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Godspeed | Die Ankunft

Godspeed | Die Ankunft

Titel: Godspeed | Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Revis
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dunkelhäutiger Mann mit schwarzen Haaren geht auf Kit zu. »Ich bin Dr. Gupta, einer der Militärärzte dieser Mission«, sagt er förmlich mit einem merkwürdigen Akzent und streckt ihr die Hand entgegen. Kit ergreift sie, aber ich kann ihr die Verblüffung deutlich ansehen. »Verstehe ich das richtig, dass Sie ebenfalls Ärztin sind?«, fragt er.
    Ich beobachte die beiden, während wir uns in dem Baumgewirr in Bewegung setzen. Anfangs ist Kit schüchtern, aber schon bald diskutieren die beiden angeregt über die Unterschiede in der Medizintechnik. Dr. Gupta ist fasziniert von den Phyduspflastern, und Kit ergreift freudig die Gelegenheit, sich mit einem anderen Arzt zu unterhalten – immerhin hatte ihre Ausbildung bei Doc gerade erst begonnen, als sie ihn verließ, um auf die Zentauri-Erde zu fliegen.
    Ich kann nicht aufhören zu lächeln – die beiden so angeregt plaudern zu sehen, lässt mich hoffen, dass die Leute von der Sol-Erde und meine Leute schon bald weitere Gemeinsamkeiten entdecken werden.
    »Diese Bäume sehen irgendwie vertraut aus.« Ich husche durch die Menge auf Amys Stimme zu. »Und doch ganz anders.«
    »Das sind sie auch«, antwortet ihr eine tiefe Männerstimme.
    Ich zögere und bleibe ein paar Schritte hinter Amy und dem jungen Soldaten Chris zurück. Als Kit sich mit dem Doktor von der Erde unterhalten hat, war ich froh; aber Amy und Chris zusammen zu sehen, verursacht mir Bauchschmerzen.
    »Ich muss gestehen, dass mich das überrascht«, fährt Amy fort.
    Also, für mich sehen die Bäume sehr ungewöhnlich aus – aber außer auf Bildern und Videos habe ich auch noch nie einen Sol-Baum gesehen.
    »Sie erinnern mich an Banyanbäume«, sagt Amy. »Du weißt schon, weil sie aussehen wie viele kleine Bäume, die miteinander verknotet sind.«
    Ich weiß nicht, was ein Banyanbaum ist, aber Chris nickt zustimmend.
    »Aber auch irgendwie anders«, fährt sie fort. »Alles
erinnert
mich an die Erde, aber dann auch wieder nicht. Wie das hier.« Sie reißt etwas struppiges Moos ab, das in langen Fäden zwischen den Blättern hängt und uns entgegenweht. »Das sieht aus wie das Spanische Moos bei uns zu Hause, nur dass es hier dunkelrot und klebrig ist und nicht grau und trocken.«
    Chris nimmt Amy die klebrigen Fäden aus der Hand. »Das Zeug hängt wirklich überall«, sagt er und zieht eine Riesenshow ab, Amy damit vor dem Gesicht herumzuwedeln.
    »Iiih, nimm das weg!«, albert Amy und schlägt spielerisch nach den dunkelroten Fäden.
    »Wieso?
Magst
du das nicht?«, fragt Chris grinsend und kommt ihr mit dem Zeug noch näher.
    Am liebsten würde ich Chris dieses dunkelrote Fadenzeugs aus der Hand reißen und es ihm in den Hals stopfen, aber ich tue es nicht. Ich bleibe zurück und koche vor Wut, und obwohl ich weiß, dass es idiotisch ist, belausche ich die beiden weiter.
    »Ich frage mich, was für Tiere auf diesem Planeten leben«, fährt Amy fort und ignoriert die verliebten Blicke, die Chris ihr zuwirft.
    »Du meinst, abgesehen von großen reptilienartigen Vögeln, die es darauf anlegen, Menschen zu fressen?«, fragt Chris, immer noch in seinem besten Flirt-Ton. Ich verdrehe die Augen.
    »Genau.« Amy schaut hoch in die Bäume. »Es müsste noch andere Vögel geben. Irgendwelche Tiere. Etwas, das dieses dunkelrote Zeug frisst oder das zwischen den Baumstämmen nistet. Eichhörnchen und Schlangen, Rehe und Kaninchen.«
    »Das hier ist nicht unsere Erde, Amy«, ermahnt Chris sie freundlich.
    »Oh, das ist mir klar«, versichert ihm Amy. »Aber mir scheint einfach irgendwas zu fehlen.«
    »Ich bin sicher, dass es hier noch andere Tiere gibt«, sagt Chris und er hört sich wirklich überzeugt an. »Aber Colonel Martin hat recht: Die meisten Tiere verstecken sich, wenn fast zweitausend Leute durch ihren Wald trampeln. Außerdem müssen diese Flugsaurier-Viecher auch irgendwas gegessen haben, bevor wir wohlschmeckenden Menschen hier aufgetaucht sind!«
    Amy schreit neckisch auf, als er so tut, als wäre er ein Monster, das sie fressen will. Sie springt zurück und stolpert über eine freiliegende Baumwurzel. Chris erwischt sie gerade noch rechtzeitig und schlingt seine muskulösen Arme um sie.
    Das reicht. Ich stürme davon, fest entschlossen, nicht länger zuzuhören.
    »Deine Augen«, sagt sie und starrt zu ihm hoch. Ich zögere, denn ich kann einfach nicht wegsehen, wenn Amy ihre ganze Aufmerksamkeit auf einen anderen Typen richtet.
    »Was ist damit?«, fragt Chris ein wenig defensiv.
    »Die

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