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Gnadenlos (Sara Cooper)

Gnadenlos (Sara Cooper)

Titel: Gnadenlos (Sara Cooper) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Richartz
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Rückgeld. „Dana, ich hatte dir 100 Dollar hingelegt, das sind 7,80 Dollar. Was hast du gekauft?“
    „Gutes Essen hat seinen Preis, mein Lieber. Und dein Massageöl war leer.“
    „Ich besitze kein Massageöl.“
    „Jetzt schon, Ulysses“, sie lächelte ihn an.
    Matt winkte ab, er hatte keine Lust auf die nächste Diskussion. „Was ist das?“, er deutete auf die Alben.
    „Ach so, die Alben. Mir ist unser Gespräch über diesen Tom nicht aus dem Kopf gegangen, und da fiel mir ein, dass ich für Sara ja immer gerne Fotoalben mache. Und in eines hatte ich Bilder von der Hochzeit eingeklebt – das suche ich jetzt.“
    „Komm, ich helfe dir“, Matt setzte sich dazu, und gemeinsam blätterten sie die Alben durch, die mit so vielen Erinnerungen bestückt waren. Da waren Saras Vater, Max Webber, und Matt und Sara als Teenager, in viel zu großen Klamotten. Matt lächelte, als er die Aufnahmen betrachtete.
    „Hier!“, Dana riss ihn aus seinen Gedanken. „Hier sind die Bilder von der Hochzeit. Es sind nicht viele, aber das ist er. Tom Jackson.“ Dana tippte auf ein Foto.
    Matt rückte näher und betrachtete die Aufnahmen. Es war ein Gruppenbild, Rick und Jane als glückliches Brautpaar. Daneben Tom mit einer Frau. Alle strahlten. Matt blätterte weiter. Auf der nächsten Seite war ein Foto von Tom und Rick. Beide hielten eine Flasche Champagner in der Hand und waren schon sichtlich angeheitert. Matt betrachtete das Bild. Er war sich sicher, dass es nur ihm auffiel, nicht Dana: Am Bildrand stand Jane, die strahlend zu den beiden Männern hinübersah. Nur war Matt sich nicht sicher, ob das Strahlen Rick oder Tom galt.

Kapitel 54
    Chumphon
    Ryan lief vor und bahnte ihnen einen Weg durch die Menschenmassen. Die Mädchen blieben etwas hinter ihm, Claire hielt ihren schmerzenden Arm. Sie rannten und rannten, bis sie nicht mehr konnten. Von den Polizeisirenen war nichts mehr zu hören. Ryan ließ sich auf eine Bank am Rande des Straßenfestes fallen, die Mädchen taten das Gleiche. „Das hätte uns gerade noch gefehlt, schon wieder in die Hände der Polizei zu fallen.“ Ryan schnappte nach Luft. Er war scheißnass, die Mädchen ebenfalls. Claire atmete schwer und war rot angelaufen.
    „Was hat Sutton dir bezahlt, dass du uns das antust?“, fragte sie und warf Ryan einen finsteren Blick zu.
    Ryan war genauso erstaunt wie Mia. „Was? Wovon redest du? Und wer ist dieser Sutton?“
    „Wer hat dich auf uns angesetzt?“, Claire packte ihn am T-Shirt.
    Er hielt ihre Hände fest, bedacht ihr nicht wehzutun. „Beruhig dich mal. Der Kerl hieß White. Einen Sutton kenn ich nicht. Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe. Jetzt geht es nur noch darum, den Kerlen nicht wieder in die Arme zu fallen.“ Er sprach mit fester Stimme.
    Verblüfft ließ Claire von ihm ab. „Wer ist White?“, wollte sie wissen.
    „Der Kerl, der es offensichtlich auf uns alle abgesehen hat“, mischte sich Mia in das Gespräch ein.
    Claire seufzte. „Das ist alles meine Schuld. Bestimmt hat Sutton diesen White angeheuert. Ich habe aber dafür gesorgt, dass er uns in Ruhe lässt.“
    „Wie bitte?“, fragte Mia. „Wofür hast du gesorgt?“
    Claire wurde still und ließ ihren Kopf in ihre Hände fallen, sie unterdrückte ihre Tränen. „Ich bin Schuld“, flüsterte sie. „Ich habe jemanden sehr wütend gemacht und um sein Geld beschissen. Der fand das offensichtlich gar nicht lustig, und hat diesen White oder wie er heißt, auf mich angesetzt.“ Claire sprach jetzt leise, fast flüsternd. „Ich gehe davon aus, dass diese Polizisten, die natürlich keine waren, uns schlicht verwechselt haben.“ Sie blickte Mia an.
    Ryan runzelte die Stirn und überlegte. „Das könnte sein“, sagte er schließlich und nickte Claire zu.
    Claire seufzte tief. „Ja, Mia und ich hatten beide Kopftücher auf. Da sehen wir für die Asiaten doch alle gleich aus. White hatte es auf mich abgesehen. Und hat dann wohl erst im Gefängnis gemerkt, dass ich nicht die war, für die er mich hielt.“
    Mia dachte an Whites Verhalten. Langsam fügte sich das Puzzle zusammen. „Aber warum hat er mich gehen lassen?“
    Claire erhob sich langsam und zuckte mit den Schultern. „Naja, das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Sutton ist alles zuzutrauen. Eine Leiche mehr oder weniger macht für ihn keinen großen Unterschied. Aber vielleicht hat dieser White da nicht mitgespielt. Ich weiß es nicht.“
    „Aber du meinst, jetzt ist es vorbei, und wir sind in

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