Götter der Lust
sich auf die Lippen und suchte verzweifelt nach einer Erklärung. «Lucy –»
In diesem Augenblick ging die Tür zum Salon auf, und die Männer schlossen sich ihnen an. Abby warf Myles einen vernichtenden Blick zu, doch sein Grinsen wurde nur noch breiter.
Lucy bemerkte Abbys Blick. «Welch ein Jammer, dass wir den Männern nicht einfach sagen können, wann wir sie gern bei uns hätten.» Dann ließ sie Abbys Hand los. «Wir sprechen später darüber, einverstanden? Ich möchte, dass du ganz offen zu mir bist.»
Lucy ging zu ihrem Gatten und hakte sich bei ihm ein.
Myles kam auf Abby zu, noch immer mit diesem Grinsen im Gesicht. Sie boxte ihn in die Seite. «Was ist denn los?», fragte er unschuldig.
«Was los ist?», zischte Abby. «Ich bin in Gegenwart der Herzogin gekommen, und sie hat gemerkt, wie erregt ich war! Willst du etwa, dass man uns hinauswirft, bevor wir dieStatue –» Sie verstummte. Die Wut hatte ihr die Sprache verschlagen.
«Noch hat man uns nicht aufgefordert, das Haus zu verlassen», erklärte Myles mit unerschütterlicher Ruhe, auch wenn sich zwischen seinen Brauen eine kleine Falte bildete. «Ich dachte, du hättest deinen Spaß daran.»
«Den hatte ich», gestand sie. «Aber mein Vergnügen mit den Winterton-Frauen teilen zu müssen war weniger spaßig.» Abby streckte ihm die Hand hin. «Gib mir sofort die Fernbedienung.» Myles aber griff nicht in seine Tasche. «Myles, die Fernbedienung, den Schalter.»
Er schüttelte den Kopf. «Wohin willst du sie stecken? Du hast keine Taschen.»
Abby musste mit finsterem Blick einsehen, dass er recht hatte, denn ein solches Gerät würde eine Erklärung verlangen, wenn jemand es zu Gesicht bekam. Sie blickte an ihm vorbei und sah, dass ihre hitzige, geflüsterte Diskussion den anderen nicht entgangen war. «Erzähl mir jetzt bitte nicht, dass wir auch in diesem Raum nicht einmal flüstern dürfen.»
Myles blickte über die Schulter und nahm sie dann in die Arme. «Sie werden glauben, wir streiten über meine Abmachungen mit dem Viscount.»
Abby schaute ihm misstrauisch in die Augen. «Welche Abmachungen?»
«Alles, was du wissen musst, ist, dass sie uns ermöglichen, hierzubleiben, bis wir unser Ziel erreicht haben.»
Abby funkelte ihn wütend an. «Behandle mich bitte nicht wie ein Kind», zischte sie. «Ich habe das Recht, es zu erfahren.»
«Tatsächlich? Das hier ist mein Projekt, nicht deines.»
Sie stieß ihn weg. «Ich glaube, ich gehe jetzt ins Bett. Und komm bloß nicht auf dumme Gedanken.»
«Gedanken wie diesen?» Seine Hand glitt in seine Tasche, und ihre viel zu sensible Klitoris erwachte durch die Vibrationen des kleinen Schmetterlings zwischen ihren Beinen zu neuem Leben.
Sie presste die Schenkel zusammen und schnappte nach Luft. «Genau das meine ich.» Dann bereitete sie sich darauf vor zu gehen. «Gute Nacht, und lass dir ruhig Zeit.»
Myles’ Lippen zuckten. «Mal sehen.»
Abby verließ ihn und verabschiedete sich vom Herzog und der Herzogin mit Knicksen. «Wenn Euer Gnaden mich bitte entschuldigen würden, ich bin schrecklich müde.» Sie bemerkte die vielsagenden Blicke zwischen Herzog und Herzogin und stöhnte innerlich auf. Lucy hatte ihre Beobachtungen offensichtlich ihrem Gatten mitgeteilt.
Warum hatte Lucy diese vertraulichen Informationen weitergegeben, und was würde der Herzog damit anfangen? Er hatte schon einmal versucht, ihr an die Wäsche zu gehen.
Sie verließ hastig den Raum und schnappte nach Luft, als Myles die Vibrationen an ihrer Klitoris verstärkte. Es war so unfair.
Noch bevor sie die Treppe erreichte, brannte ihr Verlangen tief in ihrem Unterleib so sehr, dass eine wahre Hitzewelle von ihrem Kitzler durch ihre Möse und in ihren Bauch zu schwappen schien. Sie hastete die Treppe hinauf, um ihr Zimmer zu erreichen, bevor sie schon wieder kam.
Das Pulsieren ihrer Klitoris dröhnte in ihren Ohren und wurde von ihrem raschen Atem aufgenommen. Vor ihren Augen verschwamm alles, und sie musste sich am Treppengeländer festhalten. Dann drückte sie die andere Hand auf ihren Venushügel und wartete, dass die erste Welle des herannahenden Orgasmus sie überrollte.
Sie traf sie schneller als erwartet, viel schneller als zuvor,und obwohl sie weniger intensiv war, verschaffte sie ihr dennoch eine gewisse Erlösung.
Aber nur für kurze Zeit. Gnadenlos schnurrte der fernbediente Vibrator an ihrer Klitoris, bis die rasch anwachsende Spannung in ihrem Innern noch stärker war als zuvor.
Mit
Weitere Kostenlose Bücher