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Glutheißer Höllentrip

Glutheißer Höllentrip

Titel: Glutheißer Höllentrip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Hogan
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sich an den ersten heißen Augenflirt, den sie in dem Diner mit David gehabt hatte. Das war sehr schön gewesen, und sie hatte sich schon in dem Moment gewünscht, dass mehr zwischen ihnen laufen würde. Dann hatte sie David die ganze Zeit für einen Kriminellen gehalten und versucht, ihn zu verabscheuen. Aber es war ihr nicht gelungen, denn tief in ihrem Herzen empfand sie immer noch etwas für ihn.
    Und jetzt sah sie ihn in einem besseren Licht als jemals zuvor.
    David war sehr um ihr Wohlergehen besorgt. Schon bald würde er sie in die Obhut seiner Polizeikollegen übergeben. Kathy hoffte nur, dass ihm selbst nichts zustieß. Denn es war klar, dass David seine Undercover-Rolle beibehalten und in den Bus zurückkehren musste.
    Sie näherten sich dem Ausgang. Kathy sah vor ihnen bereits die Sterne funkeln. Ihr Herz klopfte schneller. Schon bald würden alle Schwierigkeiten und Gefahren hinter ihr liegen. Dieser Gedanke machte Kathy übermütig. Sie hielt abrupt an.
    David, der ihre Hand hielt, wurde dadurch ebenfalls gestoppt. „Was ist denn los, Kathy?“
    „Ich habe dir noch gar nicht richtig dafür gedankt, dass du mich vor Reginald Brown gerettet hast“, sagte sie.
    Und bevor sie Angst vor ihrem eigenen Mut bekam, stellte sich Kathy auf die Zehenspitzen und drückte ihre Lippen auf Davids Mund. Der Kuss war überwältigend – und zwar vor allem deswegen, weil er von David erwidert wurde. Der junge Cop zog Kathy an sich. Sie spürte seine harten Muskeln unter dem Shirt. Kathy hatte es immer schon gemocht, wenn ein Mann richtig durchtrainiert war. Von der Optik her hatte ihr David schon auf den ersten Blick gefallen. Und inzwischen wusste sie noch mehr über ihn, und das machte ihn nur noch anziehender.
    David war mutig, sonst hätte er sich wohl kaum an den Undercover-Einsatz hinter Gittern gewagt. Wenn er dort als Polizist enttarnt worden wäre, hätte er sein Testament machen können. Und er besaß viel Verantwortungsbewusstsein. Wäre das nicht so gewesen, hätte er bei der Busentführung den Helden spielen und den Tod mehrerer Passagiere in Kauf nehmen können. Doch er hielt sich selbst in riskanten Situationen zurück, um die Menschen nicht zu gefährden.
    Es fühlte sich für Kathy jedenfalls einfach nur gut an, in Davids Armen zu liegen. Dieser Moment voller Zärtlichkeit entschädigte sie ein wenig für den Horror, der hinter ihr lag.
    „Es ist so dunkel hier drinnen“, hörte sie David irgendwann sagen. „Lass uns aus der Höhle verschwinden, ich will das Mondlicht auf deinem schönen Gesicht sehen.“
    „Ja, gerne“, ging Kathy bereitwillig auf seinen Vorschlag ein.
    Eng umschlungen legten sie die letzten Meter zurück. Endlich hatten sie die Grotte hinter sich gelassen.
    Doch draußen wartete eine böse Überraschung auf sie.
    „Hey, David – man könnte euch ja glatt für ein Liebespaar halten“, nahm eine allzu vertraute Stimme sie in Empfang. „Cool, dass du die Kleine eingefangen hast. Aber wo ist ihre schlitzäugige Freundin?“
    Kathy konnte spüren, wie David zusammenfuhr. Er war von der Begegnung offenbar genauso überrascht wie sie selbst.
    Vor ihnen stand der glatzköpfige Schwarze, Jay. Er hatte eine Pistole in der Hand. Und man konnte im Mondlicht nicht genau erkennen, ob die Mündung auf Kathy oder auf David gerichtet war.

8. KAPITEL
    Neben dem Schock überflutete Kathy grenzenlose Enttäuschung. Eigentlich hatte sie erwartet, von den Polizisten des Geiselbefreiungsteams in Empfang genommen zu werden.
    Stattdessen wartete hier draußen Jay, der treueste Befehlsempfänger von Pete. Das war wirklich eine albtraumhafte Begegnung. Wenn Jay nun Verdacht schöpfte? Immerhin war ihm ja schon aufgefallen, wie innig Kathy und David einander berührten.
    Zum Glück reagierte der junge Cop sehr schnell auf die neue Situation. „Jay – cool, dich zu sehen. Ja, ich musste Kathy stützen, weil sie sich den Knöchel verstaucht hat.“ Er grinste. „Die dumme Nuss ist dort in der Höhle hingefallen. Und ihre Freundin auch, stell dir vor. Die hat sich sogar den Hals gebrochen. Also, Li können wir vergessen. Aber Kathy wird mit uns zum Bus zurückkommen und keine Schwierigkeiten machen. Nicht wahr, du Miststück?“
    David wandte sich ihr zu und kniff sie schmerzhaft in die Wange. Kathy verstand, dass er das tun musste. Trotzdem schossen ihr die Tränen in die Augen. Sie war völlig frustriert, und die Gefahrensituation war noch nicht ausgestanden. Das wurde ihr im nächsten Moment

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