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Glutheißer Höllentrip

Glutheißer Höllentrip

Titel: Glutheißer Höllentrip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Hogan
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er hatte keine Möglichkeit mehr, an eine Waffe zu kommen. Pete ließ ihn nämlich nicht aus den Augen. Der Anführer machte eine Geste mit dem Pistolenlauf. Buck blieb nichts anderes übrig, als sich zähneknirschend wieder in seinen Sitz fallen zu lassen.
    „Das Miststück ist hinüber“, stellte Pete zufrieden fest. „Henry und David, ihr schafft die Leiche nach draußen. Ich will keine Toten hier drin haben. Und ihr Übrigen haltet gefälligst die Klappe. Ihr habt ja jetzt gesehen, was passiert, wenn sich jemand mit mir anlegt.“
    Pete musste sehr laut werden, um die Schreie der verängstigten Passagiere zu übertönen. Mit Liza war höchstwahrscheinlich ihre einzige Chance gestorben, die Kidnapper überwältigen zu können.

4. KAPITEL
    Lizas Tod war ein großer Schock für die Entführten.
    Jeder von ihnen hatte sich Hoffnungen auf eine baldige Beendigung des Nervenkriegs gemacht. Als Liza die erbeutete Waffe auf Pete richtete, war die Freiheit zum Greifen nahe gewesen. Doch nun war die Zuversicht gestorben und wurde gemeinsam mit der blonden Studentin begraben.
    Die Tote konnte nicht älter als Anfang zwanzig gewesen sein. Sie hatte geglaubt, die brandgefährliche Situation auf eigene Faust auflösen zu können. Das war ihr zum Verhängnis geworden. Ob sie sich vorher mit ihren Freundinnen abgesprochen hatte? Kathy wusste es nicht. Aber auf jeden Fall waren die jungen Frauen auf dem Rücksitz diejenigen, die am meisten um Liza trauerten. Sie alle schluchzten unterdrückt vor sich hin.
    Kathy konnte nicht sehen, was Henry und David mit der Leiche machten. Sie hörte nur scharrende Geräusche durch die offen stehende Bustür. Pete ließ die Passagiere nicht mehr aus den Augen. Er übergab die zweite Waffe an Jay.
    „Hier, die Bleispritze ist für dich. Henry hat ja bewiesen, was für ein Versager er ist. Und David ist mir zu weich. Der hat für meinen Geschmack zu viel Mitleid mit den Geiseln. Außerdem hat er mir schon mal widersprochen, und das kann ich gar nicht ab. Du bist anders, du machst, was man dir sagt.“
    „Ja, Pete“, entgegnete der hünenhafte Schwarze mit rauer Stimme. Er war wirklich derjenige Entführer, auf den sich ihr Anführer am besten verlassen konnte.
    „Jay ist ein Befehlsempfänger, wie ihn sich jeder Vorgesetzte nur wünschen kann“, sagte Li leise zu Kathy. „Er hat Pete als seinen Boss akzeptiert und macht alles, was der von ihm verlangt. Er würde für ihn auch durch einen brennenden Reifen springen, schätze ich. Vielleicht war er ja bei der Army, bevor er kriminell geworden ist. Dort lernt man, über die Befehle der Offiziere nicht zu diskutieren, sondern sie ohne Wenn und Aber auszuführen.“
    „Meinst du wirklich?“
    „Klar. Was glaubst du wohl, Kathy? Ich habe selbst meinen Militärdienst abgeleistet, bevor ich mit dem Studium begonnen habe. Ich war beim dreiundzwanzigsten Luftlanderegiment in Nanchang, wenn du es genau wissen willst. Und die chinesische Armee ist alles andere als eine Wellness-Oase, da lernt man was fürs Leben.“
    Kathy musste wohl besonders ungläubig geschaut haben, denn Li fuhr fort: „Was? Wusstest du nicht, dass in China Wehrpflicht herrscht, auch für Frauen? Zum Auslandsstudium wird man nur zugelassen, wenn man vorher seine Dienstzeit abgeleistet hat. Die Grundausbildung war nicht gerade wie ein Ausflug in den Freizeitpark, das kannst du mir glauben. Aber ich bin heute dankbar für den brutalen Drill, denn die Armee hat mich abgehärtet.“
    Kathy atmete tief durch. „Jetzt wird mir so einiges klar.“
    „Wie meinst du das, Kathy?“
    „Ich habe mich gefragt, warum du die ganze Zeit so ruhig geblieben bist – sogar in dem Moment, als dieser widerliche Henry in deinem Gesicht herumgefummelt hat. Praktisch jeder hier im Bus hat schon mehr oder weniger die Nerven verloren, außer Buck und dir. Du rastest nicht aus, weil du bei der Armee Selbstbeherrschung gelernt hast.“
    „Kann schon sein“, gab Li zurück. „Aber was ist mit dir? Du reißt dich auch hervorragend zusammen, finde ich. Sogar in dem Moment, als Pete unmittelbar neben dir auf Liza geschossen hat. Bei dir kann es doch nicht am Militärdienst liegen, oder?“
    „Nein, in England haben wir eine Berufsarmee. Und da bin ich nie gewesen.“ Kathy seufzte tief, bevor sie weitersprach. „Aber Überlebenstechniken habe ich auch gelernt.“
    „Das klingt so, als ob es dir ziemlich dreckig gegangen wäre.“
    „Ja, kann man sagen. Ich habe bisher noch mit niemandem darüber

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