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Glutheißer Höllentrip

Glutheißer Höllentrip

Titel: Glutheißer Höllentrip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Hogan
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gemacht, Mädchen“, rief er. „Gib mir die Knarre, ich weiß, wie man damit umgeht.“
    Aber Liza hörte nicht auf ihn. Sie schien völlig von der Rolle zu sein, jedenfalls kam es Kathy so vor. Ihr Gesicht war totenbleich. Und als sie erneut den Mund öffnete, hörte sich ihre Stimme schrill und hysterisch an.
    „Seid ruhig, und zwar alle! Henry – du legst dich flach auf den Boden. Los, wird’s bald? Oder ich blase dir dein Spatzenhirn weg. Hast du wirklich geglaubt, ich würde mich mit dir einlassen? Wie blöd kann man eigentlich sein?“ Sie stieß ein schrilles Lachen aus. „Pete, du wirfst jetzt deine Pistole weg. Hast du kapiert, du blöder Möchtegern-Al-Capone?“
    Kathy hielt es nicht für clever, den Psychopathen so zu reizen. Auch Petes Gesicht war blass, außerdem lief ihm der Schweiß in Strömen herunter. In seinen Augen glitzerte die Mordlust. Aber immerhin versuchte er nicht, auf Liza zu schießen.
    Doch er entledigte sich auch nicht seiner Waffe.
    „Du machst einen großen Fehler, Kleine. Du weißt nicht, worauf du dich einlässt.“
    „Sag mir nicht, was ich tun soll, Pete. Mein Vater ist Anwalt, er hat tagtäglich mit solchen kriminellen Versagern wie dir zu tun. Du wirst mir jetzt mein Smartphone geben, damit ich die Cops rufen kann.“
    Der Anführer antwortete nicht. Die Spannung im Bus war beinahe unerträglich. Es kam Kathy so vor, als ob die Sekunden sich quälend langsam hinziehen würden.
    Buck hatte inzwischen den Mittelgang erreicht. Der Soldat näherte sich Liza langsam. Er hatte offenbar verstanden, dass sie gewaltig unter Strom stand. Erneut versuchte er, die Lage in den Griff zu bekommen. „Gib mir bitte die Pistole“, sagte er schmeichelnd. „Ich bin ausgebildet, ich erziele bei Schießübungen immer sehr gute Ergebnisse. Warum telefonierst du nicht mit der Polizei, während ich diese Schurken in Schach halte?“
    „Nein, das hier ist meine Show!“, rief Liza. „Du mischst dich hier nicht ein, das will ich nicht. Ich habe es ganz allein eingefädelt, diesen Schwachkopf da zu überwältigen. Und jetzt werde ich die Sache auch allein beenden.“ Sie warf den Kopf herum. „Pete, lass endlich deine Pistole fallen. Noch einmal sage ich es nicht!“
    „Okay, wie du willst.“
    Kathy konnte es kaum glauben, aber der Anführer der Kidnapper öffnete wirklich seine Finger. Die Schusswaffe fiel in den Mittelgang.
    Liza schrie triumphierend auf. „Na, also – es geht doch. Und nun will ich mein Smartphone.“
    Kathy wurde es heiß und kalt gleichzeitig. Die Freiheit war zum Greifen nahe. Jay und David schienen sich in Schockstarre zu befinden, auch Henry glotzte nur noch ungläubig vor sich hin. Kathy hielt den Atem an.
    Pete wischte sich mit seiner nun freien rechten Hand den Schweiß aus dem Gesicht. „Du bist cool, Kleine. Als du dich an Henry rangemacht hast, dachte ich, du stehst auf böse Jungs. Von dieser Sorte Frauen gibt’s mehr, als du glaubst. Ich kenne im Nevada State Prison sogar einen dreifachen Mörder, der unbedingt von seiner Brieffreundin geheiratet werden will. Und das, obwohl er schon in der Todeszelle sitzt. Ist das nicht komisch?“
    „Ja, ich werde später lachen. Und jetzt gib mir mein Smartphone, damit ich endlich die Cops rufen kann.“
    „Okay, da hast du das Ding!“, schrie Pete auf einmal und warf mit ganzer Kraft das Handy in Lizas Richtung.
    Damit hatte die blonde Studentin nicht gerechnet. Sie konnte nicht mehr ausweichen. Das Smartphone traf sie am Kopf. Liza wimmerte vor Schmerzen und taumelte zur Seite. Aber sie schoss nicht.
    Pete nutzte das Überraschungsmoment. Blitzschnell griff er sich seine Pistole, zielte, und im nächsten Augenblick schoss er. Da Pete sich nur ungefähr zwei, drei Meter von Liza entfernt auf dem Mittelgang befand, war es praktisch unmöglich, die junge Frau zu verfehlen. Und das tat er auch nicht.
    Das Projektil bohrte sich in Lizas Brust, wo sich im Handumdrehen ein roter Fleck ausbreitete. Durch die Aufprallwirkung der Patrone wurde sie rückwärts geschleudert und landete ein Stück von Kathy entfernt auf dem Boden des Mittelgangs. Sie konnte sehen, wie das Blut aus der tödlichen Wunde quoll.
    Pete ging nun absolut kaltschnäuzig vor. Er beugte sich über die junge Frau, entwand ihren Fingern die zweite Waffe und steckte diese in seinen Hosenbund. Dann kniete er sich hin und tastete nach ihrer Halsschlagader.
    Buck, der Soldat, stand eine Armeslänge von Pete entfernt. Er zitterte vor Anspannung. Doch auch

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