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Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Zak sich bei jedem Stoß von Jennifers Waffe rückwärts bewegte. Zak festigte seinen Griff um die Knie seines Bruders, aber Gideon rutschte und drehte sich immer noch.
    Plötzlich grub Gideon ihm den Ellenbogen in den Rücken und griff nach der Handfeuerwaffe aus dem Halfter an Zaks Gürtel. Er drehte sich so weit, dass er einen Schuss abfeuern konnte, der Jennifer aus nächster Nähe mitten ins Gesicht traf. Ihr Kopf explodierte wie eine Wassermelone und bespritzte Zak und Gideon mit Hirnmasse und Blut.
    »Will-kommen«, sagte Gideon undeutlich und ließ den Kopf sinken, der gegen Zaks Rücken fiel. Die Pistole fiel aus seinen kraftlosen Fingern ins Gras.
    »Jesus Christus!« Die Zahlen in Zaks Kopf wurden schwächer und schwächer. »Nein, Gid … verdammt! Nein!« Zak versuchte, sie wieder heraufzubeschwören. Nichts. Er ließ Gideon von seiner Schulter ab, legte ihn ins Gras und presste ihm beide Hände auf die Brust. Das schlaffe Gesicht seines Bruders bebte und trübte sich. » Atme , verdammt noch mal. Atme!«
    Die Rotoren über ihren Köpfen streiften die Baumkronen, und das ausbrechende Pistolenfeuer wurde zu bloßem Hintergrundgeräusch, als Zak sich abmühte, für seinen Bruder zu atmen. Er versuchte es mit Mund-zu-Mund-Beatmung. Er stemmte sich auf Gideons Brust und versuchte, nicht an seine wahrscheinlich gebrochenen Rippen zu denken. »Tu das nicht, Gid. Wir gehen jetzt nach Hause. Bitte … stirb … mir … nicht … weg.«
    Er drückte seinem Bruder unterhalb des Kiefers zwei Finger auf den Hals. Nichts. Zaks Kopf sank auf die reglose Brust seines Bruders. »Verdammt, Gid!«
    »Stark?« Es war Reith, der sich außerhalb seines Sichtfeldes befand. »Bewegen Sie Ihren Arsch. Wir müssen los. Jetzt.«
    Acadia hatte alles getan, außer sich unsichtbar zu machen, um nicht im Weg zu sein. Aber der Helikopter war kein sehr großer Raum, auf sie wurde geschossen, und die beiden Männer, ganz in schwarz gekleidet, feuerten irgendwelche gewaltig aussehenden Kanonen auf die Leute unten ab.
    Der Pilot schrie, dass sie schleunigst hier verschwinden mussten, weil sie schwer getroffen worden waren. Ja. Das hatte sie gemerkt. Die Einschläge an der Seite der Maschine klangen von innen wie Kanonenfeuer.
    Unter ihnen brachen um die Lichtung herum Flammen aus, als Bäume Feuer fingen. Mit anderen Worten, die Hölle brach los, und Zak und Gideon waren mittendrin.
    Wo waren sie?
    Da unten war das totale Chaos. Hier oben war ein Pilot, der seine Mühe hatte, den Helikopter gerade zu halten, damit er die Männer am Boden wieder in das Mutterschiff zurückbeamen konnte. Und zwei Männer, die Waffen abfeuerten und nachluden, mit denen nicht zu spaßen war. Und eine Frau, die sich so dezent wie möglich verhielt, um ihnen nicht im Weg zu stehen.
    »Wir haben Spincher.«
    Der Helikopter verlor an Höhe und schwankte.
    Gut. Nicht der Mann, von dem sie hören wollte. Aber gut. Acadia hielt die Luft an, wartete und betete.
    »Hier kommen Reith und Stark. Weiterfeuern!«
    »Gott sei Dank.« Sie zuckte zusammen, als ein Trommelfeuer von Schüssen von unten kam. »Schnell. Schnell. Schnell.«
    Spincher wurde an Bord gehievt und drehte sich augenblicklich um, die Waffe in der Hand, um dem Mann, der das Seil hinaufkletterte, Feuerschutz zu geben. Zak? O Gott, bitte …
    Reith wurde auf den Boden des Helikopters gerissen, lag dort ein paar Sekunden und schnappte nach Luft, dann hob er seine Waffe auf, stützte sich gegen die offene Tür und feuerte nach unten in die schwankenden Baumkronen. Das Feuer reichte jetzt bis in das Laubdach, und der Qualm tat sein Übriges, um den Blick nach unten auf die Lichtung zu verhindern.
    »Habt ihr seinen Bruder gefunden?«, fragte einer der Männer durch den Kopfhörer in Acadias Helm.
    Reith feuerte noch einmal in die Bäume. »Er hat’s nicht geschafft. Werft noch eine Leine aus.«
    »Wir haben kei…«
    Reith unterbrach ihn scharf: »Werft die Leine! Er will seinen Bruder nach Hause bringen.«
    Spincher beugte sich durch die offene Tür nach vorne, während rasch ein weiteres Seil hinabgelassen wurde. »Wir sind unter starkem Beschuss. Dieser Bastard bringt uns noch alle um. Beeilen Sie sich, Stark, verdammt noch mal!«
    Ein Kugelhagel traf die Seite des Helikopters. Acadia musste aus dem Gurtzeug hinaus, aber Reith packte sie an der Schulter, als sie versuchte, die Schnalle zu lösen. »Sie können nichts tun, Ma’am. Bleiben Sie, wo Sie sind. Beeilung, ihr beiden!«, rief er wild

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