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Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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nicht bergauf gefahren, das hieß, sie befanden sich irgendwo in einem drei Millionen Hektar großen Gebiet. Etwa von der Größe Marylands, das meiste davon war dichter Urwald.
    Einige Minuten lang hatte Strauchwerk die Seiten des Fahrzeugs gestreift. Das hier war nicht nur eine unbefestigte Straße, sie drangen langsam in den Dschungel vor. Verflucht!
    Acadia stand auf, stolperte, packte ihn vorne am Hemd, zog die Hand weg, als habe sie sich verbrannt, und stellte die Füße weit auseinander, um das Gleichgewicht zu halten. Es dauerte einen Moment, bis sie aufhörte zu schwanken und in dem fahrenden Wagen ihren Gleichgewichtspunkt gefunden hatte, dann warf sie ihm einen ernsten Blick zu.
    Mann, hatte sie hübsche Augen. Groß und sanft, mit langen dunklen Wimpern. Augen, die darauf vertrauten, dass Zak sie beschützen würde. Er hatte Neuigkeiten für Acadia: Bei diesem Test war er schon mal durchgefallen. Ich bin der letzte beschissene Typ, dem du vertrauen solltest , dachte Zak verbittert. Er hatte es nicht anders verdient. Es war seine persönliche Hölle, die sie zusammengebracht hatte, denn Zakary Stark konnte keine Frau beschützen. Er wusste es. Sein Bruder wusste es, trotz all seiner Proteste und Ausreden, und sie würde es schneller erfahren, als ihr lieb sein konnte.
    »Ich denke, wenn wir unsere Köpfe anstrengen, können wir es uns ganz genau überlegen.« Sie runzelte konzentriert die Stirn. »Gebt mir eine Minute.«
    Er atmete tief ein, bekam einen heißen Hauch Jasmin in die Nase und blies ihn wieder hinaus. »Ich weiß dein Vertrauen zu …« Das Motorgeräusch veränderte sich, als der Van plötzlich langsamer wurde. Er begegnete dem Blick seines Bruders und deutete ihm an, dass er nach links gehen würde. Gideon nickte und begab sich rechts von den Türen in Position.
    »Kauere dich hinten zusammen«, sagte Zak zu ihr. Nichts, wohinter man sich verstecken konnte. Keine Chance, dass er und Gid entschärfen konnten, was gleich passieren würde. »Lass den Kopf unten.«
    Sie riss das Kinn hoch, und ihre sanften Augen wurden hart wie Stein. »Das ist doch lächerlich. Ich kann euch hel…«
    »Barbie, wenn du nicht einen Todeswunsch, eine geheime Fähigkeit oder eine Bodenluftrakete in der Hosentasche versteckt hast, geh nach da hinten und verhalte dich unauffällig.« Zak wartete nicht ab, ob sie tat, was er ihr befohlen hatte. Er ging neben den verschlossenen Türen in Stellung, als der Van ruckelnd zum Stehen kam.
    Zak zählte mit. Eins … zwei … drei … vier …
    Ein metallisches Kratzen …
    Die Türen wurden aufgerissen, eine Flut heißen, gleißenden Sonnenlichts drang herein, und drei bewaffnete Guerillas tauchten auf, die in einer Reihe standen und ihnen den Weg versperrten. Mit wilden Schreien sprangen Zak und Gideon aus dem Wagen wie Ninja-Springteufel aus der Schachtel.
    Zak warf die beiden zur Linken zu Boden, Gid den Typen rechts. Es war weder sauber noch ausgefeilt, aber das Überraschungsmoment war verdammt effektiv. Zak setzte den größeren Kerl mit dem blauen Halstuch außer Gefecht. Der zweite, der kleiner und untersetzter war, hatte ihn für den K. o.-Schlag im Hotel festgehalten. Eine Extrazulage.
    Als sie im hohen Gras herumkrochen, kämpfte der Kerl mit dem verhedderten Riemen seiner Uzi, trat um sich und schimpfte lauthals, während Zak ihn windelweich prügelte. Zak kam schwankend auf die Beine, die Hand in das Tarnhemd des Mannes gekrallt. Der Guerilla schrie und kämpfte immer noch, um sich von dem verwickelten Riemen zu befreien, der diagonal um seinen Körper geschlungen war. Zak fasste den Wichser an seinem Stiernacken und hob mit einer blitzschnellen Bewegung das Knie, was dem anderen mit einem Knacken die Nase brach. Es war ein Doppelpack. Der Mann fiel bewusstlos ins hohe Gras.
    Zak und Gideon grinsten einander an, dann trennten sie sich, um den Van zu umrunden und nachzusehen, mit wem sie es noch zu tun hatten.
    »Mist.« Zak blieb wie angewurzelt stehen, als das Mannsweib von einem Guerilla aus dem Hotel ihm den Weg versperrte.
    »Sí.« Sie musterte Zak von oben bis unten. Ihr unangenehmes Lächeln reichte nicht bis zu den schwarzen Augen. »Auf die Knie.«
    Da er gesehen hatte, wie akkurat sie mit der Heckler & Koch-Waffe umgegangen war, als sie im Hotelzimmer einem Mann den Kopf weggepustet hatte, sank er augenblicklich auf die Knie.
    Die lebhaft grüne Vegetation, hauptsächlich Gräser, umschloss seine Oberschenkel und reichte ihm fast bis zur Taille. Der

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