Götter aus Licht und Dunkelheit
könnte.«
»Das verstehe ich nicht...« sagt Madrak.
»Er scherzt. Aber was ist m it Typhon? W i e sollen wir m it ihm u m gehen ? «
»Vielleicht braucht Ihr das gar nicht«, m eint Set. » W as er ge m acht hat, hat vielleicht zu seinem eigenen endgültigen Verschwinden aus dem Universum geführt.«
»Dann haben wir gewonnen, A nubis! W i r haben gewonnen! Typhon war der einzige, den Ihr w i rklich gefürchtet habt, nicht wahr ? «
»Ja. Jetzt gehören m i r die Mittelwelten für im m e r.«
»Und m i r, vergeßt das nicht!«
»Natürlich nicht. So sagt m i r, Set... Ihr seht, wohin die Sterne gehen - wollt Ihr Euch nicht uns anschließen?
Ihr wäret Anubis' rechte Hand. Euer Sohn könnte Regent werden. Er könnte sich eine Tätigkeit ausdenken, denn ich untersc h ät z e seine W eisheit n i cht. W as sagt Ih r ?
»Ich m uß d a rüber nach denken.«
»Aber sicher. Neh m t Euch die Zeit. Aber bedenkt, daß ich jetzt unbesiegbar bin.«
»Und Ihr bedenkt bitte, daß ich Gott im Ka m pf besie g t habe . «
»Das kann nicht Gott gewesen sein«, behauptet Madrak,
»oder Er wäre nicht geschlagen worden.«
»Nein«, erwidert Set. »Ihr saht Ihn an seinem Ende.
Ihr wart Ze u gen Seiner Macht. U nd selbst jet z t ist Er nicht tot, sondern im Exil.«
Madrak senkt sein Haupt und bedeckt das Gesicht m it den Händen. »Ich glaube Euch nicht! Ich kann nicht...«
»Es ist aber wahr, und Ihr wart ein Teil davon, ob abtrünniger Priester, Gotteslästerer, Abtrünniger!«
»Ruhe, Set!« schreit Anubis. »Hört nicht auf ihn, Madrak. Er erkennt Eure Schwäche, wie er die Schwächen aller Di n ge erkennt, die er trifft. Er versucht, Euch auf e i n Schlachtfeld anderer Art zu drängen, wo Ihr gegen Euch selbst kämpfen müßtet, um von der Schuld besiegt zu werden, die er für E uch erdacht hat. Ignoriert ihn!«
»Aber was ist, wenn er die W ah r heit sagt? Ich stand dabei und tat n i chts - h abe sogar da von profitiert...«
»Das habt Ihr tatsäc h lich«, stellt S et fest. »Die Schuld ist überwiegend die m eine, aber ich trage sie m it Stolz.
Aber Ihr w art e i n Teil des Unterneh m ens. Ihr standet dabei und saht zu und dachtet an Euren Vorteil, während der, d e m Ihr gedient habt, in die Knie gezwungen wurde...«
Anubis versetzt ihm einen furchtbaren Schlag, der ihm das Fleisch aus der W ange reißt.
»Ich stelle fest, daß Ihr Euch entschieden habt und dies Eure Antwort ist: Madrak gegen m i ch aufzubringen.
Aber das wird nicht funktionieren. Er ist nicht so leichtgläubig wie Ihr denkt, nicht wahr, Alter ? «
Madrak gibt keine Antwort, sondern starrt weiter durch das Tor.
Set kä m p ft gegen seine Fesseln, s c hafft es aber nicht, s i e zu lockern.
»Anubis! Wir werden verfolgt!«
Anubis verläßt Sets Seite und verschwindet in der Dunkelheit. Die Lichter stechen weiterhin herab.
»Es ist der T riu m phwag e n d e r Zehn«, stellt Anubis fest.
»Der W agen der Lady Isis ? « erkundigt sich Madrak.
» W arum sollte s i e uns fo lge n ?«
» W eil Set ein m al ihr Gelie b t er war. Viell e icht i s t er es noch. Eh, Set? W i e steht es da m it ? «
Aber Set antwortet n i cht.
» W ie d e m a uch sei«, meint Madrak, »er kommt näher, W i e stark ist d i e Rote Hex e ? W i rd sie ein Problem für uns sein ? «
»Sie war nicht so stark, daß sie ihren alten Herrn, Osiris, nicht hätte fürchten m üssen, und sie m ied ihn viele Jahrhunderte lang. Ich bin sicher so stark wie Osiris.
W i r werden nicht von einer Frau besiegt werden, nicht, nachdem w i r so weit gekom m en sind.«
Madrak neigt sein Haupt, m u r m elt etwas und fängt an, sich gegen die Brust zu schlagen.
»Hört auf da m it! Ihr m acht Euch läc h erlich!«
Aber Set lacht, und Anubis wendet sich knurrend nach ihm u m .
»Dafür reiße ich Euch das Herz heraus!«
Aber Set erhebt die blutende linke Hand, die er gerade freibekommen hat und hält sie vor seinen Körper.
»Versucht es, Hund! Eure eine Hand gegen die m eine! Euer Stab u nd jede an d ere W affe, die Ihr habt, gegen Sets linke Hand! Kom m t näher!« Und seine Augen leuchten wie Zwilling s s o nnen, und Anubis weic h t vor seinem Griff zurück.
Weiterhin blenden die Lichter und drehen sich.
»Tötet ihn, Madrak!« schreit A nubis. »Er bringt uns keinen Nutzen m e hr! I h r tr a gt den Panzerhandschuh der Macht! Dagegen kann er nicht ankom m en!«
Aber Madrak gibt keine Antwort darauf, sondern sagt:
»Vergebt mir, W er Im m er Ihr Seid oder W art, wer im m
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