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Glut der Versuchung

Glut der Versuchung

Titel: Glut der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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wieder setzten.
    »Nun, alter Knabe«, wandte Marcus sich an Drew. »Dir bleiben nicht einmal mehr drei Wochen in Freiheit.«
    »Stimmt.« Das Aufgebot war am vergangenen Sonntag erstmals verkündet worden, so dass es nicht mehr lang bis zur Hochzeit war. Drew konnte es kaum erwarten, Roslyn endlich zu seiner Frau zu machen. »Ich verstehe jetzt, warum du so ungeduldig warst und Arabella gar nicht schnell genug heiraten konntest.«
    Marcus beäugte ihn mit amüsierter Skepsis. »Ich muss sagen, du hast binnen kürzester Zeit eine ganz frappierende Wandlung durchgemacht.«
    »Ja, mein Guter«, sprang Heath ihm bei, »was ist bloß aus deinem Schwur geworden, dich nie von einer Frau einfangen zu lassen? «
    »Ich habe mich verliebt«, antwortete Drew schlicht.
    »Aber du glaubst nicht an die Liebe.«
    »Nun, da muss ich mich wohl korrigieren. Ich bin jedenfalls gänzlich gefangen und will es nicht anders. «
    Seine beiden Freunde schienen sich königlich zu amüsieren, dass er, der die Ehe stets vehement abgelehnt hatte, so leicht dem Charme einer Frau erlegen war.
    »Erinnerst du dich«, bemerkte Marcus selbstzufrieden, »wie ich dir prophezeite, dass dein Zynismus verschwinden wird, wenn du erst einmal der richtigen Frau begegnest? Das ist das Komische an der Liebe. Sie verändert alles.«
    Drew nickte. »Sie krempelt einen Mann vollständig um. In mir hat sie Gefühle geweckt, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie haben könnte.«
    Nachdenklich nahm er einen kräftigen Schluck von seinem Ale. Er konnte selbst kaum glauben, dass eine Frau sein Leben so grundlegend veränderte.
    Er hätte nie erwartet, so sehr, so tief für irgendjemanden zu empfinden. Aber er hegte keinerlei Zweifel, dass seine Gefühle für Roslyn ein Leben lang andauern würden.
    »Also, Heath, jetzt bist du dran«, sagte Marcus. »Wenn wir schon die Pfeile und Schleudern der Ehe erdulden müssen, bestehen wir darauf, dass du dich zu uns gesellst. «
    »Ich kann nicht leugnen, dass mir der Gedanke bereits kam«, antwortete Heath lässig.
    Beide Freunde sahen ihn neugierig an, doch es war Marcus, der als Erster etwas sagte: »Hast du ein bestimmtes Ziel vor Augen? «
    Heath zuckte mit den Achseln. »Es gibt eine Frau, die mich fasziniert, doch leider legt sie keinen Wert auf meine Gesellschaft.«
    »Verwunderlich«, erklärte Marcus amüsiert, »da alle Damen deinem unwiderstehlichen Charme erliegen. Zum Glück wären zahllose andere begeistert, deine Braut zu werden.« Er grinste. »Es wäre überaus passend, wenn du dich demnächst verliebst und heiratest. Wir drei sind schon gemeinsam durch Dick und Dünn gegangen, da sollte es mit unserem Aufbruch in die Ehe nicht anders sein.«
    Ein rätselhaftes Lächeln trat auf Heaths Züge. »Ich könnte darüber nachdenken. Ihr zwei Taugenichtse seid so widerlich glücklich, dass es kaum noch auszuhalten ist.«
    Nun grinste Drew und erhob sein Glas. »Dann auf deine Brautsuche! «
     
    Etwa eine Dreiviertelstunde später erschien Simpkin mit einer Nachricht für Drew, in der stand, dass Miss Roslyn ihn in der Bibliothek zu sprechen wünschte. Eilig entschuldigte er sich bei seinen Freunden.
    Er fand sie in der Fensterbank vor, wo sie einen dicken Stapel Papiere durchsah, die in ihrem Schoß lagen.
    Rasch schloss Drew die Tür hinter sich und kam zu ihr. Als Roslyn lächelnd zu ihm aufsah, schwand der Rest der Welt aus Drews Wahrnehmung.
    Drew setzte sich zu Roslyn, nahm sie in die Arme und küsste sie leidenschaftlich.
    Seine sinnliche Umarmung raubte ihr den Atem, und sie seufzte zufrieden, als sie den Kopf an seine Schulter lehnte.
    »Das habe ich viel zu sehr vermisst«, gestand er.
    Roslyn lachte leise. »Ich auch ... was absurd ist, denn wir haben uns vor nicht einmal zwei Stunden zuletzt geküsst. «
    »Aber jetzt werden wir es den ganzen Abend nicht mehr tun dürfen. Es ist ein Jammer, dass wir die anderen nicht alle fortschicken können, Liebste. Dann würde ich gleich hier über dich herfallen. «
    »Das würde mir gefallen. Doch abgesehen davon, dass es skandalös wäre, haben wir keine Zeit. Bald wird das Dinner serviert.«
    »Dann versprich mir, dass wir hinterher zusammen sein werden.«
    Sie hob den Kopf und sah Drew kokett an. »Was hast du im Sinn, Liebster? «
    »Ein Schäferstündchen im Mondlicht am Fluss.«
    »Wie Arabella und Marcus«, sagte sie lachend. » Lily und ich ertappten sie einst, als sie sich ins Haus zurückschlichen. Sie sahen recht erhitzt und unordentlich

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