn in Falten, während er Win wusch und das warme Tuch zwischen ihre Schenkel drückte. »Im Sanatorium, hast du dort jemals weniger als deine Turnkleidung getragen? Ich meine, hat dich Harrow jemals angesehen?«
    Ihr Gesicht war gelassen, doch in ihren glitzernden blauen Augen lag ein Hauch von Belustigung. »Willst du wissen, ob mich Julian in seiner Funktion als Arzt nackt gesehen hat?«
    Kev war eifersüchtig, und das wussten sie beide, aber er konnte sich einen finsteren Blick einfach nicht verkneifen. »Ja.«
    »Nein, hat er nicht«, sagte sie steif. »Er war an meinen Atemwegen interessiert, die, wie du sicherlich weißt, sehr weit weg von den Fortpflanzungsorganen angesiedelt sind.«
    »Er ist an weit mehr als deinen Lungen interessiert«, sagte Kev düster.
    Sie lächelte. »Wenn du die Hoffnung hegst, mich mit diesen Fragen von derjenigen abzulenken, die ich vorhin gestellt habe, bist du auf dem Holzweg. Was ist dir gestern Abend zugestoßen, Kev?«
    Er spülte das Blut aus dem Handtuch, wrang es aus und drückte es erneut gegen ihre Schenkel. »Ich bin im Gefängnis gewesen.«
    Sie riss die Augen auf. »Im Gefängnis? Ist Leo dorthin verschwunden? Um dich abzuholen?«
    »Ja.«
    »Warum in Gottes Namen bist du hinter Gittern gewesen?«
    »Ich habe mich in der Schenke geprügelt.«
    Sie schnalzte mehrmals mit der Zunge. »Das sieht dir gar nicht ähnlich.«

    Die Worte waren mit einer derart unbeabsichtigten Ironie erfüllt, dass Kev beinahe in schallendes Gelächter ausgebrochen wäre. Tatsächlich entrang sich seiner Brust ein bellendes Husten, und er war gleichzeitig so belustigt und fühlte sich derart erbärmlich, dass er kein Wort herausbrachte. Er musste einen wahrlich sonderbaren Gesichtsausdruck zur Schau tragen, denn Win starrte ihn eindringlich an und setzte sich rasch auf. Sie schob das Tuch fort und zog sich die Decke bis über die Brüste. Dann strich sie mit sanfter, eleganter Hand über seine nackte Schulter und fuhr mit der beruhigenden Liebkosung fort, streichelte ihm die Brust, den Hals, den Bauch, und mit jeder liebevollen Berührung schien die Mauer, die er um sich errichtet hatte, weiter zu bröckeln.
    »Bis ich zu deiner

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