Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
Speisesälen immer noch sehr groß. In der Mitte stand ein gedeckter Tisch, mit Besteck, welches eines Gottes würdig war. Das Besteck war so petrolfarben, wie die Gebäude der Stadt. Die Teller waren sehr hell, doch nicht weiß, sie wiesen einen grünen Schimmer auf. Obwohl nur acht Personen auf dem Tisch sitzen würden, war der Tisch über zehn Meter lang, es war eine richtig festliche Tafel, für ein ganz gewöhnliches Essen. Jeder bekam einen Platz von einem der unzähligen Butler zugewiesen. Storm meinte: „Wenn es so einen Service bei jedem Essen gibt, gefällt mir das Leben als Gott schon jetzt. Da soll noch einer Sagen Götter haben es leicht!“ Dimitrius machte sich ein wenig über den guten Storm lustig. MicroIce und die anderen hatten Hunger, immerhin ist die letzte richtige Mahlzeit schon länger her. Einer der Dienerschaft fragte: „Kann ich Ihnen irgendeinen Wunsch erfüllen. Wollen Sie vielleicht etwas zu trinken? Ansonsten würden wir sehr gerne den ersten Gang servieren.“ Der Butler was sehr freundlich, Dimitrius war der erste, der etwas wollte: „Für mich einen Martini, geschüttelt nicht gerührt, bitte!“ Dimitrius schloss sich Storm an: „Für mich bitte einen Wodka Martini!“ Der fragte behutsam: „Geschüttelt oder gerührt, Sir?“ Storm gab schnippisch zurück: „Sehe ich aus, als ob mich das interessiert!“ Dimitrius musste sich ein Lachen verkneifen, entschuldigte sich auch gleich wieder für Storms benehmen: „Entschuldigen Sie bitte die etwas komische Art meines Freundes, Sie dürfen ihm das nicht übel nehmen, er ist was das anbelangt etwas Seltsam!“ Der Butler nahm dies zur Kenntnis. Die anderen wollten einen Malibu auf diamantinische Art. Der Butler leitete den Wunsch des hohen Besuches weiter an die Bar. Es dauerte kaum drei Minuten, bis einer der Barleute mit den Drinks kam. Die Gläser waren sehr ansehnlich, leicht petrolfarben und ziemlich verschnörkelt, doch sie wirkten sehr schlicht und sehr edel. Jeder bekam seinen Drink vor sich hingestellt. Sie stießen alle darauf an, dass alles so glimpflich ausgegangen war, bis auf das Verschwinden von Liliane, was Dimitrius sehr betrübte. Kaum angestoßen kamen auch schon die Butler mit dem ersten Gang heran. Es war eine Spezialität Diamantes, Pate Brüne. Eine Pastete die aus dem edlen Fleisch der Patiks besteht. Patiks sind sehr edle und scheue Tiere, die in den Wäldern des Planeten wohnen. Marcus erklärte allen, was sie zu essen bekamen, jedem schmeckte es, wie sollte es auch anders sein, die Köche des Palastes gelten als die besten der Sphäre. Perseus Changers hat viel auf ausgezeichnetes Essen gehalten. Das Beste war gerade gut genug. Wie alle fertig waren wurde der zweite Gang serviert, Soupe de Prato‘s serviert, eine Suppe aus seltenen Kräutern, die in den Bergen von Diamante wachsen. Man schreibt den Kräutern heilende Wirkungen nach. Der dritte Gang bestand aus Hitteputtfischen mit Iceschollésoße. Dimitrius genoss das Essen, denn es war schon etwas wirklich Besonderes, nicht alltägliches, hier in Diamante-City vielleicht schon. Der vierte Gang setzte sich zusammen aus Kottage Steak mit kristallenem Trüffelragout. Als krönender Abschluss wurde Diamanttorte aufgetischt. Marcus lief das Wasser im Mund zusammen: „Als Nachttisch gibt es die beste aller diamantinischen Spezialitäten, die Diamanttorte. Ihr Geschmack ist einfach göttlich, sie sieht jedes Mal perfekt aus, auch wenn sie immer anders aussieht.“ Einer der Butler führte einen Wagen mit der Torte in den Speisesaal. Dimitrius konnte seinen Augen nicht trauen. Auf dem Wagen war eine sehr aufwändig gestaltete Konstruktion mit vielen Ebenen, wo auf jeder Ebene eine Torte mit mehreren Etagen stand. Der Butler schnitt jedem Gast ein Stück ab und servierte es zur Tafel. Storm kostete als erster und er fand, dass er tatsächlich noch nie so etwas oder ähnliches gegessen hätte. Es war eine Karusellfahrt des Geschmacks. Alle waren sich einig, dass die Torte die beste war, die sie je verspeist hatten. Dimitrius und bestellten sich noch etwas zu trinken. Dann meinte Dimitrius: „Ich denke es ist Zeit, dass du mit deiner Geschichte beginnst, Onkel. Wir sind alle sehr gespannt, was damals wirklich passierte.“ Storm und MicroIce waren auch sehr gespannt auf die Geschichte. Marcus lehnte sich zurück und begann zu erzählen: „Wir schreiben den 25.Oktober 1.077 nach Adus II. Die Drachenfürsten waren damals auf einem Rachefeldzug, doch anders als
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