Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)
von Nachtjasmin frei. Er atmete tief ein, bevor er antwortete: »Keine Ahnung.«
»Ich bin ziemlich gut mit Zahlen. Soll ich mal schauen?« Sie ließ sich auf seinen Schoß gleiten.
»Du denkst nicht, dass ich spinne und halluziniere?«
»Ersteres schon, aber das hat nichts mit diesen Zahlen zu tun«, antwortete sie mit einem Lächeln in der Stimme. »Und Grund zur Sorge, falls Letzteres zutrifft«, neckte sie ihn und rutschte hin und her, um es sich bequem zu machen, wobei sie es ihm extrem unbequem machte, weil sie direkt auf seinem erigierten Schwanz saß. Er fuhr mit der Hand in den offenen Bademantel, um ihre Brüste zu umschließen.
»Kein Techtelmechtel. Lass uns einen Blick daraufwerfen. Was soll das Konfetti?«
»Ich dachte, wenn ich jede Zahl auf ein eigenes Stück Papier schreibe, könnte ich sie in Gruppen einteilen. Und sehen, ob irgendwas sichtbar wird, das irgendwie Sinn ergibt.«
»Haben wir sie irgendwo so stehen, wie du sie siehst?«
Widerwillig löste er seine Finger von der samtigen Zartheit ihrer linken Brust und blätterte die Seite um, damit sie sie sehen konnte.
Ihre Wimpern flatterten auf ihren Wangen, als sie die Zahlen las. Dann blickte sie in seine Augen. »Wie erscheinen sie dir? Wie sehen sie aus?«
»Sie laufen am unteren Rand vorbei, egal, wo ich hinschaue, wie der Kriechtitel einer Nachrichtensendung oder der Börsenticker.«
Hoch konzentriert kaute sie auf ihrer Lippe herum und nickte. »Sieh auf die Wand da drüben. Wie groß sind die Zahlen?«
»Sie nehmen höchstens zehn Prozent von dem ein, was ich sehe.«
»Gibt es einen Anfang, eine Mitte und ein Ende?«
Zak legte seine Hand zurück, um wieder ihre Brust zu streicheln. Wie ein Handschmeichler. Oder eine verflixte Sucht. »Soweit ich erkennen kann, sieht es wie eine Endlosschleife aus.«
Sie hob den Füller auf und klopfte damit auf den Tisch, während sie die Zahlen vor sich betrachtete. Ihr Haar kitzelte ihn an der Lippe, und der Duft nach Jasmin würde Zak für immer an sie erinnern. »Sozialversicherungsnummer? Kontonummer? Schweizer Kontonummer?« Sie rieb ihren Scheitel an der Unterseite seines Kinns. »Was ist mit der Nummer einer Fernsprechkarte, einer PIN oder einer Hausnummer? Irgendwas, wo du als Kind mal gewohnt hast?«
»An eine Hausnummer habe ich noch nicht gedacht – aber nein, nichts dergleichen. Und ich kenne nicht alle meine Kontonummern aus dem Kopf, aber das kann ich morgen früh mit einem Anruf bei meinem Finanzberater klären.«
Er vergrub sein Gesicht in den seidigen Strähnen an ihrem Hals. Obwohl Acadia genauso kompliziert war wie eine Reihe unzusammenhängender Zahlen, die durch seinen Kopf liefen, war sie wesentlich leichter abzulenken. »Es ist nicht Pi.« Oder ein Dutzend anderer unwahrscheinlicher Theorien.
»Pipi?«
Sie warf einen Blick über die Schulter und grinste ihn frech und überheblich an. »Pi ist eine mathematische Konstante, deren Wert dem Verhältnis des Umfangs eines Kreises im euklidischen Raum zu seinem Durchmesser entspricht«, ratterte sie mit Leichtigkeit herunter. »Derselbe Wert wie das Verhältnis der Fläche eines Kreises zum Quadrat seines Radius. Was schaust du so komisch?«
»Du hast das auswendig gelernt?«
»Wiki. Ich lese es nur so zum Spaß. Aber, ja, ich behalte so verrücktes Zeug wie Pi ganz gut.« Der Füller machte klopf-klopf-klopf. »In letzter Zeit Probleme mit irgendwelchen Kreisen gehabt?«
»Zählt das hier als Kreis?« Zak zwickte leicht ihre Brustwarze und spürte, wie sie am ganzen Körper erzitterte. Sie presste sich fester auf seinen geschwollenen Schwanz und rückte sich so zurecht, dass er vor Lust die Zähne aufeinanderbeißen musste.
»In diesem Fall nicht, nein. Wir brauchen einen Computer.«
»Ja. Das Hotel würde uns einen zur Verfügung stellen, aber ich dachte mir, ich warte lieber bis morgen und kaufe uns einen.«
Acadia drehte sich um, bis sie rittlings mit dem Gesicht zu ihm saß. Der Bademantel betonte ihren geschmeidigen Körper und die schönen Brüste in der perfekten Größe. Allein sie anzusehen ließ Zak nach Luft schnappen. »In diesem Fall, da es noch in aller Herrgottsfrühe ist … lass uns wieder ins Bett gehen und noch ein bisschen schlafen.« Bett, gute Idee.
Schlafen, wohl kaum.
»Ich wette, morgen früh ist Gideon hier«, fuhr sie sanft fort. »Halb verhungert und bereit für eine Rumba. Und wenn du dich richtig ausruhst, wird vielleicht dein Gehirn neu booten, und die Zahlen verschwinden.« Sie hob
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