Gödel, Escher, Bach - ein Endloses Geflochtenes Band
deren Teilnehmer alle der Meinung waren, daß biologische Systeme reduktionistisch erklärt werden können und daß am Leben etwas „Sich-Entfaltendes“ ist. Bücher, die mir — wenn auch auf schwer zu definierende Weise falsch vorkommen, faszinieren mich.
** Kubose, Gyomay. Zen Kōans. Chicago, 1973. Eine der besten Sammlungen von Kōans. Anziehend aufgemacht. Ein für jede Zen-Bibliothek unentbehrliches Buch.
Kuffler, Stephen W., und John G. Nicholls. From Neuron to Brain. Sunderland, Mass., 1976. Ein Buch, das trotz seines Titels sich vornehmlich mit mikroskopischen Vorgängen im Gehirn beschäftigt und nur wenig damit, wie die Gedanken aus diesem verfilzten Wirrwarr auftauchen. Die Arbeiten über visuelle Systeme von Hubel und Wiesel sind besonders gut dargestellt.
Lacey, Hugh, und Geoffrey Joseph. „What the Gödel Formula Says“. Mind 77 (1968), S. 77. Eine nützliche Diskussion der Bedeutung der Gödel-Formel, beruhend auf der strengen Trennung von drei Ebenen: uninterpretiertes formales System, interpretiertes formales System und Metamathematik. Lesenswert.
Lakatos, Imre. Proofs and Refutations. New York, 1976. Ein höchst unterhaltsames Buch in Dialogform über die Art und Weise, wie in der Mathematik Begriffe gebildet werden. Wertvoll nicht nur für Mathematiker, sondern auch für Leser, die an Denkvorgängen Interesse haben.
** Lehninger, Albert. Biochemistry. New York, 1976. Ein wunderbar leicht zu lesender Text, wenn man sein hohes wissenschaftliches Niveau in Betracht zieht. In diesem Buch finden sich zahlreiche Beispiele, wie Proteine und Gene miteinander verwoben sind. Gut aufgebaut — und spannend.
** Lucas, J. R. „Minds, Machines, and Gödel“. Philosophy 36 (1961), S. 112. Dieser Aufsatz wurde nachgedruckt in Andersons „Minds and Machines“, und in Sayre und Crossons „The Modeling of Mind“. Ein höchst umstrittener und provokativer Aufsatz, der sich anschickt zu zeigen, daß das menschliche Gehirn prinzipiell nicht von einem Computerprogramm simuliert werden kann. Die Beweisführung fußt zur Gänze auf Gödels Unvollständigkeitssatz, und sie ist faszinierend. Der Stil ist (in meinen Augen) unglaublich aufreizend — aber eben deshalb ist es erheiternd zu lesen.
Lucas, J. R. „Satan Stultified. A Rejoinder to Paul Benacerraf“, Monist 52 (1968), S. 145. Eine Schrift wider Benacerraf, geschrieben in einem erheiternd gelehrten Stil: an einer Stelle nennt der Autor Benacerraf „self-stultifyingly eristic“ (etwa: „streitbar bis zur Selbstaufgabe“), was immer das heißen mag. Die Schlacht zwischen Lucas und Benacerraf, wie auch die zwischen Good und Lucas, bietet viel Material zum Nachdenken.
Lucas, J. R. „Human and Machine Logic: A Rejoinder“. British Journal for the Philosophy of Science 19 (1967), S. 155. Der Versuch einer Widerlegung von Goods Versuch, Lucas' Originalaufsatz zu widerlegen.
** MacGillavry, Caroline H. Symmetry Aspects of the Periodic Drawings of M. C. Escher. Utrecht, 1965. Eine Sammlung von flächenfüllenden Entwürfen von Escher, mit einem wissenschaftlichen Kommentar von einem Kristallographen. Die Quelle einiger meiner Illustrationen, z. B. der „Ameisenfuge“ und des „Krebskanons“. Neuauflage New York, 1976, unter dem Titel „Fantasy and Symmetry“.
MacKay, Donald M. Information. Mechanism, and Meaning. Cambridge, Mass., 1970. Ein Buch über die verschiedenen Meß-Systeme für Information, wie sie in verschiedenen Situationen anzuwenden sind, über theoretische Fragen im Zusammenhang mit Wahrnehmung und Verstehen und die Art und Weise, in der bewußte Tätigkeit sich auf einem mechanistischen Fundament erheben kann.
* Mandelbrot, Benoit. Fractals: Form, Chance and Dimension. San Francisco, 1977. Eine Seltenheit: Ein Bildband über fortgeschrittene Forschung auf dem Gebiet der heutigen Mathematik. Er behandelt rekursiv definierte Kurven und Figuren, deren Dimensionalität keine ganze Zahl ist. Erstaunlicherweise weist Mandelbrot ihre Bedeutung in praktisch jedem Wissenschaftszweig nach.
* McCarthy, John. „Ascribing Mental Qualities to Machines.“ In: Martin Ringle (Hg.). Philosophical Perspectives in Artificial Intelligence. New York, 1979. Ein tiefschürfender Aufsatz über die Bedingungen, unter denen sich vernünftigerweise sagen ließe, daß eine Maschine Glaubenssätze, Wünsche, Absichten, Bewußtsein oder freien Willen besitze. Ein Vergleich dieses Aufsatzes mit dem Buch von Griffin ist interessant.
Meschkowski,
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