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Glutheißer Höllentrip

Glutheißer Höllentrip

Titel: Glutheißer Höllentrip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Hogan
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gerissen“, informierte David sie. „Er will der Einzige sein, der mit der Buszentrale und überhaupt mit der Außenwelt im Kontakt bleibt. Er ist ein Psychopath, der sich nur wohlfühlt, wenn er seine Mitmenschen absolut unter Kontrolle hat und terrorisieren kann.“
    Kathy nickte düster. Davids Ansicht passte zu dem, was Li und sie selbst über Pete gedacht hatten. Dieser Mann war zweifellos der gefährlichste von den Ausbrechern. Und er war gerissen. Aber wenn David nun mit gezinkten Karten spielte? Vielleicht gab er sich ja nur Kathy gegenüber als Cop aus, damit sie ohne Widerstand gemeinsam mit ihm zum Bus zurückkehrte? Sie konnte die letzten Zweifel nicht aus ihrer Seele verbannen.
    Inzwischen wählte David mit dem Smartphone eine Nummer. Er schaltete den Lautsprecher ein, damit sie den folgenden Wortwechsel mithören konnte.
    Zunächst meldete sich eine weibliche Stimme. „Nevada State Police Reno.“
    „Hier spricht Officer David Lorne“, antwortete David. „Ich bin Nevada State Trooper und muss sofort mit dem zuständigen Einsatzleiter sprechen. Es geht um die Busentführung am Interstate Highway 95.“
    „Einen Moment, Officer. Ich verbinde Sie mit Captain Frederick Tucker.“
    Ein Knacken und Rauschen war zu hören, dann ertönte eine tiefe männliche Bassstimme. Obwohl sich Kathy und David in einer Höhle befanden, war die Verbindung gut. Es gab in Nevada offenbar ein starkes Mobilfunknetz.
    „Ich bin Captain Tucker. Identifizieren Sie sich, Officer. Wer ist Ihr Vorgesetzter?“
    „Lieutenant Hanley, Sir. Meine Dienstnummer lautet eins, zwei, neun, neun, fünf, sechs. Ich war im Undercover-Einsatz im Nevada State Prison und bin zusammen mit drei Häftlingen geflohen.“
    „Ich werde eine Konferenzschaltung einrichten“, gab der Einsatzleiter zurück. „Ich kenne Ihre Stimme nicht, Sie könnten auch einer der Straftäter sein.“
    Kathy hörte atemlos zu.
    Wenig später meldete sich eine andere Männerstimme zu Wort. „David? Wir hatten schon befürchtet, dass Sie nicht mehr leben würden, nachdem Kollegen von der Highway Patrol den Leichnam des Busfahrers gefunden haben. Geben Sie mir einen Lagebericht.“
    „Jawohl, Lieutenant Hanley.“ David berichtete von den Ereignissen im Bus, von Lizas Tod und von Kathys und Lis geglückter Flucht. Dann fügte er hinzu: „Sir, die Geisel Kathy Ballard ist noch wohlauf, während Li Wong durch einen Unfall ums Leben gekommen ist. Sie wurden von einem Geisteskranken angegriffen, den ich aber überwältigen konnte.“ Er warf Kathy einen aufmunternden Blick zu, ehe er fortfuhr: „Kathy Ballard muss umgehend in Sicherheit gebracht und der Gefangene verhaftet werden. Wir sind in einem Höhlenlabyrinth irgendwo östlich vom Highway 95. Leider kenne ich unsere Position nicht.“
    „Aber wir, Officer“, drang die sonore Männerstimme aus dem Smartphone. „Nachdem einer der Geiselnehmer – Pete Flanagan – die Buszentrale angerufen und seine Lösegeldforderung gestellt hat, wurden wir eingeschaltet. Wir haben das südwestliche Nevada mit Helikoptern überflogen. Mit den Wärmebildkameras war der Bus zu lokalisieren. Die Höhlen, in denen Sie sich befinden, gehören wahrscheinlich zur Silver Peak Range. Der Bus steht ungefähr zwei Meilen westlich von Ihnen. Ein Geiselbefreiungsteam ist vor Ort.“
    „Wurde der Bus bereits gestürmt, Sir?“, fragte David.
    „Negativ, Officer Lorne. Die Kollegen haben außerhalb der Sichtweite von Pete und dessen Leuten Stellung bezogen. Das Leben der Geiseln hat absoluten Vorrang, wie Sie wissen. Die Spezialeinheit kann nicht eingreifen, solange beide Schusswaffen in den Händen der Ausbrecher sind. Wenn wenigstens der Anführer entwaffnet wäre, könnten wir Blendgranaten werfen und die Männer ausschalten. Aber Pete Flanagan ist mit Abstand der brutalste von den drei Kriminellen.“
    „Ja, er hat den Busfahrer und die Studentin erschossen“, bestätigte David. „Ich habe mehrfach überlegt, ob ich ihn entwaffnen soll. Aber bisher war ich auf mich allein gestellt, Sir. Wenn natürlich ein Spezialteam in der Nähe ist, sieht die Sache schon anders aus.“
    „Ich vertraue auf Sie, Officer Lorne. Die Eingreiftruppe ist mit Hochleistungs-Richtmikrofonen ausgestattet. Jedes Wort, das im Bus gesprochen wird, hören sie mit. Ich kann Ihnen sagen, dass die Situation dort schon sehr angespannt ist. Zum Glück hat sich der Zustand des älteren Mannes mit den Herzproblemen stabilisiert. Aber das ist auch die einzige

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