Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
geschockt. Dimitrius steckte die Chaosklinge wieder weg und hob wieder die Hände. Alle konnten hören, wie Kurtis schrie: „Nehmt, dieses Gesindel fest und bringt sie in die Festung, die Meister wollen sie sicher sehen. Die Meister wollen sie lebend!“ Alister schlug vor: „Wir werden keinen Wiederstand leisten. Wir werden mit ihnen in die Festung gehen. Verstanden Dimitrius, kein Wiederstand!“ Dimitrius verstand und meinte: „Ich hatte nicht vor Wiederstand zu leisten, das passt besser zu Storm!“ Er blickte neckend zu Storm, welcher nicht darauf einging und Dimitrius eine Kopfnuss verpasste. „Wofür war das denn?“, jammerte Dimitrius. „Das weißt du genau!“, erklärte Storm. Die Drachenkrieger umkreisten die Gruppe aus Gefangenen und führten sie zur Festung. Doch die Krieger hielten einen respektablen Abstand ein, anscheinend hatten sie Angst. Dimitrius und Storm gingen ganz vorne. Der Marsch dauerte nicht lange, denn Marcus hatte das Schiff relativ nahe an der Festung zum Stillstand gebracht. Dimitrius flüsterte zu Storm: „Du solltest dein Ge sicht sehen! Ein eifersüchtiger Freund von einer Liebschaft hätte dich nicht schlimmer herrichten können!“ Dimitrius grinste, Storm verstand diesbezüglich keinen Spaß und gab Dimitrius noch eine Kopfnuss, welche er seiner Ansicht auch mehr als nur verdiente. Die Drachenkrieger wunderten sich, warum sich diese Götter gegenseitig schlugen. Der Nebel und der Rauch des Morgengrauens verhinderten eine klare Sicht, so wussten sie nicht, ob sie bald da waren oder ob es noch länger dauern würde. Plötzlich meldete einer der Krieger: „Wir sind in der Festung, bitte tretet ein, ihr werdet erwartet!“ Die Drachenkrieger gingen zur Seite. Dimitrius und Storm stolzierten erhobenen Hauptes an ihnen vorbei, als wären sie gerade von einem erfolgreichen Feldzug zurückgekommen. Als Liliane vorbeikam winkte sie den Kriegern sogar heimtückisch zu, die Krieger blieben unbeeindruckt. Vor ihnen war das riesige Tor der Festung, es war weit geöffnet. Die Gruppe ging durch es hindurch geradewegs in den Thronsaal. Gallatron und Melchor standen mitten Saal und erwarteten die kleine Gruppe. Dimitrius und Storm platzierten sich vor den beiden Drachenfürsten. Der Rest blieb in Rückendeckung von Storm und Dimitrius. Storm meinte kühn: „Was wird uns vorgeworfen, dass ihr uns festnehmt?“ Gallatron lachte erhaben: „Was man euch vorwirft?“ Dimitrius warf ein: „Genau, oder sprechen wir so undeutlich! Wir haben doch noch nichts getrunken!“ Gallatron gab das Wort an Melchor ab: „Wenn ihr denkt, ihr habt uns mit Aktion von vorhin beeindruckt, dann habt ihr euch getäuscht. Wir haben sogar mit schlimmeren Dingen gerechnet, sofern ihr hier auftaucht. Natürlich, zu unserem Glück seid ihr das! Verhaftet Liliane, Marcus, MicroIce, die beiden Magier und das Hausmädchen der Rosswells. Bringt sie in die Kerker der Festung. Zu eurer eigenen Sicherheit erhält jeder von euch eine eigene Zelle. Wir wollen schließlich nicht, dass ihr auf blöde Gedanken kommt. Einen wunderschönen Aufenthalt wünsche ich euch, den werdet ihr bestimmt nicht so schnell vergessen!“ Dimitrius stand nun vor Melchor und musste tatenlos zusehen, wie seine Freunde in die Kerker gebracht wurden. Dimitrius und Storm wurden Ketten angelegt, damit sie nicht fliehen konnten. Nun waren Gallatron und Melchor alleine mit Storm und Dimitrius in der Halle. Gallatron lachte siegessicher: „Ihr habt versagt, noch bevor ihr überhaupt etwas bewirkt habt. Das Schicksal meint es nicht gerade gut mit euch. Das solltet ihr selbst einsehen!“ Melchor setzte fort: „Dennoch wollen wir euch ein Angebot unterbreiten, obwohl wir dies nicht müssten, denn momentan sind wir in deutlicher Überzahl. Ihr seid alle Gefangen, dass einzige, das ihr habt ist etwas, dass wir wollen. Wisst ihr wovon ich rede?“ Dimitrius und Storm schüttelten verneinend ihre Köpfe. Melchor versuchte es zu erklären: „Nun, ja ihr seid im Besitz eines Gegenstandes, den wir gerne hätten, denn dieser Gegenstand ist sehr mächtig und wir denken, dass du nicht der richtige Träger für dieses Artefakt bist. Wir wollen das Adamant-Orb. Unser alter Meister hat es in einen Turm gesperrt zu dem nur er zutritt hatte, so konnten wir es nicht nehmen. Gebt es uns und ihr beide dürft gehen!“ Dimitrius lachte kalt und herablassend: „Wieso wollt ihr ein Artefakt, dass keine Macht hat, solange es nicht in Diamante ist?“ Gallatron maulte:
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