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Götter aus Licht und Dunkelheit

Götter aus Licht und Dunkelheit

Titel: Götter aus Licht und Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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schru m pft und zieht sich rennend in einen langen absolut leeren Korridor zurück.
    Dann ist da nichts m ehr.
    Es ist, a l s h ätte d er Pl a net nie m als existie r t. Er ist weg, a m Ende, kaputt, und m it ihm das N a m enlose Ding Das In der Nacht Schreit. Und auch Typhon ist verschwunden.
    Vra m in erinnert sich an einen Vers: »Die Luft ist kühl und es dunkelt, und ruhig fließt der Rhein.« Er erinnert sich nicht an die Quelle, aber das Gefühl ist ihm vertraut.
    Mit hochgehaltenem Blutzügel verfolgt er den Totengott.

DAS SCHIFF DER NARREN
     
    Langsam erwachend m it bo m bastisc h en Handschellen an einen stählernen Tisch gebunden. Helles Licht sticht durch seine gelben Au g en wie ele k tri s che Na d eln in sein e m Gehirn. Set ächzt lei s e u nd testet die Stärke seiner Fesseln.
    Seine Rüstung trägt er nicht m ehr, aber der fahle Schein in der Ecke könnte der Sternenstab sein, seine Schuhe, die über alles gehen, sind nicht zu sehen.
    »Hallo, Zerstörer«, sagt d e r Träger d es Handsch u hes.
    »Ihr habt Glück gehabt, daß Ihr das Zusammentreff e n überlebt habt.«
    »Madrak...?« fragt er.
    »Ja.«
    »Ich kann E uch nicht sehen. Dieses Licht...«
    »Ich stehe hinter Euch, und dieses Licht dient nur dem Zweck, Euch vom Ein s atz der zeitlichen Fuge abzuhalten, um dieses Schiff zu verlassen, bevor w i r bereit si n d, es Euch zu erlauben.«
    »Ich verstehe Euch nicht.«
    »Der K a mpf dort unten wird zuneh m end stärker. Ich beobachte ihn jetzt durch ein Tor. E s sie h t so a u s, als ob I h r die Oberhand behieltet. In wenigen Augenblicken wird der Hamm e r Der Sonnen Zersch m ettert wieder zuschlagen, und Ihr werdet natü r lich wie das l e tzt e m al entkom m en - durch den Einsatz d e r Fuge. Deshalb konnten wir Euch für wenige Augenblicke auflesen, genau wie Anubis es in lange vergangenen Tagen m achte. Die Tatsache, daß Ihr a u f t auchtet, best ä tigt, w as in Kürze geschehen wird. Da! Osiris schlägt zu, und der Ham m e r f ällt h e rab!
    Anubis! Irgend etwas stim m t nicht! Da verändert sich etwas! Der H a m m e r ist... ist... weg...«
    »Ja, ich sehe es jetzt au c h«, ertönt das vertraute Bellen.
    »Und auch Osiris ist verschwunden. Der Stählerne General - er war es.«
    » W as sollen wir j e tzt tu n ? «
    »Nichts! Überhaupt nichts. So ist es noch besser, als wir es erhofft haben. Sets kürzliches Auftauchen bestätigt, daß es in Kürze zu einem katakl y s m i schen Zwischenfall kom m en wird. Nicht wahr, Set ? «
    »Das ist richtig.«
    »Euer letzter Schlag wird zwe i fellos den Planeten zerst ö ren . «
    » W ahrscheinlich. Ich bin nicht geblieben, um es zu beobachten.«
    »Ja, da passiert es«, sagt Madrak.
    » W underbar! Jetzt haben wir Set, O siris sind wir los, und der Stählerne General kann uns nicht weiter verfolgen.
    W i r haben Thoth gen a u da, wo wir ihn haben wollten. H e il, Madrak, neuer Herr des Hauses des Lebens!«
    »Danke, Anubis. Ich habe nicht e r wartet, daß es so leicht zu erreichen w äre. Aber w as ist m it dem N a m enlosen ? «
    »Sicherlich ist es dies m al gefallen, nicht wahr, Set ? «
    »Ich weiß nicht. Ich habe es m it der vollen Kraft des Stabes getroffen.«
    »Dann ist alles in Ordnung. Nun hört m i r zu, Set. W i r wollen Euch nichts tun, noch Eurem Sohn Thoth. W i r haben Euch gerettet, von wo Ihr hättet untergehen können...«
    » W arum habt Ihr m i ch dann gefesselt ? «
    » W eil ich Euer Te m pe r a m ent und Eure Kraft kenne und m i t Euch reden wollte, b e vor ich E u ch f reila s se. Ihr hättet m i r vielleic h t nicht ausreic h end Gelegenheit dazu gelassen, daher bin ich auf Num m er Sicher gegangen.
    Ich m öchte durch Euch m it Thoth verhandeln...«
    »Herr!« b r üllt Madr a k. »Dort, die W eltenr u i ne! Ein gewalti g er S chatten f ällt darau f !«
    »Das ist Typhon!«
    »Ja. W as m a cht er da ?«
    » W as wißt Ihr davon, Set ? «
    »Es bedeutet, daß ich versagt habe und daß irgendwo zwischen den Ruinen ein N a m enloses Ding im m er noch in der Nacht schreit. Typhon erledigt die Sache vollständig.«
    »Ein Feuer, Meister, und - ich kann die Leere n i cht an s ehe n , die sich auftut...«
    »Der Skagganauk-Abgrund!«
    »Ja«, bestätigt Set. »Typhon i s t der S kagganauk- Abgrund. Er schafft das N a m enlose fort aus dem Universu m . «
    » W as war das Na m enlose ? «
    »Ein Gott«, erkl ä rt Set, »ein alter Gott, da bin ich sicher, der nichts m ehr hatte, wozu er im Vergleich göttlich sein

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