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Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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gefiel ihr etwas oder nicht. Entweder saß es direkt oder nicht. Sie konnte es sich leisten oder nicht. In diesem Fall jedoch konnte sie sich einiges leisten, denn Zak gab der Geschäftsführerin alle Informationen, die sie brauchte, um Acadias Neuerwerbungen dem Hotel in Rechnung zu stellen.
    Zaks Gesicht, als er ihr neues schokocremefarbenes Wickelkleid mit hochhackigen Sandalen zur Kenntnis nahm, ließ ihr Herz einen hoffnungsvollen Satz machen. Die Hitze in seinen Augen, als sein Blick langsam an ihr hinauf-, hinunter- und wieder hinaufwanderte, brachte ihren Puls zum Hüpfen und Tanzen. Sie hatte nicht viel Zeit gehabt, aber in dieser Zeit hatte sie eingekauft wie eine Wahnsinnige, sogar Make-up, das sie auch gleich benutzt hatte. Sie fühlte sich wie eine neue Frau.
    Er strich ihr mit der Rückseite seiner Finger über die Wange, und seine Aufmerksamkeit war unmissverständlich. »Du siehst … umwerfend aus.«
    »Danke«. Acadia schenkte ihm ein laszives, vielversprechendes Lächeln. Mit ihren hohen Absätzen war sie auf Augenhöhe mit seinem Mund. Und sein Mund war zum Anbeißen. Fest, wohlgeformt und …
    »Du hast dieses Kleid gekauft, um mich in den Wahnsinn zu treiben, oder?«, sagte Zak vorwurfsvoll und mit rauer Stimme. Seine offene Hand glitt von ihrem Gesicht ihren Hals hinunter, bis er das tiefe V zwischen ihren Brüsten erreichte. Er bedrängte sie, bis sie mit dem Rücken an das Schaufenster stieß, dann fuhr er mit einem Finger träge die eine Kante des Vs hinauf und auf der anderen Seite wieder hinunter.
    Er war so groß, dass er ihr die Sonne nahm, aber sie leuchtete auf seinem Haar und seinem starken, gebräunten Hals. »Dir ist schon bewusst, dass wir auf einer belebten Straße stehen.« Weil er wie ein Magnet war, erwischte sie sich dabei, wie sie sich an ihn lehnte und ihm die Hand auf die Brust legte. »In der Öffentlichkeit«, murmelte sie, als Zak seinen Kopf senkte. »Am helllichten Tag …«
    Acadias Lippen nahmen seine in Empfang, als sein Mund in einem viel zu kurzen Kuss den ihren streifte, der sie nach mehr verlangen ließ.
    Er lächelte, als er sich wieder aufrichtete. »Du schielst, wenn du geil bist, weißt du das?«
    Geschielt hatte sie nicht – glaubte sie zumindest –, aber es dauerte ein paar Sekunden, bis sie wieder scharf sehen konnte. »Tu ich nicht.« Sie boxte ihn leicht gegen den Arm. »Sie überschätzen Ihren Charme, Mr Stark. Wer könnte mitten auf einer der belebtesten Einkaufsstraßen von Caracas geil sein?«
    »Du? Ich?«
    Ja und ja. »Hast du nicht gefunden, was du gesucht hast?«, fragte sie und umfasste seinen Bizeps. Sie hatte nie viel für öffentliche Zurschaustellung von Gefühlen übriggehabt, aber bei Zak hatte sie die Befürchtung, dass es zur Normalität werden könnte.
    Wenn er sie berührte, schien alles und jeder andere zu verschwinden.
    »Ich habe einen Computer«, sagte er beiläufig, während er losging. »Habe ihn ins Hotel schicken lassen. Hier, halt mal.« Er reichte ihr einen kleinen weißen Beutel mit dem vertrauten Apple-Logo. »Ich habe dir ein Telefon besorgt. Es ist voll aufgeladen, und meine Nummer und die der Empfangsdame sind auch schon drin. Ich habe auch die Nummern meines Partners Anthony Buckner und meiner persönlichen Assistentin Debra McGuire in Seattle eingespeichert. Falls wir aus irgendeinem Grund getrennt werden sollten oder du irgendwas brauchst, während wir hier sind, setz dich zuerst mit Deb in Verbindung.«
    Sie würden getrennt werden. Bald schon würde jeder seiner Wege gehen. Sie bezweifelte, dass Zak wollte, dass sie sich dannnoch mit seinem Büro in Verbindung setzte. »Danke für das Telefon.« Acadia nahm das iPhone aus dem Beutel und ließ es in einer Außentasche der Handtasche verschwinden, die sie gerade erworben hatte und die sie sich sicher schräg über den Körper gehängt hatte. Viele Taschendiebe in Caracas.
    Sie kämpfte einen Anflug von Trennungsangst nieder. Trotz all der Angst und Unsicherheit der letzten paar Tage hatte sie sich noch nie in ihrem Leben so lebendig gefühlt und so viel Spaß gehabt. Auch wenn der Spaß von Gefahr und Chaos überdeckt wurde. Und egal, wie sehr Zak dagegen protestierte, ein Held zu sein, sie würde ihm ihr Leben anvertrauen.
    Nach einem gemütlichen Mittagessen nahm Zak Acadia wieder mit zur Bank, wo er ihr einen Barvorschuss verschaffte. Überflüssig, zu erwähnen, dass der Banker, Landro Méndez, das allein aufgrund von Zaks Unterschrift machte. Sie war eine

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